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[A-DX] Freunde der Gigahertztechnik


  • Subject: [A-DX] Freunde der Gigahertztechnik
  • From: dirk.nees@xxxxxxxxxx
  • Date: Mon, 17 May 2004 09:45:15 +0200

Hallo Liste heute bekam ich etwas besonders nettes für uns technikinteressierte
egal ob nun Längstwelle oder Gigahertz schmunzeln darf hier jeder.....

Damit Gruss aus Kettwig de Dirk



Achtung:


Bevor Sie vorschnell zu Hammer und Lötkolben greifen: Untengenannte
Beschreibung ist ein (Thumpmobile-Fahrer würden sagen: schlechter)
SCHERZ, der in dieser Form nicht funktioniert (leider, höre ich die
Lärm-Opfer rufen). Jawohl, schwere Ironie, Zynismus sogar, wenn Sie's
mangels Sachverstand oder fehlenden Sinn für gemeinen Humor nicht selbst
merken. Ich möchte an dieser prominenten Stelle darauf hinweisen, dass
diese Internet-Seite keine Verhöhnung vermeintlicher Mikrowellen-Opfer
darstellen soll, wie möglicherweise in der Sat1-Sendung "Akte 03" vom
7.1.2003 so verbreitet (Dank an das Landeskriminalamt Bayern für den
Hinweis).

Diese Seite existiert in minimal veränderter Form seit dem 16.April 2002
und hat bislang überwiegend positive Reaktionen der vom pubertären
Schwanzvergleichs-Gehabe jugendlicher Lärmsünder genervten Mitbürger
hervorgerufen. Bezeichnenderweise wiesen aber gerade die Fahrer
rollender Lärmbomben (siehe Bild) entrüstet auf die Gefahren einer
derartigen Veröffentlichung hin und mahnten auf Entfernung der Seite -
übersehend, dass ihre latenten Immisionen viel mehr Menschen
(tatsächlich und nicht nur möglicherweise) schädigen, sie selbst
eingeschlossen.

Trotzalledem, und dies ist wirklich kein Scherz: Mikrowellen in
konzentrierter Form sind extrem gefährlich und können zu schweren
Verbrennungen und Erblindung durch Netzhautablösung führen. Zudem stellt
eine modifizierte, geöffnete Mikrowelle eine genehmigungspflichtige
Sendeeinrichtung dar. Eine solche Genehmigung würde aber niemals
erteilt, weil die Strahlungsgrenzwerte um ein Tausendfaches
überschritten würden.

Hier die Seite in Originalfassung:




Thumpmobile-Zapper


Sie haben es sich gerade mit Pilsette und Ziggies auf Ihrer Terasse
gemütlich gemacht, da wird die Ruhe des späten Nachmittags von einem
dumpfen Poltern und Grummeln gestört: Das regelmäßige
Umm-Umm-Umm-Umm-Umm steigert sich langsam zu einem kakophonischen
Umm-Tss-Umm-Tss-Umm-Tss-Umm-Tschicki-Umm-Tss-Umm-Tss-Umm-Tss, untermalt
vom angestrengten Tröten eines aufgemotzten Kleinwagenmotors. Der
jugendliche Fahrer des peinlichen Gefährts steuert zielsicher die
Parkpalette gegenüber an, wo er sich mit Gleichschwachgesinnten zum
sommerabendlichen Knattervergleich zu treffen pflegt. Dort stehen
bereits zwei Spoiler-Golfs mit Kenwood-Aufkleber (Spogomikeas
<http://www.heise.de/ct/Redaktion/cm/cmjokes.html#Glossar> ), eine
Rennwarze der Polo-Klasse und ein notdürftig gespachtelter und
teilgrundierter Kadett.

<http://www.heise.de/ct/Redaktion/cm/thumpmobile.JPG>

Aus heruntergelassenen Fenstern wummert ein Crescendo aus rhythmischen
Versatzstücken kaum zu unterbietender Schlichtheit herüber. Jetzt den
dicken Mottek aus dem Werkzeugkeller geholt und den debilen
Sportstrullern mal so richtig die Lampe frisiert, denken Sie sich.
Trauen sich dann aber doch nicht.

