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Re: [A-DX] RTI-DW-DRM Konfuzius


  • Subject: Re: [A-DX] RTI-DW-DRM Konfuzius
  • From: Frank Mrosack <frank@xxxxxxxxx>
  • Date: Sun, 19 Nov 2006 09:33:14 +0100 (MET)

Am Mittwoch, 15. November 2006 19:28 schrieb Erik:
> Guten Tag Ralf Schneider,
>
> am Freitag, 17. November 2006 um 20:43 schrieb Ralf Schneider:
> > DRM war natürlich auch ein Punkt im Interview, aber nicht an
> > erster Stelle, und wie ich finde sehr sachlich dargestellt.
> > Nachzuhören hier "on demand" am Donnerstag zwischen 35. und
> > 47. Sendeminute, aber auch andere Programmteile sehr interessant
> > und hörenswert:
>
> Ich fand die Ausführungen von Herrn Bettermann teilweise etwas konfus,
> z.B. folgende Passage:
> "...alle Hörer, die uns über die analoge Kurzwelle hören irgendwo auf der
> Welt, deutsche Hörer, deutschsprechende Hörer wissen, dass es sehr abhängig
> ist von der Tageszeit, von dem Stand der Sonne, von den Sonnenflecken wie
> sie dieses Programm in welcher Qualität sie es hören und sie wissen auch,
> dass es gut geht mit dem gesprochenen Wort aber schon bei der Musik wird es
> manchmal schwieriger, wenn wir über die analoge Kurzwelle kommen. Das
> besondere bei DRM liegt darin, dass es fast FM-Qualität hat..."
> Was will der Intendant der DW damit sagen? Etwa, dass beim
> DRM-Empfang die Tageszeit, der Sonnenstand, die Zahl der Sonnenflecken
> keine Rolle spielt? Beim DRM-Empfang spielen diese Faktoren die
> gleiche Rolle wie beim Analogempfang. Wenn die Ausbreitungsbedingungen
> nicht mitspielen, ist es Essig mit der FM-Qualität. Die Aussage
> erinnert irgendwie an den Spruch "Nachts ist es heller als
> draußen". Man kann sich schon wundern, was die Entscheidungsträger so
> von sich geben...

Hallo!

Meiner Erfahrung nach ist es generell so, daß digitale Signale störanfälliger 
sind. So wurde zu Beginn des digitalen "Satellitenzeitalters" dem 
Endverbraucher eingeredet, er könne mit seiner alten Antenne in besserer 
Qualität fernsehen. Tatsache ist, daß man für stabilen Empfang eine größere 
"Schüssel" benötigt und im besten Fall alle alten Kabel austauschen muß. Auch 
der Aufwand beim Einrichten ist höher. Ähnlich wird bei DRM vom Idealfall 
ausgegangen, welcher jedoch recht selten vorhanden ist. Hier ist für stabilen 
Empfang ein mindestens gleich hoher Aufwand seitens der Antenne notwendig wie 
beim analogen Kurzwellenempfang. Ein Sendesignal der DW mit 40 KW aus 
Portugal mit einer Teleskopantenne in UKW-ähnlicher Audio-Qualität zu 
empfangen stellt empfangstechnisch hohe Anforderungen. Nur wenn 
Sendeleistung, Frequenzwahl und Empfangstechnik optimal abgestimmt sind wird 
und kann DRM sein volles Potential entfalten und ist allen Kritikern zu Trotz 
dem analogen Empfang deutlich überlegen. Bleibt nur abzuwarten wann dieser 
"Idealfall" eintritt.

73, DG4DSL

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