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AW: [A-DX] Re: [A-DX] Datenreduktion beim Perseus


  • Subject: AW: [A-DX] Re: [A-DX] Datenreduktion beim Perseus
  • From: "Nils Schiffhauer" <nils.schiffhauer@xxxxxxxxxxx>
  • Date: Sat, 23 Feb 2008 17:14:50 +0100

Liebe Leute - ein paar Gedanken dazu:

* Zippen der WAV-Datei bringt wenigstens etwas: so gelang es mir, drei
1,7-GB-Dateien auf einer 4,7-GB-DVD unterzubringen. 10 - 20% dürften drin
sein.
* Die MPEG-Algorithmen berücksichtigen nicht allein mathematische
Möglichkeiten, sondern rechnen auch mit unseren physiologischen
Unzulänglichkeiten (was das Ohr z.B. gar nicht mehr hören KANN, wird nicht
gespeichert)
* Beim I/Q-Kanal aber kann man so nicht arbeiten. Es steht ja nicht einmal
die Zeitdimension fest, in der man auswerten möchte! Wer mal ein wenig
zeitlich aufsummiert (integriert), der wird noch dort was sehen, wo beim
"Hinhören" nur Rauschen war. Das heißt: ein Algorithmus würde digital die
Entscheidung treffen zwischen dem, was er für Rauschen hält und was für ein
Nutzsignal. Für uns DXer könnte sich das Ergebnis dieser Entscheidungen
anhören wie ein fadendes DRM-Signal ...

Meiner bescheidenen Meinung nach ziehen zur Reduktion einer WAV-Datei also
nur die üblichen nicht-physiologisch arbeitenden Komprimierungsverfahren.
Und die bringen - s.o. - nicht gerade viel.

Nico, der Mann, dem wir dieses Problem dankenswerterweise verdanken, meinte
"auf Vorhalt" dazu: "Speicher werden immer billiger, Leitungen immer
breitbandiger." 

Nun, denn. Kaufen wir uns nen Blaustrahler. 50 GB/Platte reichen ja wohl
erst einmal, oder?

73 Nils 


>-----Ursprüngliche Nachricht-----
>Von: owner-liste@xxxxxxx [mailto:owner-liste@xxxxxxx] Im Auftrag von
>Name gelöscht
>Gesendet: Samstag, 23. Februar 2008 16:48
>An: liste@xxxxxxx
>Betreff: [A-DX] Re: [A-DX] Datenreduktion beim Perseus
>
>Das sind ja glatte 10 !G!Byte/h. Allerhand. Die schmalste Bandbreite zu
>wählen spart nur relativ HDD Platz und CPU-Last, zumal man sich damit
>wieder einschränkt.
>Ein möglichst breites Spektrum abzutasten, dabei aber nur die lohnenden
>(belegten) Frequenzen zu speichern sollte das Ziel sein. Eventuell ginge
>das in einem postprocessing Vorgang. Ist die Signalstärke gleich oder
>ähnlich dem allgemeinen Rauschpegel dann kann der gewisse Bereich
>entfallen.
>73 Thomas
>
>-----Original Message-----
>Date: Sat, 23 Feb 2008 16:35:57 +0100
>Subject: Re: [A-DX] Datenreduktion beim Perseus
>From: Name gelöscht
>To: liste@xxxxxxx
>
>
>Am 23.02.2008 um 16:19 schrieb Name gelöscht:
>
>> in Anbetracht der sehr großen Datenmengen die eine Perseusaufnahme
>> erzeugt, drängt sich der Gedanke nach einer intelligenten Reduzierung
>> des Speicherverbrauches auf. Ich habe zwar selbst keinen Perseus,
>> vermute aber dass die Datenmenge einer bestimmten abgetasteten
>> Bandbreite im voll belegten 49m Band dieselbe wie im leergefegte 13m
>> Band ist.
>
>So ist es. Bei 400 kHz Bandbreite 1,67 GB/10 min. Egal ob es nur
>rauscht auf 35 MHz oder ob Signale anliegen.
>
>> Nimmt man ein bestimmtes Spektrum auf, so nimmt man doch zwangsläufig
>> jede Menge Informationen über nichtvorhandene Stationen(Rauschen) auf.
>> Das erscheint mir unwirtschaftlich. Es könnte doch der Bereich, in dem
>> überhaupt keine Station sendet bzw. in dem keine Station zu hören ist
>> bezüglich der Aufnahme außen vor bleiben.
>> Bekannt ist dieser Ansatz von MPEG1Layer3 (MP3)- was ich vom
>> Gesamtspektrum sowieso nicht hören kann, fliegt aus der Aufnahme raus.
>
>Oder jpg bei Bildern.
>
>> Auf Perseus gemünzt, das Signal (genauer die belegte Bandbreite) einer
>> Station, die nicht sendet oder deren Signal so schwach ist, dass sie
>> nicht aufnehmbar ist brauche ich auch nicht aufzeichnen.
>> Ich möchte diesen Gedanken mal in den Raum stellen. Bitte klärt mich
>> auf, wenn ich einem völligen Trugschluß unterlegen sein sollte (aber
>> lasst Nachsicht walten).
>
>Interessanter Gedanke. Ich weiß auch nicht, warum der Perseus ein
>nicht-datenreduziertes Material erfordert, aber wenn Dein Gedanke
>ginge, könnte das in der Tat viel Plattenplatz sparen. Andererseits
>nimmt man ja eh nur dann auf, wenn man sich was von verspricht. Und in
>Bereichen, wo außer der gewünschten Station sonst nichts los ist, kann
>man ja die schmalste Bandbreite nehmen (Radio Saint Helena auf 11092,5
>kHz ist jetzt das Stichwort)
>
>--
>Tschüß,
>Martin     http://webadresse.geloescht/
[...]




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