[Date Prev][Date Next][Thread Prev][Thread Next][Date Index][Thread Index]

[A-DX] Buchhinweis


  • Subject: [A-DX] Buchhinweis
  • From: Herbert Meixner <hmeixner@xxxxxxxxx>
  • Date: Fri, 25 Jun 2004 18:23:32 +0200


Im DLF am FR, 25.06., ab 16.00 Uhr MESZ gehört.
Die Meinung der Radioredaktion war nicht so negativ wie die des Kritikers in der FAZ.

Mit Gruß,
Herbert

"""""""""""""""""""""""""""""""""""""""

Renate Feyl
Streuverlust
Ein Lebensabschnittsroman

Kiepenheuer und Witsch Verlag, 2004 Köln
ISBN 346203359X,
Kartoniert 293 Seiten, 18.90 EUR


Klappentext

Roland Zarth steht am Anfang einer viel versprechenden Karriere: Mit seinem Spartensender 'Taff' hat er sich in kürzester Zeit etabliert. Der Aufstieg vom Geschäftsführer der Taunuswelle zum Akteur auf der Hauptstadtbühne prädestiniert ihn in den Augen seiner Geldgeber für Größeres. Er soll das defizitäre 'Metropolenradio' zum Erfolgssender machen. Das heißt zum ersten Mal Vollprogramm, und dieser Aufgabe widmet sich Zarth mit ganzer Kraft. Was dies für seine Lebensgefährtin Vera bedeutet, die hin- und hergerissen ist zwischen ihrer eigenen Karriere als Innenarchitektin und dem tiefen Wunsch nach Familie und Kindern, zeigt Renate Feyls mitreißender und humorvoller Roman auf höchst anschauliche Weise. Renate Feyl wirft einen ironischen Blick hinter die Kulissen einer Welt, in der Erfolg alles gilt, schwarze Zahlen am hellsten leuchten und der Hit-Mix sanft die Werbeinseln umspült.

"""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""
Rezensionen - Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 07.05.2004

Ein Totalverriss! "Unerträglich" findet Tobias Döring, was Renate Feyl mit herablassender Ironie gegen die neue Medienwirklichkeit zusammenschreibt. Sie habe versucht, die hohle Welt von "Community", "Content" und "Commerce" satirisch vorzuführen, doch leider konnte sie dabei einerseits das "Naserümpfen" nicht unterlassen, ohne sich aber andererseits literarisch auch nur einen Deut von der "konfektionierten Sprache, den schablonenhaften Figuren und Zeitgeist-Klischees" des zu beschreibenden Milieus abzuheben. "Tiefsinn im Seichten" werde hier gesucht, doch leider könne die Autorin "nur zielgruppengerecht kolportieren, wovon Thirtysomethings träumen". Und dazu dieses kokette Getue, als hätte sie die Lacher unbedingt auf ihrer Seite! Nein, meint Döring: Das ist schlechte Satire und damit auch schlechter Schund.
--------------------------

Quelle: http://www.perlentaucher.de/buch/17499.html



-----------------------------------------------------------------------
Diese Mail wurde ueber die A-DX Mailing-Liste gesendet.
Admin: Christoph Ratzer, OE2CRM  http://www.ratzer.at
-----------------------------------------------------------------------
Private Verwendung der A-DX Meldungen fuer Hobbyzwecke ist gestattet, jede
kommerzielle Verwendung bedarf der Zustimmung des A-DX Listenbetreibers.