[A-DX] Perseus not present

Peter DL1YAK
Fr Jan 3 20:10:10 CET 2014


Hallo Eike,

das Problem mit den Provider-Boxen ("Zwangsboxen"), die keinen 
Userzugang bieten, ist ja bekannt. Nach vielen Beschwerden dagegen, und 
Begründungen der Provider dafür, ist nun die BNetzA auf den Plan 
getreten und untersucht das Ganze. Nur: Die BNetzA ist garnicht so 
dagegen bzw. hat keine Handhabe dagegen, da es keine verbindlichen 
Normen gibt.
Daß mehrere Teilnehmer nur über den TCP-Port unterschieden werden, ist 
ebenfalls eine massive Einschränkung. Weil die Provider oft sich noch 
vor IPv6 drücken, Natting immer problematischer wird und, Du sagst es, 
die IPv4-Adressen zur Neige gehen.

Schreibe an die BNetzA und mache sie auf diese Remote-Access-Probleme 
aufmerksam.

Presseartikel
http://www.heise.de/netze/meldung/Bundesnetzagentur-Anhoerung-zu-Zwangsroutern-1968755.html
http://www.heise.de/ct/artikel/Providers-Freud-1886889.html

73, Peter


Am 03.01.2014 19:25, schrieb Eike Bierwirth:
> Und wenn's gar nicht geht: Neukunden von Internet-Providern können 
> evtl. ganz in die Röhre schauen, weil bekanntlich die IP-Adressen IPv4 
> zur Neige gehen.
>
> Die Portfreigabe kann man knicken, wenn man vom Internetprovider 
> unausgereifte IPv6-Technologie vorgesetzt bekommt. So wie ich von 
> UnityMedia. Dann bekommt man statt einer "normalen" IP-Adresse 
> (123.456.789.12 z.B.) einen Superstring als Adresse. Weil viele 
> Webserver damit noch nicht klarkommen, bekommt man dazu noch einen 
> "Tunnel". Damit vergibt UnityMedia eine herkömmliche IP-Adresse an 
> mehrere Kunden gleichzeitig, jeder Kunde hat einen Port unter dieser 
> IP und über diesen Port wird sämtlicher Verkehr an diesen Kunden 
> geleitet. Funzt für HTML, aber eben nicht für eigene Portfreigaben, 
> weil ja die Ports schon an übergeordneter Stelle verteilt worden sind.
>
> Da kann man in FritzBox und Firewall einstellen, was man will.
>
> Perseus-Nutzer und Online-Gamer stehen im Dunkeln. Kein 
> Remote-Empfang, Schluss. Es hat etliche Hotline-Anrufe gedauert, die 
> Ursache rauszukriegen. Mal sehen, wie viele es noch braucht, um das 
> Problem zu lösen.
>
> Laut FritzBox-Hersteller arbeitet man an einer "richtigen" Lösung. Wie 
> lang das noch dauert (Monate? Jahre?), konnte man mir aber nicht 
> sagen. Die FritzBox-Hotline von AVM war auch sehr verständnisvoll, man 
> könne aber nur innerhalb der Vorgaben von UnityMedia handeln. Zum 
> Beispiel verbietet man sich nutzergesteuerte Firmware-Updates, der 
> Menüpunkt dafür fehlt bei mir einfach.
>
> Altkunden behalten vorläufig ihre IPv4-Adresse und können remote dxen. 
> Neukunden, weil sie z.B. vom KabelDeutschland-Imperium ins 
> UnityMedia-Reich umgezogen sind, nicht.
>
> Es lebe der Fortschritt!
>
> Schöne Grüße,
> Eike
>
>
>
>
> Am 03.01.2014 09:18, schrieb Wolfgang Bueschel:
>> Re:
>>> Ports 8014 bis 8018 Freigabe und die Protokolle TCP und UDP einrichten.
>>
>>
>> Bei mir läufts auch top gleich, wie es Martin geschildert hat.
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