Re: [A-DX] Radio Titanic International geht wieder auf Sendung

Roger Thauer via groups.io
Freitag, 01. August 2025, 11:25 Uhr


Am 31.07.2025 um 22:44 schrieb Rémy Friess:
> Guten Abend,
> Radio Titanic International wird nach 25-jähriger Abwesenheit am 
> Samstag, den 23. August, und Sonntag, den 24. August, wieder auf 
> Kurzwelle senden. Das Programm wird nach folgendem Sendeplan 
> ausgestrahlt:
> – Samstag, den 23. August, von 07:00 bis 11:00 Uhr UTC auf 6160 kHz,
> – Samstag, den 23. August, von 18:00 bis 00:00 Uhr UTC auf 3975 & 6160 
> kHz,
> – Sonntag, den 24. August, von 14:00 bis 19:00 Uhr UTC auf 6160 kHz.
> 73, Rémy. 


Am 01.08.2025 um 07:27 schrieb Patrick Robic via groups.io:
> Radio Titanic International war ein in den 80ern & 90ern aktiver 
> Piratensender, der offensichtlich wie so manch anderer aus dieser Zeit 
> (Radio Waves Int., Weekend Music Radio, Bogusman, etc.) jetzt durch 
> Sendezeitanmietung auf legale Weise auf der Kurzwelle senden möchte. 



....und in den 70ern.


https://youtu.be/EjTz-3OqSBk

AI:

"....and Bohemian Rhapsody, written by Freddie Mercury from the album A 
Night at the Opera. Produced by Roy Thomas Baker and was released in 
October 1975 and was Queen's biggest ever seller. In Britain, when it 
topped the charts for a record-breaking nine weeks. The single and the 
album performed simi- similarly in almost every major record market, 
propelling the group to truly international stardom, and the 
multi-tracked vocal and guitar technique became a trademark of Queen, 
often emulated by others but never quite equaled. What a track! Bohemian 
Rhapsody by Queen on Radio Titanic International broadcasting from 
somewhere in Europe to somewhere in Europe, wherever you may be this 
morning. Hope the reception conditions in your area are okay and you're 
receiving us loud and clear.
If you are then please write in and tell us, we'd love to hear from you. 
Radio Titanic International, P.O. Box 41  7700 AA Dedemsvaart, that's 
D-E-D-E-M-S-V-A-A-R-T, in Holland.
And if you're writing from the UK, please enclose, uh, two international 
reply coupons. If you're writing from inside, um, well, let's say you 
send two ISC wherever you are, eh? That's probably a little bit easier. 
So two international reply coupons. We'll send you an RTI stick up... 
information sheets, and lots of information. Right, on The Dave Scott 
Show today once again we're having a little bit of a competition. Once 
again this isn't a write-in competition, it's a competition for you to 
test your brains while you're listening to the program and I'll give you 
the answer to the competition at the end of the program in about 40 
minutes time. Well, today we're having a Guess The Pirate Station 
competition. I think this is quite easy, to be honest. Anyway, I'm gonna 
give you four clues starting off right now, the other three to follow 
later on in the program and the answer at the end of the program. Clue 
number one on Guess The Pirate Station, this station first appeared in 
July 1973 when it first hired airtime over a famous offshore radio 
station. Okay? This station first appeared in July 1973 when it hired 
airtime over a very famous offshore radio station. If you know the 
answer to that one, well, write it down, see if you're right. Three more 
clues to come up later on in the program. (instrumental music plays) 
Dave Scott. (instrumental music plays) Music. From the album Can't Slow 
Down, Lionel Richie and Love Will Find A Way. Radio Titanic 
International broadcasting to Europe on shortwave. Good morning. Stay 
with us. (instrumental music plays) This is Radio Titanic International. 
Stay with us. See you again in shortwave. This is Mark Brown. Back again 
on the Titanic. (...)(music drowns out speaker) for the final couple of 
minutes. Our two-hour show today with David Lee. On 48 meters, 6725 and 
hopefully on 60 meters, 5300. We'll go on our list, Joe Cocker. And 
Shelter me. This is still Titanic. 14 years on shortwave. 1989. Stay 
tuned- Speaker 2 Why don't you just let me go?


