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Re: [A-DX] mp3 Einstellungen?


  • Subject: Re: [A-DX] mp3 Einstellungen?
  • From: "Michael Wesemann" <mw@xxxxxxxxxxxxx>
  • Date: Wed, 9 Nov 2005 00:07:11 +0100

Liebe Radiofreunde,

Johannes Starosta schrieb:
> Quelle?

Das sind die Ergebnisse eigener Forschungen. Ich baue Röhrengeräte für
den Tonstudio- und Hifi-Bereich und habe mich ausführlich mit Klang und
seinen Auswirkungen beschäftigt. Es gibt durchaus Veröffentlichungen
zu diesem Thema, aber die sind in der allgemeinen MP3 Euphorie schwer
zu finden. Ein interessanter Artikel von Holger Biermann, Chefredakteur
der Zeitschrift Stereoplay, erschien im Spiegel:
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/0,1518,310997,00.html
Dieser Artikel ist allerdings mittlerweile gebührenpflichtig. Darin macht
der Autor ähnliche Beobachtungen, wie ich sie geschildert habe.

>und man beim Anbieten übers Internet WAV garantiert nicht will.

Es ging primär um Archivierung der Daten, nicht die Bereitstellung
im Internet.

Christian Zietz  schrieb:
>Erklärst Du einem in der "Klangtherapie" Unbedarften mal, was Du mit
>"energetischen" Verfahren meinst?

Ja, gerne. Man kann die Wirkung unterschiedlicher Klänge z.B. mit
Kinesiologischen Tests oder durch Elektroakupunktur messen.
Darüberhinaus müßten die Effekte auch mit statistischen Methoden im
Rahmen eines Doppellblindversuchs nachgewiesen werden können.
Vielleicht ein interessantes Thema für eine Doktorarbeit?

>Und was ist mit einer schlichten Bandbegrenzung (Tiefpass),
>wie sie vor der LW/MW/KW-Übertragung vorgenommen wird?

Bei einer reinen Bandbreitenbegrenzung treten die beschriebenen Effekte
nicht auf. Auch bei sehr reduzierter Bandbreite ist angenehmes Hören
über einen langen Zeitraum möglich. Alte Röhrenradios sind ein gutes
Beispiel hierfür und nicht zuletzt die Kurz- und Mittelwelle!

>Oder bei den Quantisierungsfehlern

Auch diese Einflüsse zeigen meiner Erfahrung nach keine negative Wirkung.
Das 16 Bit/44 KHz Format ist ein tragbarer Kompromiß. Ganz anders sieht
es bei der Fehlerkorrektur von CD-Spielern aus. Wenn diese zu oft aktiv
werden muß (z.B. bei kopiergeschützten CDs) ergibt sich ebenfalls eine
äußerst unangenehme Wirkung.

Außerdem gibt es bestimmte Klirrspektren, wie sie z.B. bei stark
gegengekoppelten Verstärkern entstehen, die den Hörer unbewußt reizen
können. Dazu gibt es Literatur schon seit den 50er Jahren z.B. von Norman
H. Crowhurst.

Man kann eine Tonquelle durchaus digital in guter Qualität aufnehmen, nur
sollte man eben ein verlustfreies Aufnahmemedium wählen wie DAT, CD-R
oder gleich direkt mit dem Computer - sofern es der Störpegel zuläßt.

Viele Grüße
Michael

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