Re: [A-DX] Post aus England

Thomas M. Rösner via groups.io
Mittwoch, 17. April 2024, 16:32 Uhr


> Wobei das wahrhaftig ein sehr spezielles Problem ist, das für die EU und das Vereinigte Königreich gleichermaßen peinlich ist. 
> Die Schweiz, die USA oder China sind ebenfalls keine EU-Mitglieder. 
> Dort kann man aber problemlos bei Online-Händern bestellen und die Ware kommt sogar an.

Das liegt aber daran, dass alle (...) chinesischen Händler inzwischen von "staatlich gepushte" Profis, für sämtliche Lieferkettenprobleme von großen Playern, d.h. Dienstleistern (meist mit staatlicher chin. Unterstützung) aus dem Weg geräumt werden, inklusive der Vorab-Verzollung in der EU. Dieser Weg ist eingefahren und bringt riesige Umsätze.

Große US-Versender sind auch erfahren und oft kann man als Kunde sogar auf "eigene" US-Adressen zurückgreifen und man bekommt seine Lieferung über einen speziellen Dienstleister (verzollt) nach D geschickt. Zum Beispiel https://www.paket-usa.de

Schweizer Händler fahren oft einfach kurz über Grenze (oder lassen fahren) und verschicken als D-Inlandspaket. Oder man nutzt "Paket-Remailing" Logistik-Unternehmen.

Händler aus UK sind in aller Regel einfach "zu klein". UK ist keines der klassischen Onlinehändler-Länder. Und kaum einer der kleinen Krauter ist "organisiert genug" um sicher am IOAA-Verfahren teilzunehmen oder die verbindlichen Meldungen für die neue "EU-Verpackungsrichtlinie" abzugeben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Import_One-Stop_Shop
https://verpackungslizenz24.de/verpackungslizenz-eu

73, Thomas