Re: [A-DX] Log: Radio Constanta 1530 kHz 1450 UTC

[Franz Süss <dx@xxxxxxx>]

Umfangreichere Infos findet man in der rumänischen Wikipedia 
http://ro.wikipedia.org/wiki/Arom%C3%A2ni oder direkt in der arumänischen 
Wikipedia http://roa-rup.wikipedia.org/wiki/Arm%C3%A3nji_(Makedonji), 
vorausgesetzt man kann einer der Sprachen ;-).

55 & 73
Franz


----- Original Message ----- 
From: "Patrick Robic" <patrick.robic@xxxxxx>
To: <liste@xxxxxxx>
Sent: Sunday, October 24, 2010 9:20 PM
Subject: Re: [A-DX] Log: Radio Constanta 1530 kHz 1450 UTC


> Hallo Franz !
>
> Am 24.10.2010 18:59, schrieb Franz Süss:
> > Hallo Patrick,
> >
> > zwischen dem Rumänischen und dem Arumänischen (auch Mazedorumänisch
> > genannt) gibt es schon deutliche Unterschiede sowohl in der Aussprache
> > als auch in der Grammatik, man muss aber eine der Sprachen kennen um die
> > Unterschiede herauszuhören.
>
> Das meinte ich auch damit. ;-)
>
> Und das, in Bezug auf europäische Minderheiten immer sehr hilfreiche, Buch 
> "Europas Krisenherde" von Jürgen Nowak (Rohwolt Verlag 1994) liefert 
> folgende Informationen über Volk und Sprache (Seite 209/210):
>
> -Zitat Anfang-
> Die Aromunen sind ein über den Balkan verstreutes romanisches Volk. Ihre 
> Anzahl wird zwischen 700000 und 2,5 Mio. geschätzt. Sie bilden verstreute 
> Sprachinseln in Albanien (Süden), Bulgarien, Griechenland (Norden), 
> Makedonien und Rumänien. Andere Namen für sie sind Walachen, Zinzaren (in 
> Serbien), Kutzowalachen (in Griechenland), Tschobani (in der Türkei) und 
> Rumeri (in Albanien).
> Aromunisch gehört zur romanischen Gruppe der indoeuropäischen 
> Sprachfamilie. Es hat noch viele alte lateinische Wörter bewahrt, die in 
> anderen romanischen Sprachen verlorengegangen sind. Die Aromunen sind die 
> Nachfahren romanisierter Bevölkerungsgruppen aus der Zeit des römischen 
> Reiches auf dem Balkan (Provinz Dakien). Sie konnten nie eine eigene 
> Staatlichkeit erlangen. Die Aromunen werden nur in Makedonien als 
> ethnische Minderheit anerkannt, nicht aber in den anderen Ländern, in 
> denen sie keinen sprachlichen Zugang zu Schule, Kirche und Massenmedien 
> haben. Sie sind daher tendenziell vom Ethnozid bedroht, d.h., ihre alte 
> Sprache und Kultur können in Europa verlorengehen.
> -Zitat Ende-
>
> 73,
> Patrick
>
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