Re: [A-DX] "Kralsprachen"

Roger
Mittwoch, 01. September 2021, 08:37 Uhr


Am 31.08.2021 um 23:29 schrieb Andreas Binzinger via groups.io:
> Hallo Wolfgang,
>
> auch wenn ich vieles Deiner Kritik an der DW teile und man über den Sinn dieser Sendungen sicher trefflich streiten kann, bin ich der Meinung, solche rassistischen Bezeichnungen haben keinen Platz in einem Hobby, in dem es neben der Technik auch um Toleranz und Weltoffenheit geht. Zumindest bin ich so zum DXen und zum Amateurfunk gekommen und dafür steht das Hobby für mich auch noch heute.


Worum geht es eigentlich? - da musste ich erst einmal Googeln:

https://de.wikipedia.org/wiki/Kraal

"....Ein Kraal (oder Kral, afrikaans, von port. curral für ‚Zwinger‘; 
plural Krale, auch Kräle) war ursprünglich eine kreisförmige Siedlung 
mit einer streng geregelten sozialen Struktur. Kraale gibt es vor allem 
im südlichen Afrika. Sie sind meist von einem palisadenartigen 
Strauch-/Gestrüppwall umgeben.[1]

Heute wird als Kraal vor allem noch das Viehgehege bezeichnet, das sich 
früher inmitten der Siedlung befand. Die Bezeichnung findet man noch in 
Ortsbezeichnungen in Südafrika."





https://www.kicker.de/die-bundesliga-in-kisuaheli-und-haussa-1000002010459/video
26.09.2016
Die Bundesliga in Kisuaheli und Haussa
kicker.de
Nach dem Vorbild der BBC erweitert seit August 2016 auch die Deutsche 
Welle ihr Hörfunkangebot um spezielle Fußballsendungen. Jeden Samstag 
wird eine Begegnung der Bundesliga in Doppelmoderation live im Radio 
kommentiert - in den afrikanischen Sprachen Haussa und Kisuaheli. Damit 
erreicht die Deutsche Welle vor allem Menschen in Nigeria, Niger, 
Tansania und Kenia.


https://www.dw.com/de/frequenz%C3%BCbersichten-radio/a-435653
Kisuaheli wohl nicht mehr im Angebot:
https://static.dw.com/downloads/58742512/a21radioshortwave.pdf
Man sieht hier nur Amharic  &  Hausa (+football)



https://de.wikipedia.org/wiki/Hausa_(Sprache)
Hausa (Eigenbezeichnung: Harshen Hausa; Hausa-Adschami: هَرْشَن هَوْسَ) 
ist die am meisten gesprochene Handelssprache in West-Zentral-Afrika.
Es ist eine afroasiatische Sprache und mit einer Sprecherzahl von 
ungefähr 80 bis 85 Millionen Menschen[1] die größte der westlichen 
tschadischen Sprachen.
In Nigeria und Niger wird Hausa in den Grundschulen neben der 
Amtssprache gelehrt, also Englisch in Nigeria und Französisch in Niger. 
Die Deutsche Welle strahlt über die Sendeanlagen in Issoudun in 
Frankreich ein Programm auf Hausa aus. Die BBC unterhält unter dem unten 
angegebenen Weblink eine eigene Nachrichtenseite auf Hausa.


Hausa wird in folgenden Ländern gesprochen:

     Nigeria (Sprecher: 18.525.000, Stand 1991)
     Niger (Sprecher: 5.000.000, Stand 1998)
     Sudan (Sprecher: 489.000, Stand 2001)
     Kamerun (Sprecher: 23.500, Stand 1982)
     Côte d'Ivoire (Sprecher: 121.000, Stand 2011)
     Benin (Handelssprache)
     Burkina Faso (Handelssprache)
     Ghana (Handelssprache)




Mali ist also NICHT dabei.  Warum Mali?:
https://www.bundeswehr.de/resource/blob/54076/653569d92eb02de98949711e026c4135/die-bundeswehr-in-afrika-bei-minusma-data.pdf
"....Der Deutsche Bundestag mandatierte am 28. Februar 2013
erstmals zwei Einsätze der Bundeswehr in Mali. Die EU-ge-
führte Ausbildungsmission „European Training Mission Mali“
(EUTM Mali) soll das malische Militär  befähigen, die Sicher-
heit des Landes in eigener Verantwortung zu gewährleisten."


Wie sieht die "eigene Verantwortung" in Mali aus?
https://www.dw.com/de/mali-was-hinter-dem-putsch-im-putsch-steckt/a-57675765

"...Die Schauplätze sind immer die gleichen: Drei Tage lang hielt das 
malische Militär Übergangs-Präsident Bah N'Daw und Ministerpräsident 
Moctar Ouane in Kati fest, einer Garnisonsstadt nahe der Hauptstadt 
Bamako. Wie schon nach dem Putsch im August 2020 versammelten sich 
Anfang der Woche daraufhin viele Menschen auf dem Unabhängigkeitsplatz 
in Bamako. Hier beginnen jedoch die Unterschiede: Damals jubelten 
Tausende dem Militär zu und feierten die gewaltsame Absetzung von 
Staatschef Ibrahim Boubacar Keita. Nach der jüngsten Volte schlug dem 
Militär weit weniger Euphorie entgegen."



Naja....




roger