Re: [A-DX] München 6085 kHz ab 02.05.05 digital

["KaiLudwig@xxxxxxxxxxx" <KaiLudwig@xxxxxxxxxxx>]

> > Der Bayerische Rundfunk (BR) wird seine Kurzwelle 6085 kHz mit dem
> > Programm B 5 aktuell ab dem 02.05. im digitalen, mit handelsüblichen
> > Geräten nicht zu empfangenen DRM-Verfahren betreiben.
> 
> Gut das beim DRM-Verfahren niemand an das wesentlich unbekanntere
> Digital Rights Management denkt, kürzt man das nicht ähnlich ab?

Genau deshalb wird man am angeführten Ort meist auch nur Umschreibungen
wie "Digitalsendungen" finden und die Dreibuchstabenabkürzung vergeblich
suchen. Außerhalb der Kurzwellenszene (einschl. deren
Nur-Digital-Ableger, den ich in der UKW-Szene auszumachen meine) verhält
sich das mit dem "wesentlich unbekannter" nämlich andersherum.


Eigentlich wollte ich mich aus dieser leidigen Diskussion heraushalten,
aber nachdem ich nun explizit gebeten wurde, zu der Sache mit
"handelsüblich" Stellung zu nehmen: Die ist in der Tat genau so gemeint,
wie es Wolfgang und Martin aus ihrer Sicht dargestellt haben. Hat
schonmal jemand den berühmt-berüchtigten Mayah (von Laptoplösungen
brauchen wir doch nun wirklich nicht zu reden) beim z.B. Satan gesehen?
Falls ja, wäre die Formulierung in der Tat unzutreffend, allerdings
nicht ersatzlos zu streichen, sondern durch die Erwähnung des
Gerätepreises zu ersetzen. Denn der liegt jenseits von gut und böse.

Darüber hinaus glaube ich kaum, daß jemand z.B. wegen B5 aktuell sich
einen Kopf um Empfangsgeräte zerbrechen wird. Dann wird der Sender eben
nicht mehr gehört und damit hat es sich.

Davon abgesehen wird auch DRM nichts daran ändern, daß 6085 kHz
keinesfalls immer zu hören ist (den Zusatz "in anhörbarer Qualität" kann
man nun wohl weglassen, trotz der ausgeprägten Zwischenstufe mit
Aussetzern noch und nöcher). Das sollte man m.E. nicht übersehen, bevor
man sich rosigen Einschätzungen über eine künftige Hörerakzeptanz
hingibt.


Soweit die 0,02 Euro von jemandem, der neulich mal rein zufällig den
Iran auf Mittelwelle hörte, worauf er sich dachte, daß man vielleicht
doch wieder mal ausgiebiger in den Ätherwellen herumstochern sollte. So
wie damals, hinterm Mond.


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