Re: [A-DX] Literaturliste zum Thema "Sonne & Funkwetter"

Roger Thauer via groups.io
Samstag, 02. August 2025, 08:53 Uhr


Am 04.07.2025 um 14:56 schrieb Tom Kamp via groups.io:
> Hans,
> findest Du unter 
> https://www.th-nuernberg.de/fileadmin/abteilungen/kom/kom_docs/Schriftenreihe/2001_Fachartikel.pdf


Schriftenreihe Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg Seite 61
Eigenortung eines Empfängers für den digitalen Rundfunk auf Lang-, 
Mittel- und Kurzwelle

"...Am 27.11.00, 10.30-11.20 UTC (11.30- 12.20 MEZ)
wurde ein analoges Experiment mit Rundfunksen-
dern durchgeführt. Der Empfang erfolgte hierbei mit
einem handelsüblichen "Weltempfänger" mit Tele-
skopstabantenne im Raum. Da die AM-Sender kei-
ne Identifikation abstrahlen, konnten sie nur auf-
grund der Frequenztabelle des High Frequency
Coordination Committee identifiziert werden."

This made my day....  ;-)


Abb. 5 zeigt die Karte mit den eingetragenen toten
Zonen.
Überraschend ist hier, dass der Sender Nauen
(21840 kHz) empfangen werden kann, obwohl er of-
fenbar näher ist, als es der berechneten Größe der
toten Zone entspricht. Die Daten, die in Rom ge-
messen wurden, deuten darauf hin, dass f0 F2 viel-
leicht sogar noch etwas höher sein könnte als an-
genommen, ca. 14 MHz. In diesem Fall ergibt sich
ein Radius der toten Zone von nur etwa 665 km, al-
lerdings ist auch dieser Wert noch erheblich größer
als die tatsächliche Entfernung Nürnberg-Nauen
(370 km). Hier handelt es sich offenbar darum, dass
der Sender über Rückstreuung am Boden außer-
halb der toten Zone empfangen wurde........."

Und was ist mit der E-Schicht bzw. Sporadic-E.....  ?


4. Zusammenfassung
"....Es wurde ein Verfahren vorgeschlagen und unter-
sucht, das dazu dient, den Standort eines künftigen
digitalen Kurzwellen-Rundfunkempfängers allein auf
Grund der empfangbaren Sender zu bestimmen.
Kombiniert man die Daten aller Versuche, so ergibt
sich durchaus eine brauchbare Eingrenzung des
Empfängerstandorts. Eine mögliche Schwäche des
Verfahrens besteht darin, dass nicht zu erwarten ist,
dass zu einem Zeitpunkt genügend Sender in ge-
eigneter Entfernung um den Empfänger herum in
Betrieb sind, so dass der Empfänger kaum in der
Lage ist, seinen Standort innerhalb kurzer Zeit, d.h.
bei einem einzigen Suchlauf über die Kurzwellen-
bänder oberhalb f0 F2 mit hinreichender Genauigkeit
zu bestimmen. Außerdem können Sender unter
Umständen auch innerhalb der toten Zone empfan-
gen werden. Dies sollte sich aber bei der digitalen
Übertragung erkennen lassen, da im Empfänger die
Kanal-Impulsantwort berechnet werden kann. Ge-
nauere Analysen dazu sind erforderlich, bevor das
beschriebene Verfahren zur Anwendung kommt...."


Wir brauchen mehr Sender in DRM.......


roger