Re: [Fwd: Re: [A-DX] Balun von BERO]

[Dirk Nees <dirk.nees@xxxxxxxxx>]

Hallo nochmal,

also eingehend muss ich gestehn mir hat der Beitag von Renee sehr gut 
gefallen wenn ich auch die
Notwendigkeit der gegenübeliegenden Windungen für unsere Zwecke nicht 
unbedingt nachvollziehen
kann, das erst mal dazu.


R. Rober schrieb:

> Hagen Borrasch schrieb:
>
> [...]
>
> > Für Empfangszwecke genügt auch ein kleinerer Kern.
> > Verwendet man das Material 77, wird das Ganze noch etwas 
> > breitbandiger. Für einen FT50/77 nimmt man drei Stück Kupferlackdraht 
> > 0.25-0,3mm von knapp 30cm Länge, verdrillt sie leicht und wickelt 
> > davon 9 Wdg. auf den Kern. Die Schaltung ist die bekannte nach 
> > "Guanella", also eine Wicklung parallel zum RX Eingang, die beiden 
> > anderen dazu in Serie zum Langdraht.
> >
> > siehe: "Rothammel" 12. Aufl. Kap. 6.7 Breitbandübertrger S. 141
> > siehe: Technik, Tips & Tricks" 1.Aufl. S. 86
>
>
> Das ist ein Spartrafo. Ich schätze die Vorzüge eines richtigen
> Trenntrafos. Auf dem großen Ringkern sitzen sich meine Windungen
> gegenüber, also mit maximalem Abstand. Den dicken Draht haut's
> nicht gleich weg, wenn in der Nähe ein Blitz runtergeht.

Na ja alles schön und gut aber das Thema hatten wir hier schon bei 
Blitzen in der Nähe hat man andere Probleme...
der Draht und der Ferritring sind ersetzbar und werden keine grossen 
Löcher in die Kasse reissen. Sicher sein
das bei Überspannungen nichts in den Rx hineinkommt kann man auch mit 
dieser Wicklungsanordnung bestimmt nicht!
Hier hilft nur eines Antenne ab Koax in den Garten werfen und hoffen ;-)

> Mir ging es aber hauptsächlich um die 'eingesparte' Erde an dem
> fraglichen Konstrukt. Ich möchte nicht, daß alles, was von der
> Antenne Richtung Erde fließen will oder muß, durch das Chassis
> meines Empfängers geht.
Hier ist der springende Punkt ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht 
lange Zeit stzte ich auch die Spartrafoversion ein
und habe mit der LW-Antenne Vertikal auch Sendemässig über 200Länder 
gearbeitet. Leider ist dieses Konstrukt
gerade auch auf den unteren Bändern "noisy" es rauscht halt was die 
Mühle hergibt. Und sogar auf der Mittelwelle
rauscht es was das Zeug hält..... ein Empfang wie 900kHz tagsüber aus 
Mailand ist undenkbar gewesen. Bis ich vor kurzem
die Sache auseinandergedröselt habe. Ich benutze jetzt eine noch 
nirgends veröffentlichte Version mit einem FT50/77
Kern aber getrennter Wicklungen /Primär/Sekundär aber mit dicht 
aneinanderliegenden Windungen im Stile der
Spartrafoversion nur eben nicht 3 Drähte sondern 4 Drähte.
Das ganze funktioniert mit 3-4 Windungen  ab 5 Windungen hat die 
Antennenseitige Wicklung zu viel Induktivität so das
die Empfindlichkeit ab 7 MHz schon deutlich abnimmt!!!! Bei noch mehr 
Windungen geht selbst auf 90m wenig bis nichts mehr
von den hohen KW-Bändern will ich gar nicht sprechen.
Das ganze arbeitet sogar sendemässig mit den üblichen Abstrichen und 
Verlusten eigentlich stabil und ordentlich bis 30MHz.
Jetzt ist sogar Empfang  der RAI auf 900kHz mit gut S6 tagsüber möglich 
wo der andere Balun nur mit S9 rauschte.
Nur eines ist gewöhnungsbedürftig die S-Werte allgemein sind doch 
zurückgegangen aber die Lesbarkeit der Signale
habe ich dafür eingekauft und das ist in einer Grossstadtlage mit allem 
QRM drumherum schon Gold wert.

damit 73 aus Essen Kettwig
Dirk
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