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AW: [A-DX] DRM-Lokalradio im 26 MHz-Bereich


  • Subject: AW: [A-DX] DRM-Lokalradio im 26 MHz-Bereich
  • From: "Stephan Schaa" <schaa@xxxxxxxxxxx>
  • Date: Thu, 1 Oct 2009 09:44:33 +0200

Hallo Nils!

> Sie 
> kommt in "Zusammenfassung und Ausblick" zu sehr nüchternen 
> Empfehlungen, DRM auf 26 MHz im Prinzip nur für "Programme 
> bei Großveranstaltungen oder Sender mit einer sehr 
> spezifischen und relativ kleinen Hörergruppe, etwa 
> Stadtteilradios oder wie in dieser Studie ein Campus-Radio 
> einer Hochschule" zu nutzen.
> Mehr noch: "Insgesamt kann aufgrund der Ergebnisse der 
> vorliegenden Studie nur zu einem sehr vorsichtigen Vorgehen 
> im Hinblick auf die Nutzung des 26 MHz-Bereiches für lokale 
> DRM-Sender geraten werden, insbesondere, weil die 
> Mechanismen, die zu Störungen durch Fernausbreitung führen, 
> stark jahres- und tageszeitlich schwanken."



Hmm, da hätten wir alle vermutlich zu günstigeren Kosten zu diesem
Forschungsergebniss kommen können, was? Ein Blick auf das DRMRX Forum hätte
sicher auch geholfen, auf dem der Terje aus der Schweiz ("Digger") in den
vergangenen Sommern regelmässig den DRM Sender aus Ruanda geloggt hat. 

Interessant ist, dass die Studie gerade just nach dem Termin veröffentlicht
wird, nachdem DRM+ als Standard zertifiziert wurde. Ein Schelm, der böses
dabei denkt. In den vergangenen Jahren musste das 11m Band für die Abdeckung
des Lokalfunks herhalten, jetzt hat man endlich einen richtigen Standard für
den Kleinbereich. 

Angesichts der Interessen der Studienauftraggeber und Nehmer frage ich mich
folgendes:

1. Ich schätze mal, dass man deshalb die in den vergangenen Jahren
propagierte Lokallösung nun lieber vom Tisch hätte, um DRM+ zu fördern.
Lokales DRM auf 26 MHz nur, um die Zeit bis zu DRM+ zu überbrücken? Wurde
das 11m Band zur Lokalversorgung vor DRM+ nur hochgejubelt oder - aktuell -
absichtlich niedergeschrieben. Oder liegt die Wahrheit irgendwo
dazwischen???

2. Wer ist eigentlich für die Koordierung des 11m Bandes zuständig? Als Band
für den weltweiten Rundfunkempfang in Deutschland doch eigentlich eher die
BNetzA als die Landesmedienanstalt in Hannover?! Wenn erstere, ists, klar,
warum die Hannoveraner zu dem obigen Schluss kommen...

3. Mich würde mal interessieren, zu welchen Schlüssen die anderen 26 MHz
Sender in anderen Ländern so kamen/kommen.




> "Meine Empfangsversuche der immerhin 80 Watt starken 
> DRM-Station Hannover auf 26045 kHz in nur 20 Kilometer 
> Entfernung mit Top-Equipment kommen zum Ergebnis,dass von 
> stabilem Empfang nicht die Rede sein kann und diesen nur eine 
> erhöhte Sendeleistung sichern könnte.

Wie hoch ist die Sendeantenne in Hannvoer eigentlich gehängt? Hast du
theroetisch direkte Sicht zur Sendeantenne?
 

 

73, Stephan


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