Re: [A-DX] 18 Jahre sind genug!

Ralf Ladusch
Donnerstag, 18. September 2025, 22:34 Uhr


Hallo Christian,

Herzlichen Dank für 10 schöne Jahre! Ich kann mich noch an die Anfänge erinnern, als ich euch das erste mal hörte. 

War das nicht eine Karnevalsumzug- Übertragung Live? Ich saß im Büro. Muss ein Samstag gewesen sein.

Viele Grüße aus dem wilden Osten
Ralf




> Am 18.09.2025 um 17:04 schrieb Christian Milling via groups.io :
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> Werte Rest-Kurzwellen-Konsumierende,
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> am 25. November 2007 begann es, am 31. Dezember 2025 wird es enden: Mit der Volljährigkeit entlassen wir den Lausebub in die Freiheit. 6005 kHz Kall-Krekel will be no longer. Auch der Sendebetrieb auf 3985 kHz wird mit Jahreswechsel eingestellt. Ein weiterer Betrieb der 6085 wird aktuell noch geprüft. Hintergrund: Zum 31.12.2025 laufen die meisten KW-Lizenzen in Deutschland aus. Anschlußzuteilungen sind möglich, bringen aber deutlich höhere Kosten mit sich (bisher 1500€ für 10 Jahre, zukünftig 4000€ für 10 Jahre). Da es immer weniger KW-Lizenzen in Deutschland gibt, werden die jährlichen EMV-Beiträge auch deutlich steigen, da die BnetzA die Gesamtkosten auf alle aktiven Zuteilungen umlegt. Ohne Lampertheim und einem ausgedünnten Media Broadcast Sendeplan heißt es hier: Deutliche Mehrbelastung für den Rest. Außerdem gibt eine neue VVRuFu, die andere Anforderungen an die medienrechtlichen Anforderungen als vor 10 Jahren hat. Und ehrlich: KW ist wirklich in unseren Breiten "durch". Außer fürs Ego einzelner: Null Relevanz. Weder im Katastrophenschutz noch als terrestrischer Hörfunkverbreitungsweg. Wenn ich mir die Anzahl der RRs anschaue, die überhaupt noch reinkommt, dann sind 95% "via Twente SDR". Komm, dann hör doch gleich den Webstream.
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> War ne schöne Zeit, verbunden mit etwas Stolz den Markt damals für kleinere Player geöffnet zu haben, obschon die Auswüchse oftmals fragwürdig waren und sind. Es ist mittlerweile die Wellen-Freakshow, die Martin E. anfangs befürchtete.
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> In dem Sinne, genießt die restlichen 3,5 Monate aus KLL. QSLs wird es keine mehr geben. Aber zumindest die Infrastruktur bleibt erhalten.
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> LG
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> Christian
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