Re: [A-DX] MUSIC WAVE RADIO + Радио "Вагнер" 3940 kHz

Roger Thauer via groups.io
Samstag, 19. Juli 2025, 23:19 Uhr


Am 19.07.2025 um 22:42 schrieb Roger Thauer via groups.io:
> 23:00 - Ностальгическая трансляция 

Textinfo ab 2100z, diverse AI:

(Signalton) Sie hören eine Sendung für Funkamateure, Radiofans und alle, 
die sich für die Welt der Radiowellen interessieren. Sie empfangen 
dieses Programm im Kurzwellenbereich von 75 Metern auf der Frequenz 3940 
Kilohertz. Das Material wurde im Juni 2025 vorbereitet. (Musikalische 
Einleitung)
Seit April 2025 führt das Transnistrische Rundfunkzentrum 
Testübertragungen im Kurzwellenbereich in Richtung Fernost durch. 
Initiator der Tests ist die Fernost-Niederlassung der BOPR TRS. Zu den 
Besonderheiten dieser Testmaßnahmen zählen die sehr lange Strecke und 
die Bedingungen des Polartags in der Zielregion. Ich möchte besonders 
darauf hinweisen, dass die Testmaßnahmen privat durchgeführt werden, um 
keine unnötige Aufregung zu verursachen. Vielleicht fragen Sie sich: 
Warum muss man von Transnistrien aus nach Tschukotka senden? Die Antwort 
liegt auf der Hand. Seit dem Jahr 2020 wird in Russland schrittweise der 
Komplex für leistungsstarken Rundfunk abgebaut. Im Fernen Osten wurden 
die Rundfunkzentren in unterschiedlichem Ausstattungsgrad so lange wie 
möglich erhalten. Aber auch für sie kam der schwarze Tag des Abbaus. So 
gibt es heute im Fernen Osten keine akzeptablen technischen 
Voraussetzungen mehr, um einen Kurzwellenrundfunk in der Zielregion zu 
organisieren. Eine Besonderheit der Antennenanlage des Pridnestrowischen 
Rundfunkzentrums ist das Vorhandensein einer einzigartigen Drehantenne, 
die in jede gewünschte Richtung ausgerichtet werden kann. Ich möchte 
gesondert erwähnen, dass der Kurzwellensender des Zentrums vor den 
Frühjahrstests zuletzt am 26. April 2022 in Betrieb war. An diesem 
Frühlingstag kam es auf dem Antennenfeld des Rundfunkzentrums zu einem 
verhängnisvollen Sabotageakt.
[ https://en.wikipedia.org/wiki/2022_Transnistria_attacks ]
Es folgte eine Phase der Wiederherstellungsarbeiten. Vor dem Hintergrund 
der Reduzierung des Mittelwellenrundfunks aus dem Rundfunkzentrum war es 
sinnlos, über Kurzwellen zu sprechen. Im Herbst 2024 wurde im Rahmen der 
Vorbereitungen für die Winterzeit das Wasser aus dem Kühlsystem des 
Kurzwellensenders, der in betriebsfähigem Zustand gehalten wurde, 
abgelassen und die Sendeanlage stillgelegt. Im Frühjahr 2025 stellten 
die transnistrischen Funktechniker den Sender in kürzester Zeit wieder 
betriebsbereit. (musikalische Einleitung) Die ersten Tests wurden vom 
10. bis 12. April 2025 durchgeführt. Die Sendezeiten waren an allen 
Tagen gleich – um null, sechs und zwölf Uhr Moskauer Zeit. Für jeden Tag 
gab es eine eigene Frequenz: 7465 kHz, 11530 kHz und 12160 kHz. Es wurde 
ein Azimut von fünfzehn Grad und eine Standardleistung von dreihundert 
Kilowatt verwendet. Die Dauer der Sitzungen betrug dreißig Minuten. Die 
zweite Testphase in höheren Frequenzbereichen wurde vom 19. bis 21. Mai 
2025 durchgeführt. Am ersten Tag wurde eine Frequenz von 13.730 kHz mit 
Sitzungen um 13, 18 und 22 Uhr verwendet. Am zweiten Tag wurde der Test 
mit einer Frequenz von 15.175 kHz mit Sitzungen um 14, 19 und 23 Uhr 
durchgeführt. Am 21. Mai arbeitete der Sender auf einer Frequenz von 
17.505 kHz mit Sitzungen um 13, 18 und 22 Uhr. In allen Fällen wurde 
Moskauer Zeit verwendet, der Azimut betrug 16 Grad, die Leistung 300 
Kilowatt und die Dauer einer Sitzung eine Stunde. Und schließlich der 
Test am 16. Juni 2025. Die Ausstrahlung erfolgte auf einer Frequenz von 
15.170 kHz von null bis 22 Uhr Moskauer Zeit. Die Dauer einer Sitzung 
betrug 30 Minuten, der Abstand zwischen den Ausstrahlungen zwei Stunden. 
