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[A-DX] Pressetext AUT: ORF setzt auf veraltete Technologie


  • Subject: [A-DX] Pressetext AUT: ORF setzt auf veraltete Technologie
  • From: Herbert Meixner <hmeixner@xxxxxxxxx>
  • Date: Fri, 18 Jun 2004 10:29:33 +0200


http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=040617034


   pte040617034
   Medien/Kommunikation


   MMA: ORF setzt auf veraltete Technologie
   Interessensgemeinschaft ortet Misswirtschaft beim Umgang mit digitalem
   Fernsehen


   Wien (pte, 17. Juni 2004 16:05) - Die Multimedia Austria (MMA)
   http://www.multimedia-austria.at , die überparteiliche
   Interessensgemeinschaft österreichischer Multimedianetzbetreiber, sieht
   sich in ihrer Kritik an terrestrischem Digital-TV bestätigt: Der ORF muss
   mittlerweile selbst zugeben, dass digitales Fernsehen über Antenne nicht
   finanzierbar ist. Die MMA attestiert dem ORF zusätzlich noch "fehlendes
   unternehmerisches Denken" und kritisiert das Inanspruchnehmen von
   Subventionen der Republik Österreich.


   Gustav Soucek, Generalsekretär der MMA, zieht mit dem ORF hart ins
   Gericht und empfiehlt, mehr Vertrauen der Regulierungsbehörde RTR zu
   schenken. Terrestrisches Digitalfernsehen sei in Österreich aufgrund
   fehlender Rückkanalfähigkeit und lediglich 16 Programmen eine veraltete
   Technologie. Mitglieder der MMA hätten bereits 970 Mio. Euro an privatem
   Kapital in neue Infrastrukturen investiert, ohne jegliche Subventionen
   dafür erhalten zu haben. Auf der technischen Ebene würden ein
   rückkanalfähiges Glasfaser/Kabelsystem und funktionstüchtige
   Applikationen zur Verfügung stehen. Damit würden bereits 900.000
   Haushalte mit digitalen TV-Programmen versorgt.


   Die Fragwürdigkeit des terrestrischen Digitalfernsehens (DVB-T: Digital
   Video Broadcasting Terrestrial) habe sich in Deutschland anhand von
   zahlreichen Störungen und Leistungsdefiziten gezeigt. Soucek zeigt sich
   aufgrund dieser Tatsache und anderer Fakten sehr erbost: "Ökonomisch sei
   der Gipfelpunkt der Maßlosigkeit erreicht, wenn man für einen Feldversuch
   in Graz mit 150 Haushalten 4,5 Mio. Euro aufwendet, dies aus dem
   Digitalisierungsfonds und somit den ORF-Gebührenerhöhungen finanziert und
   dann nochmals Subventionen der Republik verlangt." Eine Doppelförderung
   für eine sterbende Technologie, die nur von einigen wenigen genutzt wird,
   sei ein Schlag ins Gesicht der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler,
   erklärt der Generalsekretär. Zur MMA gehören BKF, cablecom, kabelsignal,
   LIWEST, Salzburg AG, Telesystem Tirol und UPC Telekabel.
   (Ende)


   Aussender: pressetext.austria


   Redakteur: Franz Ramerstorfer,
   email: ramerstorfer@xxxxxxxxxxxxx,
   Tel. ++43/1/81140-314


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