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[A-DX] DLR zum Thema DRM


  • Subject: [A-DX] DLR zum Thema DRM
  • From: "Bernhard Weiskopf" <bweiskopf@xxxxxx>
  • Date: Thu, 25 Aug 2005 23:52:46 +0200

Aus der Zeitschrift "Deutschlandradio", Editorial, Heft September 2005
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   Ob auf UKW, Mittel-, Lang- und Kurzwelle, ob im Kabel, über Digitalradio
und per Satellit oder auch im Internet - der nationale Hörfunk nutzt alle
technischen Möglichkeiten, um seine beiden Programme
bundesweit auszustrahlen. Denn nur so lässt sich der gesetzliche Auftrag
erfüllen, Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur flächendeckend zu
verbreiten.

   Auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin Anfang September wird
eine weitere Möglichkeit demonstriert und auch dauerhaft eingeführt: die
digitalisierte Mittel- und Langwelle nämlich, die es ermöglicht, die
traditionellen Hörfunkwellen praktisch ungestört und fast in UKW-Qualität zu
empfangen. DRM (Digital Radio Mondial) heißt das Zauberwort, das künftig eine
großflächige Rundfunkversorgung vor allem in der Dritten Welt sicherstellen
soll, für eine absehbare Zukunft aber auch dem Mangel an UKW-Frequenzen
hierzulande abhelfen könnte. Erste Empfangsgeräte mit dem DRM-Chip sollen
entsprechend auf der IFA zu bestaunen sein - und auch schnell und
kostengünstig in großer Stückzahl zur Verfügung stehen.

   Der Deutschlandfunk nutzt die neue Technik zunächst auf der Mittelwelle
855 kHz und strahlt auch darüber seine Sonderprogramme aus; Deutschlandradio
Kultur startet zunächst, einschließlich Seewetterbericht, auf der Langwelle
177 kHz. Bei entsprechender Resonanz auf DRM sollen weitere Sender umgestellt
werden.

   Und noch eine Neuerung gibt es auf der IFA: Deutschlandfunk und
Deutschlandradio Kultur stellen erstmals einen elektronischen Programmführer
(EPG) für den Hörfunk vor, der über Digitalradio ausgestrahlt und über
entsprechende DAB-Geräte bzw. den PC sichtbar gemacht werden kann. Ein Grund
mehr also, den nationalen Hörfunk an seinem Stand auf der IFA in Halle 2.2 zu
besuchen und sich über die neuen Techniken informieren zu lassen.

   Dietmar Boettcher, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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Gruß Bernhard

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