Die Daten zu Leistung und Azimut entsprechen denen der Tests im Mai. 
Viele interessierte Zuhörer fragen sich, ob es überhaupt Ergebnisse zu 
den durchgeführten Tests gibt. Da der Test privat durchgeführt wurde, 
ist die offizielle Position des Auftraggebers derzeit nicht bekannt. 
Nach Angaben der QSO-Post des Pridnestrowischen Radiotelecenters wurden 
die Testübertragungen jedoch in verschiedenen Teilen der Welt empfangen. 
In den sozialen Netzwerken teilten Funkamateure aus dem Fernen Osten 
kurze Videoausschnitte mit Aufzeichnungen der Testübertragungen, was von 
größtem Interesse war, da die übrigen Richtungen sehr vorhersehbar 
waren. Manchmal war der Empfang gut, manchmal schlechter, aber in jedem 
Fall handelt es sich in erster Linie um ein Experiment. Ob nach den 
Testergebnissen ein dauerhafter Sendebetrieb aufgenommen wird oder noch 
weitere Tests erforderlich sind, entscheidet der Auftraggeber. Derzeit 
liegen keine objektiven Informationen vor.
Zum Abschluss des Fernost-Blocks wollen wir noch kurz auf das Thema 
digitales DRM-Rundfunk eingehen. In Chabarowsk wird weiterhin die 
erforderliche Kurzwellenausrüstung installiert. Vor dem Hintergrund des 
Abbaus des leistungsstarken Rundfunkkomplexes gibt diese Nachricht 
zumindest Anlass zu einem gewissen Optimismus. Laut Informationen im 
Internet ist eine Sendeleistung von fünfzig Kilowatt geplant, und die 
verwendete Antenne wird einen Azimut von sechsundzwanzig Grad haben. 
Möglicherweise ist dies in Bezug auf den Kurzwellenrundfunk im 
fernöstlichen Norden ein Allheilmittel, aber! Es gibt keine 
erschwinglichen Empfänger, die empfangen können... (fröhliche Musik) 
Derzeit sind keine Empfänger für den digitalen Kurzwellenempfang im 
Handel erhältlich, und es bestehen große Zweifel, dass sich in den 
nächsten Jahren etwas an der Verfügbarkeit solcher Geräte für die 
Bevölkerung ändern wird. Man möchte sehr gerne glauben, dass diese ganze 
DRM-Geschichte nicht nur von einer kleinen Zahl ausländischer 
Funkamateure angenommen wird. Sprecher 2 (Musik)

Und nun zu einigen Veränderungen im Mittelwellenbereich in St. 
Petersburg. Zunächst einmal ist die Stadt an der Newa eine der wenigen 
in Russland, in denen es noch nichtstaatliche Mittelwellenradiosender 
mit geringer Leistung gibt. Am 16. März 2025 stellte der Radiosender 
„Radonezh“ seinen Betrieb ein. Die Sendungen wurden abends von 19:00 bis 
Mitternacht Moskauer Zeit auf der Frequenz 684 kHz ausgestrahlt. Der 
Sender war seit dem 14. April 2008 auf dieser Frequenz zu empfangen. Es 
war der letzte Mittelwellensender, über den der Radiosender ausgestrahlt 
wurde. Die Möglichkeit des Empfangs für die Hörer blieb nur im 
UKW-Bereich bestehen. Sprecher 2 (Musik) Sprecher 1 Hier spricht der 
Radiosender „Radonezh“. Orthodoxe Sendungen für Russland und Landsleute 
im Ausland. Sprecher 2 (Musik) Sprecher 1 Vor diesem Hintergrund gibt es 
auch positive Nachrichten. Und zwar: Am einunddreißigsten Mai 2025 um 
acht Uhr morgens wurde auf der Frequenz 1053 Kilohertz die Ausstrahlung 
des Programms „Radio Maria“ wieder aufgenommen. Es wird ein 
Zehn-Kilowatt-Sender verwendet. Die Sendungen laufen täglich von acht 
bis vierundzwanzig Uhr Moskauer Zeit. Aufgrund der schwierigen 
finanziellen Lage ist „Radio Maria” gezwungen, seine Sender in Sankt 
Petersburg und Wyborg regelmäßig für längere Zeit abzuschalten. Wie 
lange die Sendungen nach der Wiederaufnahme im Sommer laufen werden, ist 
derzeit noch nicht bekannt. Um beim Thema der Mittelwellenausstrahlung 
in St. Petersburg zu bleiben, möchte ich Sie an einen Radiosender 
erinnern, der bereits Geschichte ist, aber deutliche Spuren hinterlassen 
hat.
