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[A-DX] (SatelliFax)USA: neue MW-Kuba-Sendungen?


  • Subject: [A-DX] (SatelliFax)USA: neue MW-Kuba-Sendungen?
  • From: Herbert Meixner <hmeixner@xxxxxxxxx>
  • Date: Wed, 06 Dec 2006 08:11:36 +0100

Date: Tue, 5 Dec 2006 19:32:03 +0100
From: SatelliFax <mailserver@xxxxxxxxxxxxxxx>
Subject: SatelliFax Ausgabe Dienstag, 05. Dezember 2006

USA: Vorbereitungen für Kuba-Sendungen?

Seit wenigen Tagen werden in den USA mysteriöse Testsendungen auf den Mittelwellen 590, 1020 und 1610 kHz beobachtet. Das berichtet das Medienmagazin des Rundfunks Berlin-Brandenburg in seiner Online-Ausgabe. Übertragen wird grundsätzlich ein Meßton von 1000 Hertz, in einem Fall wurde kurzzeitig auch klassische Musik gehört. Peilungen von DXern und interessierten Rundfunktechnikern deuten auf unterschiedliche Standorte an der Ostküste der USA als Herkunft dieser Signale.

Die Ausstrahlungen auf 1020 kHz führten zu erheblichen Störungen des auf dieser Frequenz arbeitenden Radio KDKA in Pittsburgh (Pennsylvania) auch in dessen geschütztem Versorgungsgebiet. Ein Sendetechniker in Philadelphia bemerkte in der Mailingliste des National Radio Club hierzu: "Es ist schon erstaunlich, wie stark dieses Signal auf 1020 kHz ist. Ich kann es hier an meinem Tisch, weniger als zwei Meter neben unserem 10-kW-Sender auf 990 kHz, ziemlich deutlich ausmachen. KDKA ist hier im Senderhaus nachts normalerweise nicht zu hören, dieser Messtonsender muss also wirklich stark sein. Ich wage die Vermutung, dass das deutlich mehr als 50 kW sind, wahrscheinlich eher 100 bis 250 kW, angesichts von dem, was ich hier höre und alle anderen berichten. Das muss die Regierung sein."

Bei diesen außergewöhnlichen Signalen handelt es sich offensichtlich um Sender- oder/und Antennentests, zu deren Hintergrund es bislang nur Spekulationen gibt. Eine Theorie besagt, dass diese Sendeanlagen für den in den USA demnächst erwarteten Tod von Fidel Castro vorbereitet werden, um sie dann kurzfristig und unangekündigt für eine deutliche Verstärkung der Ausstrahlungen nach Kuba einsetzen zu können. Gestützt wird diese Theorie möglicherweise dadurch, dass bereits vor einiger Zeit mit offenbar nur geringem Erfolg versucht wurde, für Radio Martí den angemieteten Sender einer religiösen Station auf den Turks- und Caicos-Inseln auf 1020 kHz zu nutzen. Regulär sendet das für Kuba bestimmte Radio Martí im Mittelwellenbereich über einen 100 kW starken Sender auf der Inselkette Florida Keys auf 1180 kHz sowie zeitweise von Bord eines Flugzeugs auf 530 kHz.


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