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AW: [A-DX] DRM-Lokalradio im 26 MHz-Bereich


  • Subject: AW: [A-DX] DRM-Lokalradio im 26 MHz-Bereich
  • From: "Nils Schiffhauer" <dk8ok@xxxxxxx>
  • Date: Thu, 1 Oct 2009 09:40:56 -0000

Gute Nase, Stephan! Also:

> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: owner-liste@xxxxxxx [mailto:owner-liste@xxxxxxx] Im Auftrag von
> Stephan Schaa
> Gesendet: Donnerstag, 1. Oktober 2009 07:45
> An: liste@xxxxxxx
> Betreff: AW: [A-DX] DRM-Lokalradio im 26 MHz-Bereich
> 
> Hallo Nils!
> 
> > Sie
> > kommt in "Zusammenfassung und Ausblick" zu sehr nüchternen
> > Empfehlungen, DRM auf 26 MHz im Prinzip nur für "Programme
> > bei Großveranstaltungen oder Sender mit einer sehr
> > spezifischen und relativ kleinen Hörergruppe, etwa
> > Stadtteilradios oder wie in dieser Studie ein Campus-Radio
> > einer Hochschule" zu nutzen.
> > Mehr noch: "Insgesamt kann aufgrund der Ergebnisse der
> > vorliegenden Studie nur zu einem sehr vorsichtigen Vorgehen
> > im Hinblick auf die Nutzung des 26 MHz-Bereiches für lokale
> > DRM-Sender geraten werden, insbesondere, weil die
> > Mechanismen, die zu Störungen durch Fernausbreitung führen,
> > stark jahres- und tageszeitlich schwanken."
> 
> 
> 
> Hmm, da hätten wir alle vermutlich zu günstigeren Kosten zu diesem
> Forschungsergebniss kommen können, was? Ein Blick auf das DRMRX Forum
> hätte
> sicher auch geholfen, auf dem der Terje aus der Schweiz ("Digger") in
> den
> vergangenen Sommern regelmässig den DRM Sender aus Ruanda geloggt hat.

Sicherlich. Ich glaube nicht, dass da 100.000 Euro gereicht haben, wenn man
mal eine Gesamtkostenrechnung anstellte.

> 
> Interessant ist, dass die Studie gerade just nach dem Termin
> veröffentlicht
> wird, nachdem DRM+ als Standard zertifiziert wurde. Ein Schelm, der
> böses
> dabei denkt. In den vergangenen Jahren musste das 11m Band für die
> Abdeckung
> des Lokalfunks herhalten, jetzt hat man endlich einen richtigen
> Standard für
> den Kleinbereich.


Die Studie startete 2003, und (anders als im z.B. medizinischen Bereich) muß
man hier ja nicht zwingend lange Zeitschnitte machen. Sie hätte also auch
schon 2005 auf den markt kommen können.

> Angesichts der Interessen der Studienauftraggeber und Nehmer frage ich
> mich
> folgendes:
> 
> 1. Ich schätze mal, dass man deshalb die in den vergangenen Jahren
> propagierte Lokallösung nun lieber vom Tisch hätte, um DRM+ zu fördern.
> Lokales DRM auf 26 MHz nur, um die Zeit bis zu DRM+ zu überbrücken?
> Wurde
> das 11m Band zur Lokalversorgung vor DRM+ nur hochgejubelt oder -
> aktuell -
> absichtlich niedergeschrieben. Oder liegt die Wahrheit irgendwo
> dazwischen???

Das DRM-Radio in Hannover in vom Stecker, die bosseln jetzt in der Tat - mit
wiederum tatkräftig-gebühren- und steuerfinanzierter Unterstützung - an
DRM+.

> 2. Wer ist eigentlich für die Koordierung des 11m Bandes zuständig? Als
> Band
> für den weltweiten Rundfunkempfang in Deutschland doch eigentlich eher
> die
> BNetzA als die Landesmedienanstalt in Hannover?! Wenn erstere, ists,
> klar,
> warum die Hannoveraner zu dem obigen Schluss kommen...

Frequenzkoordinierung = BNetzA
Rundfunkprogramme - Landesmedienanstalten, die aber auch neue Technologien
fördern

> 3. Mich würde mal interessieren, zu welchen Schlüssen die anderen 26
> MHz
> Sender in anderen Ländern so kamen/kommen.

Zu keinen anderen. Wie sollten sie auch?

> > "Meine Empfangsversuche der immerhin 80 Watt starken
> > DRM-Station Hannover auf 26045 kHz in nur 20 Kilometer
> > Entfernung mit Top-Equipment kommen zum Ergebnis,dass von
> > stabilem Empfang nicht die Rede sein kann und diesen nur eine
> > erhöhte Sendeleistung sichern könnte.
> 
> Wie hoch ist die Sendeantenne in Hannvoer eigentlich gehängt? Hast du
> theroetisch direkte Sicht zur Sendeantenne?

In 70 m Höhe. Ich kann sie nicht direkt sehen (habs mit dem Televid 77, 60x,
erfolglos probiert), aber innerhalb des "Radiohorizontes" spielt sich das
schon ab. 

73 Nils




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