Im Jahr 2001 meldete sich der Radiosender „Slovo” auf der Mittelwelle in 
St. Petersburg zu Wort. Das Projekt positionierte sich als volksnaher, 
unabhängiger und patriotischer Radiosender. Vom 7. Mai 2001 bis zum 3. 
März 2007 sendete der Radiosender auf der Frequenz 684 kHz. Am 26. 
September 2007 wurde der Sendebetrieb auf der Frequenz 828 kHz wieder 
aufgenommen. Es ist erwähnenswert, dass der Radiosender auf dieser 
Frequenz mit dem Radiosender „Orthodoxes Radio St. Petersburg” 
zusammenarbeitete. Das Herzstück des Radiosenders war der Kommunist, ein 
Mann mit einer aktiven bürgerlichen Haltung, der seiner geliebten Sache 
unendlich treu war – Wjatscheslaw Prokofjewitsch Suworow. Diejenigen, 
die mit den Inhalten der Radiosendung „Slovo“ vertraut sind, erinnern 
sich sicherlich an die kraftvolle Stimme von Wjatscheslaw Prokowitsch, 
mit der er Ankündigungen im Radio machte. Auch die vielfältigen, 
darunter auch politischen Programme, die Wjatscheslaw Prokowitsch 
zusammen mit seinen Mitstreitern gestaltete, bleiben in Erinnerung. 
Sprecher 2 (Musik) Sprecher 1 Auf Sendung ist die Radiosendung „Slovo“. 
Ein volksnaher, patriotischer, unabhängiger Radiosender. Wir senden auf 
Mittelwelle auf der Frequenz 828 kHz, von 9 bis 17 Uhr und von 21 bis 5 
Uhr morgens. Unsere Adresse für Briefe, Wünsche und Spenden: 197 022. 
Sankt Petersburg, Postfach AYA 122. An Vyacheslav Prokofievich Suvorov. 
E-Mail-Adresse des Radiosenders – Im Radio wurde die Musik von Zhanna 
Bichevskaya und Alexander Kharchikov gespielt. Bis heute lösen die 
berühmten Ankündigungen der Markenprodukte, die man im Laden „Slovo“ 
kaufen konnte, darunter der Allwellen-Radioempfänger Degen 1103, ein 
zärtliches Zittern aus. Trotz aller organisatorischen Schwierigkeiten 
hielt Wjatscheslaw Prokofjewitsch Suworow dieses wahrhaft einzigartige 
Projekt, für das es in Russland einfach keine Entsprechung gab, 
jahrzehntelang am Laufen. Im Oktober 2021 verstarb Wjatscheslaw 
Prokofjewitsch Suworow an den Folgen einer durch das Coronavirus 
verursachten Komplikation. Ohne ihren ideellen Inspirator arbeitete die 
Radiosendung „Slovo“ bis zum Ende des Jahres 2021 und ging dann in die 
Geschichte ein. Leider fand sich niemand, der die Geschichte der 
Radiosendung fortsetzen konnte.
Es ist anzumerken, dass „Orthodoxes Radio St. Petersburg“ ohne Partner 
ebenfalls den Betrieb auf der Mittelwellenfrequenz 828 kHz eingestellt 
hat. Lange Zeit wurde die Radiosendung, ebenso wie „Orthodoxes Radio St. 
