Re: [A-DX] Simulcast DLF

[KaiLudwig@xxxxxxxxxxx (KaiLudwig@xxxxxxxxxxx)]

> Sendet nun eigentlich Donebach 153 schon im Simulcast-Betrieb?

Nein, und ich wüßte auch nicht, daß dort schon irgendwelche DRM-Versuche
liefen.

Übrigens wird Donebach wegen der häufigen Auseinanderschaltungen m.W.
nach wie vor über Leitung mit Modulation versorgt, weshalb 153 kHz auch
allen anderen DLF-Frequenzen voraus ist (gerade nochmals gegen Dresden
97,3 MHz überprüft). Dieses Signal wurde auch noch über DSR übertragen,
als dieses System in den letzten Zügen lag; "DLF Extra" oder so ähnlich
hieß das dort, und es war tatsächlich das auch Donebach zugespielte
Signal, d.h. durch einen dicken Kompressor gejagt, evtl. auch schon nur
in 7 kHz-Qualität rausgeschoben.


> Und
> machen da die engen Resonanzverhältnisse der Antenne keine Probleme?
> Wir hatten hier ja mal die Diskussion, dass sich der extrem
> schnmalbandige Klang von Donebach aus der steilen resonanz des Mastes
> ergibt, der Frequenzen oberhalb und unterhalb der Sollfrequenz stark
> bedämpft.

Ich will mal so sagen: Bis jetzt hörte man nichts zu dem Thema, ob sich
die Sendeantenne in Donebach für DRM eignet. Das scheint mir durchaus
eine spannende Frage zu sein, vgl. diese Sure:

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Ebenfalls durch Telefunken Sendersysteme modernisiert wurde die
Zehlendorfer Antennenanlage. Eine neue, aus sechs Seilen bestehende
Langwellenantenne wurde am 357 Meter hohen Mast der alten Hauptantenne
angebracht. Diese Antenne war in den frühen 90er Jahre unter nicht mehr
im Detail rekonstruierbaren Umständen außer Betrieb genommen worden.
Nach Aussagen von Zeitzeugen sollte die bis dahin mit voller Leistung
von 750 kW betriebene Langwelle 177 kHz ursprünglich mit der Auflösung
der „Einrichtung nach Artikel 36 des Einigungsvertrages“ zum
31.12.1991 stillgelegt werden. Kurzfristig wurde ab dem 01.01.1992
jedoch der Betrieb mit dem Programm von „DS Kultur – Im
Auftrag von ARD und ZDF“ zunächst über den alten 100
kW-Reservesender in Königs Wusterhausen weitergeführt und schließlich
mit auf 250 kW beschränkter Leistung – vermutlich ab diesem
Zeitpunkt über die als Reserve vorhandene Dreieckflächenantenne –
wieder von der Sendestation Zehlendorf übernommen. Diese
Dreieckflächenantenne ist auf 177 kHz mit bis zu 500 kW belastbar, wegen
ihrer geringen Bandbreite jedoch für die angestrebten Digitalsendungen
nicht geeignet. 
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