.. und Bohemian Rhapsody, geschrieben von Freddie Mercury aus dem Album 
A Night at the Opera. Produziert von Roy Thomas Baker, erschien es im 
Oktober 1975 und war Queens größter Verkaufsschlager. In Großbritannien 
hielt es sich rekordverdächtige neun Wochen an der Spitze der Charts. 
Single und Album schnitten auf fast allen großen Plattenmärkten ähnlich 
gut ab und machten die Gruppe zu internationalem Ruhm. Die mehrspurige 
Gesangs- und Gitarrentechnik wurde zu einem Markenzeichen von Queen, das 
oft nachgeahmt, aber nie ganz erreicht wurde. Was für ein Song! Bohemian 
Rhapsody von Queen auf Radio Titanic International, gesendet von 
irgendwo in Europa nach irgendwo in Europa, wo immer Sie heute Morgen 
auch sein mögen. Hoffentlich sind die Empfangsbedingungen bei Ihnen in 
der Gegend in Ordnung und Sie empfangen uns laut und deutlich.
Wenn ja, schreiben Sie uns bitte und sagen Sie es uns, wir würden uns 
freuen, von Ihnen zu hören. Radio Titanic International, P.O. Box 41 
7700 AA Dedemsvaart, das ist D-E-D-E-M-S-V-A-A-R-T, in Holland.
Wenn Sie aus Großbritannien schreiben, legen Sie bitte zwei 
internationale Antwortscheine bei. Wenn Sie von innerhalb der USA 
schreiben, sagen wir, Sie schicken zwei ISC, egal wo Sie sind. Das ist 
wahrscheinlich etwas einfacher. Also zwei internationale Antwortscheine. 
Wir schicken Ihnen einen RTI-Sticker, Informationsblätter und jede Menge 
Informationen. In der Dave Scott Show veranstalten wir heute wieder 
einen kleinen Wettbewerb. Auch hier handelt es sich nicht um einen 
Schreibwettbewerb, sondern um einen Wettbewerb, bei dem Sie Ihr Gehirn 
während der Sendung testen können. Die Antwort verrate ich Ihnen am Ende 
der Sendung in etwa 40 Minuten. Heute veranstalten wir einen „Rate den 
Piratensender“-Wettbewerb. Ehrlich gesagt, finde ich das ziemlich 
einfach. Ich gebe Ihnen gleich vier Hinweise, die anderen drei folgen 
später in der Sendung und die Antwort am Ende der Sendung. Hinweis 
Nummer eins bei „Rate den Piratensender“, dieser Sender erschien 
erstmals im Juli 1973, als er erstmals Sendezeit auf einem berühmten 
Offshore-Radiosender mietete. Okay? Dieser Sender erschien erstmals im 
Juli 1973, als er Sendezeit auf einem sehr berühmten 
Offshore-Radiosender mietete. Wenn Sie die Antwort darauf wissen, 
schreiben Sie sie auf und sehen Sie, ob Sie richtig liegen. Drei weitere 
Hinweise folgen später in der Sendung. (Instrumentalmusik spielt) Dave 
Scott. (Instrumentalmusik spielt) Musik. Vom Album Can't Slow Down, 
Lionel Richie und Love Will Find A Way. Radio Titanic International 
sendet auf Kurzwelle nach Europa. Guten Morgen. Bleiben Sie dran. 
(Instrumentalmusik spielt) Hier ist Radio Titanic International. Bleiben 
Sie dran. Wir sehen uns bald auf Kurzwelle. Hier ist Mark Brown. Zurück 
auf der Titanic. (...) (Musik übertönt den Lautsprecher) für die letzten 
paar Minuten. Unsere zweistündige Sendung heute mit David Lee. Auf 48 
Metern, 6725 und hoffentlich auf 60 Metern, 5300. Wir machen weiter mit 
unserer Liste, Joe Cocker. Und Gib mir Schutz. Das ist immer noch 
Titanic. 14 Jahre auf Kurzwelle. 1989. Bleib dran – Sprecher 2 Warum 
lässt du mich nicht einfach gehen?



Dies fand die AI (noch) nicht:


https://archive.org/stream/Radio-Magazines/VogelfreiesRadio1983-1993updates_djvu.txt

"....Im neuen Jahr gab’s dann nicht viel Neues. Captain Firehead durfte 
am 4.2. ans Mikrofon,
erwies sich aber nicht als DJ-Entdeckung. In die lange Liste der 
Studiogäste trug sich Mark
Brown von Radio Titanic International ein, der am 18.8.1990 zusammen mit 
Pirate Andy durch
ein zweistündiges Programm am Samstagabend führte. Einen Monat später, 
am 16.9., pro-
bierte PFBS wieder eine ungewöhnliche Frequenz aus, 9985 kHz oberhalb 
des 31-m-Bandes.
Dazu gab es auch eine Reihe neuer QSL-Karten, auf denen z.B. die 
Sendeapparatur in einem
Pappkarton (mit der Aufschrift „Frische Eier“) zu bestaunen war. "




