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[A-DX] Radio Budapest u. ORF- Debatte


  • Subject: [A-DX] Radio Budapest u. ORF- Debatte
  • From: "paul gager" <aon.912332257@xxxxxx>
  • Date: Thu, 21 Sep 2006 15:50:13 +0200

Paul Lendvai, Ost- und Südosteuropa-Experte, Journalist. Aktuelles Buch: Ungarn-Aufstand 1956, eine Revolution und ihre Folgen(C.Bertelsmann) meinte in einem Interview in der neuen KaufBilligZeitung( oe24.at ) u.a. :

Frage:
Eine Gruppe die sich "Kämpfer für die Demokratie" nennt, hat über Radio Budapest mit einer Gewaltwelle gedroht, sollte die Regierung nicht zurücktreten..

P.L. :
Das sind rechtsradikale Gruppen. Man muss auch in Betracht ziehen, dass die Programme des Radiosenders Kossuth des öffentlich rechtlichen Rundfunkes eher zur Opposition neigen. Dazu ist der Staatspräsident kein Freund, dieser Regierung.

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Nachdem das neue (p.c.) ORF-Direktorium heute bestellt wurde, ein kurzer Nachtrag zur ORF- Debatte vor einigen Wochen:

Paul Lendvai, u.a. Gastgeber des ORF- "Europastudio", im FORMAT 24/06:

[...]

Natürlich gibt es heute den Wunsch aller Politiker, vom Fernsehen "anständig", das heißt:positiv behandelt zu werden. Das galt für Bruno Kreisky genauso wie für Franz Vranitzky und Wolfgang Schüssel.

Allerdings finde ich es als ehemaliger Chefredakteur der Ostredaktion und als Exintendant des(inzwischen sang- und klanglos umgebrachten) vom Bundeskanzleramt finanzierten Radio Österreich International (RÖI) etwas sehr seltsam: Jener Wortführer der SPÖ- Stiftungsräte, der überall lautstark und in Interviews gegen die "mangelnde Überparteilichkeit" des ORF auftritt und "Objektivität, Überparteilichkeit und Professionalität" fordert, hat als Vranitzky-(=SPÖ Alt Kanzler)-Sekretär jahrelang das Gegenteil praktiziert. Er hat wiederholt versucht, sich in die Personal- und Programmangelegenheiten des von mir geleiteten Kurzwellensenders, auch hinter dem Rücken und ohne Wissen des Bundeskanzlers, einzumischen.

All das hat er über die Köpfe der für das RÖI allein zuständigen Beauftragten des Bundeskanzleramtes hinweg getan. Ich besitze eine ausführliche schriftliche Dokumentation, und es gibt genug honorige Zeugen, auch seitens der SPÖ(wie zum Beispiel den ehemaligen (ORF)Generalintendanten Gerhard Zeiler). Die Erfüllung des öffentlich- rechtlichen Programmauftrages braucht zweifellos kritische Geister- aber ohne Heuchler. (hmm Starker Tobak)

73,
Paul



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