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[A-DX] US- Radio als Forschungsprojekt
- Subject: [A-DX] US- Radio als Forschungsprojekt
- From: Joachim Thiel <joachim.thiel@xxxxxxxxxx>
- Date: Fri, 16 Jul 2004 13:59:25 +0000
Hallo miteinander, wen es interessiert: Nachstehender Artikel stammt aus der sogenannten Leonardo-Sendung des Westdeutschen Rundfunks (WDR 5). Vy 73 de Joachim forwarded message Neues aus der Wissenschaft Radio machte Politik Das Radio war im 20. Jahrhundert nicht nur Propagandamedium totalitaerer Maechte. Radio hat auch den Protest von unten mit organisiert. Zum Beispiel die amerikanische Buergerrechtsbewegung der 50er und 60er Jahre. Wie, das beschreibt der Historiker Brian Ward jetzt in seinem Buch "Radio and the Struggle for Civil Rights in the South". "Die Bilder von Polizisten, die knurrende Hunde auf friedliche Demonstranten in Birmingham, Alabama, loslieáen, trugen in hohem Maáe dazu bei, die Unterstuetzung von Weiáen fuer die Buergerrechtsbewegung zu gewinnen", erklaert Brian Ward von der University of Florida. "Doch innerhalb der afroamerikanischen Gemeinschaft war das Radio sehr viel wichtiger und weiter verbreitet als das Fernsehen oder die Printmedien." Radiosender der afroamerikanischen Gemeinschaft sorgten aber dafuer, dass Demonstranten oder Boykotteure den richtigen Weg fanden oder verhinderten, dass sie in eine Straáensperre gerieten. "Ein Radiosender mietete einen der ersten Verkehrshubschrauber und sendete Verkehrsnachrichten. Diese Nachrichten hatten mit dem tatsaechlichen Verkehr nichts zu tun, sondern nur damit, wo Polizeisperren aufgebaut waren", erlaeutert Ward, der fuer seine Forschung Dokumente jener Zeit ausgewertet und mit Zeitzeugen gesprochen hatte. "Wenn also ein Radio-DJ sagte: 'Gehen Sie nicht zur 16. Straáe, da dort Stau ist', dann war dies ein Hinweis auf eine Straáensperre der Polizei." Die DJs der schwarzen Radiosender gewannen in der afroamerikanischen Gemeinschaft mehr Achtung als manche schwarzen Politiker. So erfuhren waehrend des Busboykotts von Montgomery 1955 , die Hoerer von der tatsaechlichen Lage der Dinge. Radioinformationen waren meist verstaendlicher als Zeitungsartikel und viele Afroamerikaner verfuegten damals nicht ueber die Bildung, sich mittels Zeitungen zu informieren. "Musik und Radio konnten tatsaechlich formale und gesetzliche Huerden ueberwinden, denn in der Luft laesst sich keine Rassentrennung durchsetzen." Links: University of Florida: http://www.ufl.edu Quelle: University of Florida Wissenschaft aktuell ----------------------------------------------------------------------- Diese Mail wurde ueber die A-DX Mailing-Liste gesendet. Admin: Christoph Ratzer, OE2CRM http://www.ratzer.at ----------------------------------------------------------------------- Private Verwendung der A-DX Meldungen fuer Hobbyzwecke ist gestattet, jede kommerzielle Verwendung bedarf der Zustimmung des A-DX Listenbetreibers.
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