"...Vogelfreies Radio
116
Radio Titanic International
Vom Namen her dem Untergang geweiht und doch alle sprichwörtlichen 
Klippen umschifft:
Radio Titanic International (RTI) wurde zum Veteran schlechthin unter 
den deutschen Piraten.
Im Oktober 1993 feierte der Sender seine Volljährigkeit. Und mindestens 
bis zum 20. Stations-
geburtstag wollte die Crew um Mark Brown auf Kurzwelle Kurs halten.


"...Radio Titanic International
Die Anfange waren ganz bescheiden, auf
Mittelwelle und ohne dafür irgendjemand von
den Tests Notiz genommen hatte. Das änderte
sich, als ein paar Monate später ein Kurz-
wellen-TX zur Verfugung stand. Zwar gab es
auf die Jungfernfahrt am 3.8.1975 keine Reso-
nanz, umso mehr dafür auf die Sendung drei
Wochen später. Nur 22 Minuten Programm
auf 6225 kHz und 25 Hörerbriefe - ein Schnitt,
von dem Stationen heute nur träumen können.
Mit acht Sendungen im Gründungsjahr und 18
weiteren 1976 etablierte sich Titanic im 48-m-
Band. Furchtlos wurde damals der 17-Watt-
Röhrensender stets von einem Standort in
Deutschland aus angeworfen. Fortuna blieb
RTI hold. Andere hatten weniger Glück; Im
Dezember 1976 ging Radio Valentine den
Behörden ins Netz. Die Abschiedssendung des
mittlerweile legendären Piraten lief am 2.1.
1977 über den Titanic-TX.

Die Postler waren auf der Pirsch; Vorsicht
schien also geboten. Nur dreimal war die Sta¬
tion sonst noch 1977 zu hören. Die Sendeleistung hatte sich inzwischen 
auf 40 Watt steigern
lassen, derweil DJ Mark Brown noch immer nach Verstärkung für’s Programm 
suchte. In
Sachen Technik zeigten sich die Hobby-Kollegen von Radio Partisan 
behilflich, die ihrerseits
am 7.5.1978 mit der Post Bekanntschaft machten.

Als das Risiko erwischt zu werden wuchs und der Sender immer wieder für 
Arger sorgte,
beschloss Mark Brown schweren Herzens, seine Station erst einmal 
dichtzumachen. Das Pro-
gramm vom 4.9.1977 setzte den Schlußstrich unter das erste Kapitel der 
Titanic-Historie.

Auf den Tag genau 68 Jahre nach der Tragödie des Atlantikdampfers 
Titanic kehrte RTI aus
dem Trockendock zurück. Am 13.4.1980 kaperte der Sender die Frequenz 
6250 kHz, die
seinerzeit noch von päpstlichem Segen unbeirrt und ein beliebter Kanal 
für Free-Radio-
Stationen war. Das Programm lief wieder über den alten 17-Watt-TX, und 
das obwohl Titanics
zweiter Frühling eigentlich mit neuem Gerät beginnen sollte.

Im Herbst testete RTI dann mit 100 Watt und einem Sender, den das 
Räumungskommando bei
der Aushebung von Radio Partisan übersehen hatte. Doch mit der Technik 
klappte es immer
noch nicht so recht, auch der neue Eigenbau-TX war die meiste Zeit 
defekt. So gab es ganze
fünf Sendungen im Jahr 1980. Sogar die sonst obligatorische 
Geburtstags-Party fiel wegen
technischer Probleme ins Wasser. Immerhin hatte im November ein neuer DJ 
angeheuert: Tim
Cooper, dessen Soul-Shows in Englisch und Schwedisch fortan regelmäßig 
zu hören waren.
1981 entdeckte RTI für seine Sendungen das 41-m-Band, auf dem sich auch 
größere Entfer-
nungen spielend überbrücken ließen. Ein einstündiges Programm auf 7325 
kHz brachte 50
Empfangsberichte aus zwölf Ländern ein. Das hieß Volldampf voraus für 
die sechste
Geburtstagsfeier, die Radio Hotel Amigo aus den Niederlanden im August 
und September auf
7340 kHz zu Gehör brachte. über diesen Sender liefen bis Ende 1985 noch 
des öfteren Relais.
Ansonsten hatte RTI mittlerweile sage und schreibe fünf eigene Sender 
zur Auswahl. Die
Frage war bloß, wie viele funktionierten.

