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[A-DX] Print Olympia-Radio



Hallo, die Runde,
heute mal zur mentalen Stärkung ein Beitrag aus der heutigen Medienseite
von "Tagesspiegel"/"Potsdamer Neueste Nachrichten" unter der Rubrik
"Fernseh-Olymp", diesmal besser "Radio-Olymp": 

"Thomas Eckert, FERNSEH Olymp 
Wie sich ein Weltrekord anhört
Haben Sie heute schon Radio gehört? Nein? Sollten Sie aber. Am besten
Olympia. Warum? Weil es da so "live" zugeht, wie es die Damen und Herren
vom Fernsehen gerne hätten.
Wir hören nicht viel, immer nur Ausschnitte. Olympia Schnipsel könnte
man sagen. Aber gerade die haben es in sich. Denn es ist das Schnipsel
Prinzip. Kurz und schnell hinüber zum 400 Meter Finale der Herren, jetzt
die 100 Meter Hürden der Frauen, die letzten drei Minuten des
Handballkrimis Deutschland gegen Spanien.
Und immer mitten hinein in die Atmosphäre von Gold und Silber, Ehre und
Doping. Der Reporter gibt sein Bestes, weil er weiß, dass wir zu Hause
nichts wissen. Und weil wir nichts sehen können, sieht er für uns. Das
haben Sie schon gewusst, alles olle Kamellen, schließlich hören Sie
nicht erst seit gestern?
Sicher, kann man so sehen. Aber ist es nicht immer wieder eine
Überraschung, wie uns die Spannung packt, als wäre sie ein Adler und wir
eine Maus, wenn wir irgendwo, im Auto, im Schwimmbad oder in der Küche,
den kleinen Kasten anschalten und uns plötzlich wie ein Dämon aus dem
Dunklen der Geist von Olympia schüttelt?
Auf eine seltsame Weise ist das Radio das unmittelbarste Medium, das es
gibt. Viel unmittelbarer als das Fernsehen mit seinen vielen
zusätzlichen Informationen, die über uns kommen   aber wo bleibt der
olympische Geist?
Vielleicht kommt er nicht, weil wir vom Fernsehen viel zu viel erwarten 
nämlich (beinahe) alles. Vom Radio erwarten wir dagegen nichts   fast
nichts. Vielleicht macht das den Unterschied. Das Radio gibt uns immer
mehr. Das Fernsehen verspricht uns immer mehr. Aber hält es sein
Versprechen auch?
Es wäre zu schön, wenn jemand auf die große Frage, ob wir das Fernsehen
überhaupt noch brauchen, eine Antwort parat hätte. Hören wir doch
einfach weiter zu:
Dann werden wir es ja eines schönen Tages vielleicht selbst wissen."

Soweit der Presseauszug,
ansonsten - da ich bisher im Beitrag zusenden ein "Passivist" war - ein
überaus großer Dank an die Runde, die Vielfalt der Beiträge/ Lieferer
möge erhalten bleiben. Jeder entscheidet selbst, was er liest.
Kurz zu meiner Person, wohnhaft am Stadtrand von Potsdam in
Bergholz-Rehbrücke, nunmehr ein Ortsteil von der Gemeinde Nuthetal, 58
J, SAT 700 mit Teleskopantenne seit 1990 (Gerät derzeit mit Problemen
behaftet), erste QSL-Karte 1965 aus Moskau, jetzt Vielfach-Hörer
deutschsprachiger Auslandssender (ohne QSL), im Schreiben nicht so
häufig, Besserung wird dauerhaft gelobt 
Reinhard Schmidt



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