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Re: [A-DX] Frage zu Inhouse-PLC


  • Subject: Re: [A-DX] Frage zu Inhouse-PLC
  • From: "Alexander Wittek" <swl@xxxxxx>
  • Date: Mon, 29 Mar 2004 19:48:30 +0200

Hi!

> -In jeder Wohnung Inhouse-PLC-Geräte unterschiedlicher Hersteller
> Beeinflussen sich die Geräte nicht gegenseitig durch Abstrahlung der
> Leitungen und Wiedereinstrahlung in andere Stromkreise benachbarter
> Wohnungen ?

Theoretisch nein, praktisch (bislang) auch nicht. Solange die Geräte den
vorgeschriebenen Standards einhalten (was nicht immer der Fall ist!)

!Störstrahlungsgrenzwerte
der Nutzungsbestimmung 30 (NB 30)
Diese ist Teil der Frequenzbereichszuweisungsplanverordnung (FreqBZPV).
Die darin enthaltenen Grenzwerte richten sich an die Nutzer der
Frequenzen von 9 kHz bis 3 GHz.
Vor dem 30.März 2001 war die Frequenz 148,5 kHz (Celenec) freigegeben.
Damit lassen sich allerdings nur Übertragungsraten von bis zu 155 kBit/s
erreichen..

In der Praxis habe ich bislang keine gegenseitige Beeinflussung
feststellen können, allerdings rate ich jedem der die Technik einsetzt
bei einem Hersteller zu beleiben. Das hat sich auch in anderen Bereichen
bewährt....

> Geräte zu kaufen um danach von deren Rückgabekulanz Gebrauch zu
machen.
> Wieder und wieder. Just for fun sozusagen ;-)

Entsprechend Zeit und Nerven vorhanden ;-)

> Vielleicht wird's denen mal zu blöd und sie nehmen's aus dem Sortiment
;-)

Lieber gestern als heute oder gar erst morgen, aberich fürchte, das
wird´s nicht spielen....
Denn das jetzige Powerline ist noch nicht einmal das Ende der Pläne: Das
mittlerweile in den USA entwickelte BPL - "Broadband over Powerline" -
soll bis zu 20 MB/s übertragen und dazu gleich die Frequenzen von 2 bis
80 MHz komplett mit Beschlag belegen. Bei Überreichweiten kann dann also
auch im alten Europa empfangen werden, was so in den amerikanischen
Hausdatennetzen übertragen wird.

Die Störstrahlung wird ganz legal höher liegen als das, was so mancher
Rundfunk-Piratensender einst in den Äther pustete. Witzig, wenn
Funkgegner dann schon mal die bei 2,4 GHz mit einigen Milliwatt
sendenden Wireless LANs aufs Korn nehmen und als Ersatz ausgerechnet
Powerline-Adapter empfehlen. Die Financial Times Deutschland  schreibt
so nichtsahnend der wahren Verhältnisse: "Doch mir behagt die
Vorstellung nicht, meine eigenen vier Wände mit Funkwellen zu
überfluten. Daher: Daten im Strom find' ich gut." Wenn die Daten denn
nur brav "im Strom" blieben...

lg, alex
55+73

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