In den folgenden paar Jahren wurde Titanic zum ‘Kassettenpiraten’. 1983 
übemahmen Radio
Apollo International und Radio Atlantis Short Wave aus England kurze 
Shows. Frisches Blut
kam mit Frank-Zappa-Fan David Carmichael und Hank Somers, der auch mal 
zu Polka-
’Plaatjes’ Hollands Piraten zum QSO rief.

Im Orwell-Jahr sorgte Sun¬
rise Radio aus Schweden für
ein perfekt getimetes Relais
und sendete das 9. Geburts-
tags-Programm am 9.9.  Zu-
vor hatte RTI im April den
fünften Kontinent beschallt,
als Radio Freedom aus Neu-
seeland (später KIWI Radio)
eine Kassette auf 5825 kHz
abspielte.

Zum Feiern gab es 1985 erst
recht Anlass: Zehn Jahre Ti¬
tanic bescherten den Hörern
nicht nur eine hübsche Son-
der-QSL, sondern auch neue
DJs. Neben Dave Scott, dem Manager von Radio Apollo, bemühten sich 
Dieter und Willy
Dolby vergeblich um Rauschunterdrückung.

Im Mai und Juni liefen auch endlich wieder Sendungen aus Deutschland, 
auf 6240 kHz und
versuchsweise im 26-m-Band. Außerdem nahm RTI am Transatlantic Free 
Radio-Projekt teil
und erntete für ein 30-Minuten-Relais über einen US-Piraten (am 
22.11.1985 auf 7435 kHz)
den allerersten Empfangsbericht von dort. Das Land der unbegrenzten 
Möglichkeiten zu
erreichen - was dem historischen Vorbild verwehrt geblieben war, hatte 
Radio Titanic endlich
geschafft.

Die Kopfe zugedröhnt nach den Feierlichkeiten, war die nächste Sendung 
gleich die elfte
Geburtstags-Show im September 1986. Zur Party waren auch Pirate Andy und 
Simon Hendrix
vom Pirate Freaks Broadcasting Service (PFBS) eingeladen. Diesmal hatte 
die Power-Station
Radio Delmare aus Belgien die Programme gleich mehrfach wiederholt.

Wie ließe sich das noch steigern? Im September 1987 wurde das 
zwölfjährige Jubiläum zum
sonntäglichen Piraten-Treff; Titanic teilte sich mit PFBS und Radio 
Karibu mit drei Sendern
einen Standort. Neu war im November auch ein erster Test auf 5300 kHz; 
das 57-m-Band
sollte im Jahr darauf noch zweimal benutzt werden.

Ohne Höhepunkte verstrichen die nächsten Monate. Einige Programme über 
den eigenen
Sender wechselten sich mit Relais ab, z.B. via Weekend Music Radio aus 
Schottland. Was das
Ereignis des Jahres werden sollte, wurde ein Schuss in den Ofen; RTIs 
100. Sendung musste
wegen technischer Schwie-
rigkeiten frühzeitig abge-
brochen werden.
Besser klappte es im Juni
1989 mit einer VHF-Ver-
bindung zum Sender auf
148,1 MHz. Aus dem
Auto, ein paar Kilometer
vom eigentlichen Standort
geparkt, ließ sich so ge-
fahrlos die Programm-Kas-
sette abspielen und ein Fre-
quenzwechsel live durchsa-
gen.
Weniger erfreulich dagegen
fand Titanic-Kapitän Mark
Brown, dass der Betreiber
einer holländischen Deckanschrift (Postbus 41, Dedemsvaart) auf einmal 
abtauchte. Die
Hörerpost für die 13. Geburtstags-Sendung blieb für drei Jahre 
verschollen - bis sich der
Postfach-Inhaber völlig überraschend seiner Altlasten annahm und ein 
muffelndes Päckchen mit
einem guten Dutzend Empfangsberichten weiterleitete.
Zu Weihnachten beschenkte sich Mark selbst mit einem neuen Sender, der 
die Mar-
kenbezeichnung „Standard Electric Lorenz FuS
"Alle Mann an Deck": Zu dritt verlustierten sich
Dieter Dolby (DD), Willy Dolby (WD) und Pi¬
rate Andy (PA) zum elften Stations-Geburtstag
im September 1986..........


~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

*03.08.1975  "Jungfernfahrt" auf KW

  03.08.2025 ist übermorgen,   d.h. 50 Jahre.....



roger