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[A-DX] Pressetext: Radiobänder auf Abruf


  • Subject: [A-DX] Pressetext: Radiobänder auf Abruf
  • From: Herbert Meixner <hmeixner@xxxxxxxxx>
  • Date: Sat, 10 Jul 2004 09:05:18 +0200




http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=040709003


   pte040709003
   Medien/Kommunikation


   US-Behörde: Radiobänder auf Abruf
   Sendematerial als Beweis für mögliche Erhebungen


   NewYork (pte, 9. Juli 2004 08:25) - Die US-Regierung wird demnächst von
   Rundfunkanstalten verlangen, Bänder von deren Programm für mehrere Monate
   aufzubewahren, für den Fall, dass eine Untersuchung bezüglich "anstößiger
   Inhalte" erfolgt, berichtet das Wall Street Journal http://www.wsj.com .
   Die Federal Communications Commission (FCC) ist auf den Vorschlag des
   Demokraten Michael Copp eingegangen, der bereits seit längerem die FCC
   aufgefordert hatte, härter gegen unanständiges Sendematerial im Radio
   vorzugehen. Seine Anliegen finden sich auch in den Bemühungen des
   US-Kongresses wieder, die Strafen für verbale Vergehen im Äther
   empfindlich zu erhöhen.


   Die FCC agiert grundsätzlich nicht auf Eigeninitiative hin, sondern nur
   wenn Beschwerden aus der Bevölkerung vorliegen. Sie fordert grundsätzlich
   bei der Meldung von Vergehen Belegmaterial in Form von Tonbändern ein als
   Beweis für das Vergehen. Michael Copp bemängelt auch das Verhalten der
   FCC gegenüber Radiostationen. Diese hätten oft Aufnahmen der Sendungen,
   nur würden sie das gegenüber der FCC nicht zugeben. Ein ähnliches
   Vorhaben war in den 1970er Jahren bereits gescheitert, als die
   Nixon-Regierung einen öffentlich-rechtlichen Sender zwingen wollte,
   Bänder von seinen Sendungen zur Verfügung zu stellen, um die ausgewogene
   Berichterstattung belegen zu können.


   Der US-Senat unterstützt mittlerweile die Erhöhung der Strafen für die
   mediale Verbreitung anstößiger Inhalte. Unter den neuen Richtlinien kann
   die maximale Strafe bis 275.000 Dollar ausmachen. Im Repräsentantenhaus
   wurde im März ein ähnliches Gesetz beschlossen, wonach solche
   Unanständigkeiten mit 500.000 Dollar zu bestrafen sind. Beide
   Gesetzesentwürfe müssen erst aufeinander abgestimmt werden, bis sie zu
   einem endgültigen zusammengelegt werden können. Bis dato prominentes
   Opfer: Howard Stern wurde von Clear Channel abgesetzt, nachdem die Firma
   495.000 Dollar für dessen anstößige Aussagen in seiner Show zahlen
   musste. pte berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=040624035 .
   (Ende)


   Aussender: pressetext.austria


   Redakteur: Franz Ramerstorfer,
   email: ramerstorfer@xxxxxxxxxxxxx,
   Tel. ++43/1/81140-314


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