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[A-DX] ALA 1530, K9AY
- Subject: [A-DX] ALA 1530, K9AY
- From: "Silken Medert" <SilkenMedert@xxxxxxxxxxxxxx>
- Date: Sun, 28 May 2000 20:26:33 +0200
Hallo Gerhard,
ich kann die Aussage von Thorsten Koch voll bestätigen. Mittlerweile benutze ich die ALA 1530 auf einem Rotor in Aussenmontage als Standardantenne am heimatlichen Standort. Insbesondere auf MW ist sie sehr richtungsselektiv, aber auch auf den Tropenbändern macht sich die Ausrichtung zwar weniger stark, aber immer noch sehr bemerkbar.
So konnte beispielsweise letzte Nacht die beiden peruanischen Stationen R. Madre de Dios auf 4950.07kHz und R. Andina auf 4995.58kHz mit der ALA 1530 gehört werden. Meine ADDX AT-2+5 lieferte mir hier nur Rauschen.
Du fragtest nach den Größen der Antennen:
Die ALA 1530 hat einen Loopdurchmesser von etwas mehr als 1Meter, ich glaube es sind 103cm, gemessen von der Mitte zur Mitte des Rohres auf der gegenüberliegenden Seite.
Die K9AY hatte ich in der Paßmann-Version aufgebaut. Die Paßmann-Halterung besteht aus einem 10m hohen Glasfibermast mit 4 jeweils 4m langen Horizontalelementen aus dem gleichen Material, so daß die Loops in Form von auf der Spitze stehenden Quads aufgebaut werden. Dementsprechend besteht die K9AY aus zwei um 90° versetzte 8m-Loops.
Du siehst, die Antenne benötigt zwar etwas Platz, läßt sich aber in dieser Form noch recht kompakt in einem Garten unterbringen, wenn man einen hat.
Der große Vorteil dieser Antenne ist, daß man eine Steuereinheit erhält, mit der man (zumindest in der Pre-amp-Version, kostet 20 Pfund mehr als ohne Vorverstärker) alle 4 Himmelsrichtungen direkt anwählen kann und außerdem mit dem Regler "Null" einen Störer noch zusätzlich abschwächen kann (Terminierung gegen Erde - daher ist es wichtig einen vernünftigen Erdungsstab zu installieren). Dies hat sich insbesondere auf Mittelwelle als sehr vorteilhaft erwiesen.
Zu den Empfangsleistungen:
Grundsätzlich konnte während des Tests in Norddeutschland bis auf eine Ausnahme mit beiden Antennen dasselbe empfangen werden. Allerdings lieferte die K9AY immer den höheren Signalpegel, auch wenn der Vorverstärker an der Steuereinheit ausgeschaltet war.
Spektakulärstes Log war der Empfang von Conakry / Guinea / Afrika auf MW.
In kritischen DX-Situationen war die K9AY der ALA1530 aufgrund ihrer größeren Antennefläche eine Nasenlänge voraus, wenn jedoch TVI mit ins Spiel kam, lieferte die ALA1530 konsequent die ruhigeren Signale.
Nun möchte ich aber an dieser Stelle nicht noch mehr verraten, all das und mehr im Praxistest in einer der nächsten Ausgaben des Kurier.
Viele Grüße aus Köln,
Silken
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