Petersburg“, vom Rundfunkzentrum Nummer drei ausgestrahlt, das sich an 
der Oktjabrskaja-Uferstraße befand. In der Vergangenheit war das 
Rundfunkzentrum ein typischer Störsender, der zur Bekämpfung westlicher 
Radiosender eingesetzt wurde. Im Jahr 2016 beschloss die Petersburger 
Niederlassung des Russischen Fernseh- und Rundfunknetzes, den Betrieb 
des Rundfunkzentrums Nummer drei einzustellen. Die Ausstrahlung der 
Programme auf den Frequenzen 684 und 828 kHz wurde in das 
Rundfunkzentrum „Olgino“ verlegt. Wjatscheslaw Prokowitsch Suworow war 
sehr besorgt über den Wechsel des Sendezentrums und kam mehrmals nach 
Olgino, um mit den Funkern von RTRS zu sprechen. Sprecher 2 (Musik) 
Sprecher 3 (akustisches Signal, pfeifende Show) Sprecher 1 Guten Tag, 
liebe Radiohörer! Vorhin habe ich bekannt gegeben, dass am 20. September 
2016 die Frequenz 828 kHz im Mittelwellenbereich, auf der die 
Radiosendung „Slovo“ und das orthodoxe Radio St. Petersburg senden, auf 
eine andere Antenne und einen anderen Sender umgestellt wurde. Ich 
möchte sagen, dass die Hauptarbeiten zur Umstellung der Frequenz 
hervorragend abgeschlossen wurden! Und schon jetzt kann man uns in der 
ganzen Stadt und im nahen Umland – 190 Kilometer weit – hören. Wir haben 
Messungen durchgeführt und dies überprüft. Ich bitte Sie, Ihre 
Verwandten, Bekannten und Freunde, die sich für unsere Radiosender 
interessieren, anzurufen und ihnen mitzuteilen, dass man uns jetzt gut 
empfangen kann, insbesondere in den Bezirken Primorsky, Vyborgsky und 
Kalininsky, da der Empfang dort wirklich sehr schlecht war. Als Nächstes 
werden wir, wie man so schön sagt, die gesamte Übertragungsstrecke so 
weit optimieren, dass sie perfekt funktioniert. Ich bin sicher, dass wir 
das schaffen werden. Aber schon jetzt kann man uns in guter Qualität 
hören, das heißt, die Sendungen sind von guter Qualität. Vergessen Sie 
nicht, mit dem Radio den besten Empfangspunkt zu finden, da sich die 
Antenne jetzt in einem anderen Teil der Stadt befindet und der Empfänger 
daher auf die neue Antenne ausgerichtet werden muss. Ich wiederhole: 
Führen Sie diesen Vorgang unbedingt durch. Richten Sie den 
Radioempfänger auf die neue Antenne aus. Mit freundlichen Grüßen an 
alle, Chefredakteur der Radiozeitung „Slovo“ Vyacheslav Prokofievich 
Suvorov.

  (Musik und Gesang) (Musik) Und wir machen weiter. Am 5. Juni 2025 
wurde die Ausstrahlung des ausländischen Senders Radio Liberty auf der 
Frequenz 1386 kHz aus Litauen eingestellt. Das Besondere daran ist, dass 
Litauen vom 15. April bis zum 5. Juni 2025 das amerikanische Programm 
auf eigene Kosten in Richtung Russland weiterverbreitet hat. Im Juni 
jedoch kam diese beispiellose Großzügigkeit zu einem Ende. Offenbar sind 
die von der Europäischen Union bereitgestellten zwei Millionen Euro nie 
in Litauen angekommen. Die Ausstrahlung von Programmen auf den 
Frequenzen 666 und 1557 kHz aus dem litauischen Sitkuna geht wie gewohnt 
weiter. (Musik und Applaus)
Und nun zu den Piratenangelegenheiten. Am 4. Juni 2025 ging nach einer 
Pause der Podcast Music Wave Radio auf der Frequenz 5845 kHz auf 
Sendung. Die Sendung begann um 20 Uhr und endete um 21:10 Uhr Moskauer 
Zeit. Die Sendeleistung betrug zwei Kilowatt, was jedoch interessierte 
Radiohörer nicht daran hinderte, die Sendung zu empfangen. Am Abend des 
17. Juni 2025 meldete sich unser alter Bekannter, eigentlich eher 
Freund, auf der Frequenz 3940 kHz zurück. Die Sendungen dauerten den 
ganzen Abend und die ganze Nacht und endeten am Morgen des 18. Juni. 
