Re: [A-DX] Antennenproblem

Dirk Nees
Samstag, 27. März 2021, 19:04 Uhr


Michael,

so etwas müsste man im EZNEC o.ä. simulieren aber rein vom Verständnis 
einer EWE ausgehend ist es ja so das die vertikalen Anteile, die jeweils 
Aktiven sind und der horizontale Teil die Phasenleitung , ganz ähnlich 
einem Boomrohr in einer 2 Element Antenne. Lege ich das zugrunde sind 
nach dem geplanten Umbau die aktiven Anteile unterschiedlich lang und 
die Gefahr besteht das Du den so wichtigen Nullpunkt im "Nacken" der 
Antenne deutlich verschlechterst oder gar keinen guten Nullpunkt mehr 
zustande bringst. Wie gesagt Du bringst eine art Phasen-Ungleichgewicht 
ins System wobei Du sicher das Vor-Rückverhältnis (der eigentliche 
+Punkt der EWE) zunichte machst. Das aber alles graue Theorie.

LG Dirk

Am 27.03.2021 um 18:09 schrieb Michael Schnitzer:
> Hallo an die Runde,
>
> ich hätte eine Frage an die Antennenprofis. Ich möchte Änderungen an 
> der Geometrie einer EWE-Antenne vornehmen.
>
> Die bisherigen Abmessungen: 18m x 4m  (Länge horizontaler Teil x Länge 
> vertikaler Teil)
>
> Bei gleicher Länge (18m) soll nun der vordere vertikale Teil am 
> Feed-Element von 4m auf 7m verlängert werden. Die neue EWE hättemit 
> diesen Abmessungen vorne und hinten unterschiedliche Höhen und wäre 
> somit unsymmetrisch. Nach meinem Kenntnisstand trägt vor allem der in 
> Zielrichtung befindliche vertikale Teil der EWE zum Antennengewinn 
> bei. Horizontaler Teil und Reflektor liefern nur marginale Anteile zur 
> Signalstärke.
>
> Was sagen die Theoretiker dazu? Lässt diese Modifikation tatsächlich 
> leicht angehobene Signalpegel erwarten? Die Praktiker raten vermutlich 
> dazu, das Ganze schlicht und einfach mal auszuprobieren.
>
> 73
>
> ms
>
> PS: Als DXer erreicht man wohl nie das finale Stadium der 
> Rundumzufriedenheit. Die permanente Suche nach dem optimalen 
> Empfänger, der optimalen Antenne, dem optimalen Standort prägt 
> wesentlich das DXer-Leben. Vorteil: Langweilig wird's nie!
>