Aber halt: Mit einem sogenannten Thumpmobile-Zapper können Sie den
Brüdern viel subtiler ans Leder. Alles, was Sie dafür brauchen, ist ein
alter Mikrowellenofen, eine 80-cm-Satellitenschüssel und eine leere,
möglichst hohe Konservendose.




<http://www.heise.de/ct/Redaktion/cm/magnetron.JPG>

<http://www.heise.de/ct/Redaktion/cm/Zapper1.gif>

Zerlegen Sie die Mikrowelle so, dass Sie die Teile elektrisch ohne
weiteres wieder zusammenstöpseln können. Das Magnetron (dieses dicke
Metall-Teil mit den vielen Kühlrippen, Bild oben links) ist das Herz
unseres Zappers. In den Boden der Konservendose stanzen Sie ein
20-mm-Loch. Da kommt nun die Stummelantenne des Magnetrons hinein, das
Sie mit ein paar Schrauben am Dosenboden befestigen.

Die Dose wiederum kommt am Offsetspiegel nun an die Stelle des
LNB-Feedhorns, mit der Öffnung in Richtung der Schüssel. Die gesamte
Konstruktion wird nun nicht auf Astra oder Eutelsat ausgerichtet,
sondern auf das bassbebende Fahrzeugheck des auserkorenen Opfers. Denken
Sie bei Offset-Spiegeln daran, dass wegen Einfallswinkel=Ausfallswinkel
das Magnetron nun oberhalb des nun eher flach liegenden Spiegels zu
liegen kommt. Die Wirkrichtung des Antennenspiegels können Sie mit
Lineal und Winkelmesser bestimmen.

Jetzt kommt der Moment, wo der Elefant das Wasser lässt: Magnetron wie
vorher an die restliche Mikrowellen-Ofen-Schaltung anschließen
(hochspannungsfestes Kabel verwenden - das Magnetron arbeitet mit über
2000 Volt!) und KURZ einschalten. Bei korrekter Ausrichtung werden die
wertvollen Transistoren in der Bass-Endstufe des Opfers innerhalb von
Sekundenbruchteilen zusammenschmelzen. Bei nicht korrekter Ausrichtung
wird auch die Motorelektronik des Fahrzeugs zerstört. Aber das wollen
Sie doch nicht, oder? Auswirkungen auf das Hirn des Fahrers sind meinen
Erfahrungen nach nicht zu befürchten. Aber lassen Sie es besser nicht
darauf ankommen, vielleicht sind ja bei ihm doch noch Rudimente von
Hirnzellen vorhanden: Wenn das Opfer hinterher im Sand scharrt und in
den Hof kackt, war die Ausrichtung falsch oder die Dosis zu hoch.


Achtung:


Niemals vor den Spiegel treten oder gar in die Konservendose blicken,
solange das Gerät eingeschaltet ist! Die Mikrowellenenergie kann in
Sekunden zu dauerhafter Erblindung durch Netzhautverbrennung führen!
Überhaupt sollten Sie wissen, was Sie tun... ein Thumpmobile-Zapper ist
absolut nichts für Elektronik-Anfänger <http://www.hcrs.at//MIKRO.HTM> .
Ich übernehme für Schäden gleich welcher Art keinerlei Haftung!

Sie können den Effekt übrigens eindrucksvoll demonstrieren, indem Sie
einen dünnen Alu-Streifen in einen Mikrowellenofen legen und kurz
einschalten. Genau das passiert nun in der Stereoanlage des Opfers. Die
Wirkung der Konstruktion ist leider auf etwa 30-50 m Entfernung
begrenzt, je nach Leistung des Magnetrons und der Fokussierung im
Brennpunkt des Spiegels kann es auch etwas mehr oder weniger sein.

Kleiner Tip: Als mobile Waffe gegen plattgeschorene Lärm-Emissionssünder
hat sich eine dezente Wasserpistole
<http://www.supersoaker.com/2002_product/monster/mon_xl.htm>  bewährt,
zumal der klassische Rennwarzenpilot ja immer mit heruntergelassener
Scheibe fährt. Besonders wirkungsvoll ist ein gut gekühlter Spritzer ins
Ohr des Mobilproleten. Es empfiehlt sich dann allerdings ein wirklich
potentes Automobil (siehe untenstehendes Bild) für die etwaige Flucht
vor dem Berzerker.



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