Weitere Ankündigungen von Sendungen auf den Frequenzen 3940 und 5845 
Kilohertz werden wie üblich in der Gruppe Music Wave Radio 
veröffentlicht, sobald sie aktualisiert werden. (Musik und Applaus)
In Armenien wurde in der Gemeinde Maratus ein kurzwelliger Röhrensender 
aus der Konservierung genommen und erfolgreich in Betrieb genommen. Der 
Sender „Kondor” ist die letzte realisierte sowjetische Entwicklung für 
den Hochleistungs-Fernrundfunk. Der allererste „Kondor” wurde 1976 in 
einer der Werkstätten des Angarsk-Funkzentrums montiert. Sein Rufzeichen 
lautet R 813. Zu diesem Zeitpunkt gab es keine importierten Analoga, die 
auf Kurzwellen eine ähnliche Leistung entwickeln konnten. Möglicherweise 
gibt es sie auch heute nicht. Es gibt eine Legende, dass es in China 
Kurzwellensender mit einer Leistung von 5000 Kilowatt gab oder gibt. 
Aber ich habe nirgendwo Beweise dafür gefunden, dass solche Monster 
wirklich existieren. Möglicherweise ist dies nur (atmet ein) ein schöner 
Mythos. Derzeit sendet der armenische „Kondor” aus Leningrad mit einer 
Leistung von 1.000 Kilowatt. Um die Funktionsfähigkeit des Senders 
wiederherzustellen, wurde eine Lieferung von Generatorlampen GU 88 A aus 
dem Werk Svetlana in St. Petersburg geliefert. Die Nennleistung einer 
solchen Lampe beträgt 500 Kilowatt. Die letzten Sendungen des „Kondors” 
in Maratus vor seiner Stilllegung stammen aus dem Jahr 2013. Derzeit ist 
der wiederhergestellte Sender in Armenien der einzige regelmäßig 
betriebene „Kondor” weltweit. Die anderen, übrigens nicht sehr 
zahlreichen Vertreter dieser Senderreihe befinden sich in mehreren 
Rundfunkzentren in einem Zustand tiefer Konservierung. In letzter Zeit 
erhalte ich über soziale Netzwerke häufig Fragen zur weiteren Zukunft 
des Rundfunks aus den Rundfunkzentren Kuban und Kaliningrad. Die Tests 
wurden durchgeführt, anscheinend wurde alles überprüft. Und wie geht es 
nun weiter? Diejenigen, die auf die eine oder andere Weise verfolgen, 
was in der Welt des leistungsstarken russischen Rundfunks und 
insbesondere im Auslandssender geschieht, wissen das auch ohne mich ganz 
genau. Aber für alle Fälle werde ich ein wenig langweilig sein. 
Tatsächlich sind die Rundfunkzentren bereit, schon lange bereit. Bei 
einem der Rundfunkzentren ruft regelmäßig die oberste Führung an und 
fragt: „Sind Sie bereit?“ Woraufhin die Stimme am anderen Ende der 
Leitung, die schon keine Hoffnung mehr hat, ruhig antwortet: „Wir waren 
schon gestern bereit.“ Die Besonderheit des Radiosenders in Kaliningrad 
besteht beispielsweise darin, dass die Mitarbeiter dort echte Fans ihres 
Fachs sind und mehrere Sender und Antennensysteme wiederhergestellt 
haben. Man kann mit einer Leistung von 75, 100, 150, 600 oder 1200 
Kilowatt arbeiten. Es gibt funktionierende Antennen mit 
Rundstrahlcharakteristik, die auf Europa ausgerichtet sind. Im 
Kuban-Funkzentrum gibt es einen Mittelwellensender mit einer Leistung 
von 1.200 Kilowatt und eine Antenne mit Rundstrahlcharakteristik. Aus 
geografischer Sicht sind beide Funkzentren günstig gelegen. Sie 
gewährleisten eine gute Abdeckung Osteuropas, was mehrfach überprüft 
wurde. Das heißt, technisch gesehen ist alles vorhanden, aber bisher 
gibt es nichts.
Das Hauptproblem ist ganz banal: Es gibt einfach nichts zu senden. Ja, 
wir haben den Radiosender „Sputnik“, und dieses Projekt ist der 
Rechtsnachfolger von „Golos Rossij“ (Stimme Russlands). Aber „Sputnik“ 
hat keinerlei Interesse daran, seine Programme in Richtung Osteuropa zu 
senden, wo sich die Zielgruppe überhaupt befindet. Bei „Sputnik“ ist man 
stolz darauf, dass der Radiosender der meistzitierte in Russland ist. 
