[A-DX] SW radiogram #387 preview

Roger Thauer
Donnerstag, 30. Januar 2025, 23:12 Uhr


Welcome to program 387 of Shortwave Radiogram.
Here is the lineup for today's program, in MFSK modes as noted:

  1:45  MFSK32: Program preview
  2:54  MFSK32: Private craft on way to moon photographs Earth*
  6:53  MFSK64: "Traffic light" system warns of solar storms*
14:43  MFSK64: Images of the week*
28:33  MFSK32: Closing announcements

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https://phys.org/news/2025-01-space-traffic-dangerous-solar-storms.html

"..Forscher haben ein verbessertes Ampelsystem zur Vorhersage 
geomagnetischer Stürme entwickelt. Sie testen nun, wie gut diese 
Algorithmen uns auf ankommende Weltraumstürme vorbereiten können, die 
verheerende Schäden anrichten können, indem sie Satelliten im Weltraum 
und Stromnetze auf der Erde ausschalten.
Yuri Shprits, ein Weltraumforscher am Deutschen GeoForschungsZentrum in 
Potsdam, ist auf einer Mission zur Rettung unseres Planeten.
Wir wissen schon seit langem, dass ein Großteil unserer modernen 
Lebensweise durch die Launen der Sonne bedroht ist. Wenn unser Stern 
plötzlich in eine aktivere Phase eintritt, kann er geomagnetische Stürme 
auslösen, die Satelliten ausschalten oder Stromausfälle auf der Erde 
verursachen.
Aber können wir vorhersagen, wann diese Stürme auftreten, wie sie sich 
auf die Umwelt und die Infrastruktur der Erde auswirken werden und wie 
wir uns darauf vorbereiten können? Daran hat Shprits gearbeitet, 
zunächst im Rahmen eines EU-Projekts namens PAGER, das von 2020 bis 2023 
lief."
Das Ziel der Forscher war es, einen Algorithmus zu entwickeln, der Daten 
von Sonnenbeobachtungsteleskopen und -satelliten mit Daten von 
Satelliten in der Erdumlaufbahn zusammenführt. Auf dieser Grundlage 
konnten sie vorhersagen, wann sich ein gefährlicher geomagnetischer 
Sturm auf uns zubewegt und welche Folgen dies für die Infrastruktur im 
Weltraum und auf der Erde haben würde.
Zu diesem Zweck verknüpften die Forscher verschiedene Computermodelle 
der Sonnenumgebung und des erdnahen Weltraums.
Im günstigsten Fall, so Shprits, „könnten wir in ein oder zwei Stunden 
berechnen, was auf der Erde ankommt und welche Auswirkungen es in der 
erdnahen Umgebung hat, aber es würde tatsächlich zwei Tage dauern, bis 
diese Störung eintrifft“.
Da es noch ein paar Tage dauern kann, bis sich die für Satelliten 
schädliche Strahlung aufgebaut hat, könnte dies eine gewisse 
Vorbereitungszeit bedeuten.
Der vom PAGER-Team entwickelte Algorithmus wird nun auf Herz und Nieren 
geprüft, um zu sehen, wie nützlich er sein kann.
„Nach jahrzehntelanger grundlegender Weltraumforschung, die mit der 
Entdeckung der schädlichen Weltraumstrahlung durch den ersten 
US-Satelliten im Jahr 1958 begann, sind wir endlich an einem Punkt 
angelangt, an dem wir Vorhersagefähigkeiten erreicht haben“, so Shprits. 
„Wir sind sehr aufgeregt.“


roger