Re: [A-DX] Nur Info: Publikation "Rundfunk 2030 - Überlebt die Antenne?"

Roger Thauer
Sonntag, 25. September 2022, 10:26 Uhr


Am 25.09.2022 um 08:34 schrieb Herbert Meixner:
> https://www.rtr.at/Rundfunk2030

Ja, die Antenne überlebt.   Auch der Mobilfunk braucht Antennen. ;-)
(der Mobilfunk wird partiell zum "Rundfunk")

Vermutlich gibt es ab 2030 über UHF ein "hybrides Verfahren":
"Tower Overlay over LTE-A+ (TOoL+) "   oder ähnlich.


https://www.ernster.com/de/detail/ISBN-9783844067781/Rother-Daniel/Optimierung-einer-Software-Defined-Radio-Plattform-am-Beispiel-des-Systems-Tower-Overlay-over-LTE-A
"Heutige zellulare Mobilfunknetze erreichen durch die steigende 
Nachfrage nach Videodiensten ihre Kapazitätsgrenzen. Statt einer 
Nutzer-individuellen Unicast-Übertragung, ist die Verwendung von 
Broadcast-Multicast-Ansätzen und den aus der klassischen TV- und 
Radio-Rundfunkübertragung bekannten hohen Sendern mit großer 
Sendeleistung für diesen Anwendungsfall Ressourcen und Kosten 
effizienter. Um dies auf Basis existierender Mobilfunksysteme zu 
realisieren, wurde das so genannte Tower Overlay over LTE-A+ (TOoL+) 
entwickelt und mit Hilfe von Software Defined Radio (SDR) demonstriert....."

https://voiceoverit.de/blog/netzwerk/broadcast-multicast-unicast-anycast/121/


https://magazin.tu-braunschweig.de/pi-post/tool-ein-system-zur-entlastung-der-mobilfunknetze/
" TOoL+: Ein System zur Entlastung der Mobilfunknetze TU Braunschweig 
und Partner präsentieren Erfindung auf der NGMN-Messe

Immer mehr Menschen nutzen ihre mobilen Geräte auch für den 
Video-Konsum. Besonders attraktiv wird dies, wenn zum Beispiel große 
Sportereignisse übertragen werden, die man auch unterwegs sehen will. 
Wenn viele Nutzer gleichzeitig dasselbe Video abrufen, gerät das 
Mobilfunknetz an seine Grenzen. Das Institut für Nachrichtentechnik der 
Technischen Universität Braunschweig hat ein System entwickelt, mit dem 
künftig tausende von mobilen Nutzern gleichzeitig dasselbe Videos 
ansehen können, ohne die Mobilfunknetze in die Knie zu zwingen. Es wird 
auf der NGMN Industrie Conference & Exhibition vom 12. bis 13.10.2016 in 
Frankfurt am Main „live“ präsentiert.

Das System „Tower Overlay over LTE-A+ (TOoL+)“ spannt einen 
„Datenschirm“ über die kleinflächigen Zellen der Mobilfunknetze. Dazu 
wird die große Reichweite hoher Sendemasten genutzt, die bisher 
Fernsehprogramme übertragen. Die Braunschweiger Ingenieure betten das 
LTE-Handysignal in das DVB-T2-Signal ein, so dass die bereits vorhandene 
Rundfunkinfrastruktur genutzt werden kann. Wollen einzelne 
Mobilfunkkunden beispielsweise ein Fußballspiel auf ihrem Smartphone 
sehen, erhalten sie die Signale aus dem heutigen Mobilfunknetz. Nimmt 
die Zahl der Zuschauer aber zu, wird der „Datenschirm“ hinzugeschaltet 
und übernimmt die Versorgung, ohne dass die Zuschauer den Übergang 
merken. Die Mobilfunknetze werden entlastet............."



roger