Re: [A-DX] Nico Palermo hat es wieder getan!

Ulli Grunow
Donnerstag, 02. Dezember 2021, 09:18 Uhr


Man kann ja viel demonstrieren, aber: 

- funktioniert das in Echtzeit 

- höre ich das original-Signal von Antennen oder ein synthetisch
erzeugtes Signal, was eben nicht die Ionosphäre durchlaufen hat?
Beispiel: Man könnte ja  das Antennensignal nur dazu benutzen das Signal
zu erkennen (z.B irgendwelche Bruchstücke, die man dann mit dem
Internetstream vergleicht mittels AI und machine learning - heute eine
ziemliche Kleinigkeit unter zu Hilfenahme diverser Datenbanken). Wenn
die Erkennung dann 'geglückt" ist, verbindet man mit dem Internetstream
und bringt das in den Lautsprecher.... Das ist nur ein Extremfall, wo
eben nicht das Ionosphärensignal abgehört wird, sondern irgendwas
'künstliches'..... 

Und so habe ich grosse Zweifel an dieser "Demonstration".... 

Wer weiss wo die 4 omnidirectionalen Antennen stehen! Ist sein set-up
z.B. conform mit den üblichen Contest-Regeln im Amateurfunk - wo es eben
um Radioempfang geht und nicht um irgendwelche ausgetricksten
Fernabfragen über das Internet: Sämtliche Empfangsanlagen und jegliche
Hilfsmittel müssen sich vollständig in einem Umkreis von 500m
befinden...Abfragen über das Internet NICHT erlaubt. Warum sagt er das
nicht dazu ? Will er Computer verkaufen oder Radios ? 

Die Aufnahmen sind sinnlos, wenn man diese Details nicht mitangibt...
ich will Radiohören in Echtzeit und gegebenenfalls mit den Mitteln der
RF-Technik den Empfang verbessern und zwar in Echtzeit - alles andere
ist für mich Unsinn und hat nix mit der SWL Tätigkeit zu tun, die eine
'Ehrliche' QSL verdient! Deshalb verschicke ich z.B. schon lange keine
QSL Karten mehr ... 

Ulli, ON5KQ

> Nico Palermo („Perseus") hat heute auf Facebook diese Zeilen veröffentlicht. 
> Man kann nur staunend zuhören.
> 
> DXen auf Mittelwelle?
> 
> Es macht viel Spaß, aber man braucht eine gute Antenne, wenn man ein transatlantisches Signal inmitten lokaler Stationen kopieren möchte.
> 
> Hier ist ein Beispiel dafür, was man mit einer einfachen Antennenanlage und einem Einkanal-Empfänger hören kann:
> http://iv3nwv.it/mwdx/sensor1.wav
> 
> Wie viele Signale können Sie hören? Sicherlich etwas Musik und einen arabischen Sprecher im Hintergrund, aber nicht so viel und mit vielen Störungen.
> Mit einem Mehrkanal-Empfänger und ausgeklügelten Algorithmen kann es aber unglaublich gut gehen.
> 
> Hier ist zu hören, was bei der digitalen Verarbeitung desselben Signals mit vier omnidirektionalen Sensoren herauskommt. Es gibt drei Signale: eine lokale Musik, einen arabischen Lautsprecher und Radio Reloj aus Kuba, und jedes von ihnen kann perfekt empfangen werden.
> 
> Hier sind die vom Vier-Kanal-Empfänger erzeugten Ausgaben:
> http://iv3nwv.it/mwdx/demsig2.wav (die Musik)
> http://iv3nwv.it/mwdx/demsig1.wav (der arabische Lautsprecher)
> http://iv3nwv.it/mwdx/demsig3.wav (Radio Reloj - Kuba)
> 
> Alle sind nun perfekt getrennt und können ohne Störungen empfangen werden.
> Nicht schlecht, oder?
> 
> HINWEIS: Die von den vier Sensoren empfangenen Signale wurden synthetisiert, um selektives Fading und Frequenzabweichungen zu simulieren. 
> Ein Vier-Kanal-Empfänger tastet sie ab und liefert den Input für einen Algorithmus, der die gesendeten Signale automatisch schätzt und sie ohne vorherige Kenntnis der Ankunftsrichtungen trennt.
> 
> 73 Christoph
> 
> --  
> https://ratzer.at
> 
>