[A-DX] Radioerlebnis: Icom IC-R8600
Peter DL1YAKDonnerstag, 14. Januar 2021, 15:21 Uhr
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Hallo Michael, das Lesen des Handbuches vertreibt so manchen Frust. Bei ICOM-Geräten sehr sinnvoll (aber auch bei allen anderen). Das habe ich mir angewöhnt. Habe einige Geräte des Herstellers, z.B. IC-7000, IC-7610. Habe oft im Handbuch gelesen dann ausprobiert. Viel Erfolg mit dem RX! gd DX es 73 Peter Am 14.01.2021 um 14:06 schrieb Michael Schnitzer: > Hallo an alle, > > seit gestern Abend bin ich im Besitz eines neuen Empfängers: Ein Icom > IC-R8600. Die folgenden Ausführungen sind allerdings keinesfalls als > professioneller Gerätetest zu verstehen. Dazu fehlt mir als > Nicht-Techniker das erforderliche Hintergrundwissen. Vielmehr möchte ich > lediglich über meine ersten Eindrücke berichten. Nach nur wenigen > Betriebsstunden überblicke ich noch längst nicht alle Features. > > Ein erster Vergleich mit meinem 25 Jahre alten und außerordentlich > bewährten NRD-535 lieferte das erwartbare Ergebnis: Es gab keine > Situation, in welcher beim einen etwas lief, was beim anderen gar nicht > zu hören war. Dass der NRD seine Qualitäten hat, ist ja hinlänglich > bekannt. Schwache TA-Signale kamen beim Icom nur dann etwas besser, wenn > der interne Preamp aktiviert war. > > Nach dem ersten Einschalten des Icom musste ich mich zunächst mit der > Frequenzeingabe beschäftigen. Wie so vieles bei dem Gerät läuft das über > das Touch-Pad und natürlich auch über das Main-Dial. Beim ersten > Versuch, eine MW-Frequenz einzustellen, landete ich zunächst im > GHz-Bereich. Nachdem ich nun lernte, eine MW-Frequenz korrekt > einzugeben, verfolgte mich das nächste Problem. Die MW endete abrupt bei > 1599 kHz. Ab 1600 war alles tot. Das nervte, und ich ertappte mich schon > bei dem Gedanken, die Icom-Hotline anzurufen (falls es eine solche > überhaupt geben sollte). Eher zufallsbedingt geriet ich mit dem > Touch-Pen auf den Button "Antenneneingang". Und siehe da: Aus mir > unerfindlichen Gründen war die Antenne für den Bereich über 1600 kHz auf > einen nicht belegten Eingang geschaltet. Klar, dass ich das unverzüglich > korrigierte. Also stand ab sofort dem Empfang bis 1700 kHz und darüber > hinaus nichts mehr im Wege. Irgendwie beruhigend! > > Es dauerte jedoch nicht allzu lange, bis die nächste Hürde auftauchte. > Jeder elektrische Störungsfunke machte den Icom in der Werkseinstellung > fast dicht. Das S-Meter sauste blitzschnell in die Höhe, um sich > anschließend mit der Rückkehr zum Normalpegel jede Menge Zeit zu lassen. > Diesmal war ich zum Glück deutlich schneller als beim ersten Problemfall > mit dem Antenneneingang. Die AGC-Zeitkonstante war's! Nun gut, diese > ließ sich rasch auf einen passenden Wert einstellen. > > Nun aber zum wichtigsten Unterschied im Vergleich mit dem NRD: Der > Wasserfall, das Sanctissimum aller SDR-Freaks! In aller Kürze: Der > Scope, so nennt Icom das Bedienfeld, ist leider ein ziemlicher Winzling. > Keine Frage, dass der Icom diesbezüglich mit der Größe eines PC-Monitors > oder eines Laptops nicht mithalten kann. Mehrstündiges DX könnte die > Augen durchaus stressen. Mal sehen(!), ob sich das bestätigt. Je breiter > der ausgewählte Frequenzbereich ist, desto enger wird's auf dem Display. > Die ersten Gehversuche bestätigten eine Breite von 200 kHz als gerade > noch ablesbar. Größere Frequenzbereiche sind zwar möglich, aber dann > wird's auf dem Scope sehr schnell ausgesprochen eng. Auf die Darstellung > des gesamten Mittelwellenspektrums muss man demzufolge verzichten. Aber > das war schon vor dem Kauf des Icom klar und von daher keine > nennenswerte Überraschung. > > Es gibt bei dem Icom noch sehr viel zu entdecken. Und vermutlich werde > ich einen Großteil seiner technischen Möglichkeiten künftig nie > benötigen geschweige denn beherrschen. Und die Frage, ob der Kauf des > Gerätes sinnvoll war, wenn man im Besitz ein es "fully functioning " > NRD-535 ist, stelle ich mir im Moment lieber nicht. Und doch: Es ist > schön, wenn man ihn hat! > > vy 73 > > ms > > -- > ----------------------------------------------------------------------- > Diese Mail wurde ueber die A-DX Mailing-Liste gesendet. > Admin: Christoph Ratzer, OE2CRM http://www.ratzer.at > ----------------------------------------------------------------------- > Private Verwendung der A-DX Meldungen fuer Hobbyzwecke ist gestattet, > jede > kommerzielle Verwendung bedarf der Zustimmung des A-DX Listenbetreibers.
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