Das ist eine schöne Leistung, aber eigentlich wurde der Radiosender 
ursprünglich gegründet, um im Ausland zitiert zu werden. Zur 
Rechtfertigung des derzeitigen Auslandsrundfunks kann man sagen, dass 
„Sputnik“ in einigen Ländern FM-Sender mietet. Versuchen Sie jedoch 
einmal, FM-Sender von „Sputnik“ in osteuropäischen Ländern oder 
beispielsweise im Baltikum zu finden. Als Notmaßnahme und als 
angemessene Antwort auf das, was über uns gesendet wird, könnte man 
Mittelwelle für Sendungen in Nachbarstaaten nutzen. Das heißt, es gibt 
Probleme, aber die effektiven Manager von „Sputnik“ glauben, dass sich 
diese irgendwie von selbst lösen werden. (Radioübertragung ist zu hören) 
Abschließend möchte ich ein etwas unangenehmes Thema ansprechen. Nun, 
wie man so schön sagt, kann man die Worte aus einem fremden Lied nicht 
herausnehmen. Aus seinem eigenen kann man sie herausnehmen, aber aus 
einem fremden geht das nicht. Am 21. März 2025 habe ich für Liebhaber 
des Kurzwellenempfangs zwei Sendungen in den Fernen Osten und in 
Richtung Europa ausgestrahlt. Wie man so schön sagt: Es war und ist 
vergessen. Nein, vergessen haben wir es nicht. Es ist ein unangenehmer 
Nachgeschmack geblieben. Die einen wollen eine Leistung von 500 
Kilowatt, den anderen gefällt die Frequenz nicht, wieder andere 
behaupten, dass mich jemand in den Schatten gestellt und übertrumpft 
hat, und wieder andere stehlen ohne Murren Material von der Pinnwand der 
Gruppe, ohne die Urheberschaft anzugeben, und veröffentlichen es Gott 
weiß wo. Irgendwann bin ich auf YouTube auf einen Kommentar von einer 
beleidigten Person gestoßen, die seinerzeit wegen systematischer 
Demagogie und unverständlicher Beiträge aus der VKontakte-Gruppe 
geflogen war. In dem Kommentar wurde mir vorgeworfen, ich sei ein 
Diktator, der die Schrauben anziehe. Und überhaupt wurde mir schon lange 
gesagt, dass ich einen Satelliten einschalten müsse. Zum ersten Punkt, 
dass ich ein Diktator bin und irgendwo die Daumenschrauben anlege. Sie 
können das nennen, wie Sie wollen, aber ich werde nicht zulassen, dass 
die öffentliche Seite, die ich seit langem betreibe, zu einer Müllhalde 
wird. Und wertvolle Hinweise, auf welchen Frequenzen und mit welcher 
Leistung der Satellit eingeschaltet werden soll, richten Sie bitte nicht 
an mich, sondern direkt an den Satelliten. Ich und andere Piraten, die 
sich mit Kurzwellenradio beschäftigen, unterhalten euch auf eigene 
Kosten, ganz zu schweigen von einer so wichtigen Ressource wie Zeit, die 
man sogar für die Erstellung einer so einfachen Sendung wie dieser 
aufwenden muss. Aber wie sich herausgestellt hat, sind zwölftausend 
Rubel für manche kein Geld, sondern nur ein Klacks. Ich versuche, für 
Sie zumindest ein wenig interessante Sendungen zu machen und verlange 
dafür nie etwas. Allerdings gibt es eine Sache, um die ich Sie bitten 
möchte: Respektieren Sie die Arbeit anderer. Ein besonderer Dank gilt 
meinen Freunden, Kollegen und Bekannten, die meine verschiedenen 
Unternehmungen seit mehreren Jahren auf vielfältige Weise unterstützen. 
Das war's für heute, liebe Freunde! Ich wünsche Ihnen gute Gesundheit 
und guten Radioempfang. Wenn Sie diese Sendung empfangen konnten und 
Lust haben, schreiben Sie mir in den sozialen Netzwerken oder per 
E-Mail. Dreiundsiebzig. Bis zum nächsten Mal auf Sendung! (Musikalische 
Pause)




roger