Re: [A-DX] UKW Überreichweiten
Udo IsaenkoSamstag, 25. Juni 2022, 17:17 Uhr
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Hallo Hans-Jürgen Glückwunsch zu deinen UKW-Empfängen. Am 25.06.22 um 15:58 schrieb Hans-Juergen Karius: > Ob nun sporadic-E oder Inversion weiss ich nicht. Aber in den letzten Tagen Diese Frage ist meistens recht einfach zu klären. Bei Sporadic-E-Ausbreitung hat man es mit Reichweiten von ca. 800-2200 km zu tun. Unterhalb 800 km ist Sporadic-E sehr selten (dazu müssten die reflektierenden Schichten extrem stark ionisiert sein, v.a. je höher die Frequenz geht), weniger als 700 km sind quasi ausgeschlossen, jedenfalls im UKW-Rundfunkband. Und zusätzlich kann man die Ausbreitungsart ein wenig anhand der Art der Signalstärke bestimmen. Langzeitig (also über viele Minuten oder gar Stunden) recht stabile Signale mit sehr langsamem Fading deutet meist auf Tropo hin, eher kurz zu hörende Stationen (also wenige Minuten bis weniger als eine Stunde lang) und immer wieder mal wechselnde Stationen, teils aus ganz unterschiedlichen Richtungen, das ist normalerweise Sporadic-E. Aber das wichtigste Kriterium zur Unterscheidung ist immer die Entfernung. Übrigens sind weiter entfernte Stationen bei Sporadic-E einfacher zu empfangen als näher liegende, denn da braucht es weniger stark geladene E-Schichten. Bei Sporadic-E könnte man also "glücklicher" über einen Empfang zwischen 800 und 1000 km sein als über einen, wo der Sender zwischen 1500 und 2200 km entfernt ist, denn so starke Ionisationen, dass ein so steil einfallendes UKW-Rundfunk-Signal wie bei einer Entfernung von unter 1000 km reflektiert wird, hat man sehr selten. 73 Udo, HB9ERD/DL3GN
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