[A-DX] Multipath 125 ms

Roger
Mittwoch, 13. Januar 2021, 11:13 Uhr


Am 13.01.2021 um 10:35 schrieb Peter DL1YAK:
> Hallo,
>
> es kam mir ein cq-DL-Artikel aus den 1980er in den Sinn. Nach kurzer
> Suche: cq-DL 2/82, S. 64-65, "28-MHz-Echos".
> Hier beschreibt Günter Schwarzenbeck, DL1BU, "Echos' im Winter auf 28
> MHz. Es forscht nach und stellt keine Echos fest, sondern Erdumläufe
> seiner kurzen Morse-Punkte. Es mißt eine Laufzeit von 138 ms. Im Artikel
> ist auch ein Oszillogramm enthalten.
>

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Am 29.11.2020 um 10:35 schrieb Roger:
> Noch einmal eine Echo-Auswertung eines Bildes von Al Holt/Florida:
>
> https://www.dropbox.com/s/d1pdasyndt96vb2/2020-11-29_school_bus.png?dl=0
>
> Der links zu erkennende "Geisterhügel"  befindet sich
> übertragungs-technisch allerdings rechts davon, alles eine Zeile tiefer.
>
> Mit der Bild-Verdoppelung kann man so das Delay von 130 Pixel = 130 ms
> besser ermitteln.
> Durch die RGB-Rekombination auf  GBR   bekommen die
> "desynchronisierten" grünen Streifen des "Geisterhügels" ihre
> ursprünglichen braune Farbe zurück.
>
> Erinnert mich alles ein bisschen an analoge TV-Zeiten.  Da konnte man
> auch anhand des "Geisterbild-offsets"  die Verzögerung bzw. die
> Entfernung zum reflektierenden Objekt ermitteln.
> (meist Hochhäuser, oder Berge)
>
> Die "130 ms" für einen Erdumlauf sind allerdings nur ein Rundungswert
> von mir, bzw. Al Holt wohnt nicht direkt am Sender, daher der um 7
> Millisekunden geringere Wert.
> Schon vor 80 Jahren ermittelte man (mit Hilfe von Filmstreifen) einen
> ziemlich genauen Wert:  137 ms     (137,7767  gerundet eigentlich 138
> ms....)
>
> "........Diese  Berechnungen  wurden  für  785  Werte  durch-
> geführt  und  ergaben  tu   =  0,137767  sec  als  Mittel-
> wert,  während  bei  218  gemessenen  Erdumläufen
> tu   =  0,137788  sec  gefunden  wurde.  Dies  entspricht
> einem  Zeitunterschied  von  0,000021  sec  oder  von
> 0,015  % ."
>
> https://www.degruyter.com/downloadpdf/journals/zna/1/9/article-p499.pdf


Also die 137/138 ms  als Erdumläufe gibt es auf jeden Fall auch.
Und Ende November waren es bei Al Holt noch  130 ms.

Eigentlich sind es zwei verschieden Dinge, wenn man:
1.)  als Funkamateur die Erdumläufe der eigenen Signale hört. (Sender +
Empfänger am gleichen Ort)
2.)  als Radiohörer in der Nähe eines Rundfunksenders ein Echo hört
(langer Weg/kurzer Weg, Laufzeitdifferenz)
        (falls man nicht gerade in der toten Zone des kurzen Weges ist)

roger




















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