Re: [A-DX] Frankreich : MW Sender Sélestat gesprengt

Markus Weidner
Donnerstag, 18. September 2025, 22:26 Uhr


Abseits der technischen Aspekte: Wer hätte denn den Mittelwellensender hören sollen? Welcher ganz normale Radiohörer hat dafür noch einen Empfänger? Wie Christian schon sagt: Die Zeit ist einfach vorbei. Das muss man nicht gut finden. Die Realität akzeptieren sollte man aber doch. 

Beste 73,

Markus



> Am 18.09.2025 um 22:18 schrieb Christian Milling via groups.io :
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> Die Diskussion musste ich im Ahrtal mit einem "Profi-DXer" ja auch mehrmals ausdiskutieren. Warum "Funzel-UKW" und nicht ne richtig fette Mittelwelle. Meine Antwort ehedem:
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> [...]die Bodenleitfähigkeit [ist] 0in der Region auch eher so la la.
> Bei 1kW Sendeleistung erhält man bei Mittelwelle am oberen Bandende bei einer optimal strahlenden Antenne bei der angegeben Bodenleitfähigkeit eine Versorgungsfläche (hier: mindestens 77dBµV/m Feldstärke) von ca 12-20km rund um die Antenne. Die Antenne müsste mindestens 46m hoch sein, damit sie optimal strahlt. Alle Verlängerungsspulen / Dachkapazitäten verschlechtern den Wirkungsgrad der Antenne. Also mehr Energie in die Antenne pumpen oder Reichweitenverlust hinnehmen. Luftlinie sind es aktuell vom Senderstandort [Bad Neuenahr/Ahrweiler] bis Altenahr 14km. Mit den 3x 9W ERP plus 1x 100W ERP (=50W TRP für alles zusammen) ist die HF da, wo sie hinsoll. Lieber Funzeln als Hirnfurzen.
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> Von Erdnetz etc. gar nicht zu sprechen. Die Zeit ist einfach vorbei. Da können wir uns noch so sehr in Nostalgie suhlen. Frei nach Schäuble: "Isch over".
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