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Re: [A-DX] Verwendetes Format von Radiostationen (war Aufnehmen in MP3)


  • Subject: Re: [A-DX] Verwendetes Format von Radiostationen (war Aufnehmen in MP3)
  • From: "Kai Ludwig" <KaiLudwig@xxxxxxxxxxx>
  • Date: Sat, 16 Sep 2006 14:24:49 +0200

> Die DW verwendete zumindest noch 2002 ein französisches System, das
> proprietär auf Windows NT 4.0 aufsetzte, teilweise wurde auch
> spezielle Hardware (Soundkarten) eingesetzt.

Im Zweifelsfall die schweineteuren PCX-Karten von Digigram.

Als Software läuft bei der Welle heute Dalet.


> Weitere
> Kompressionsstandards einzusetzten, hieße hier, vom Hersteller
> Software anpassen lassen (teuer), ferner beim Verlassen des
> Quasistandards MP2 die
> Austauschbarkeit der digitalen Beiträge zu erschweren.

Das ist sie durch die Verwendung von Dalet statt Digas sowieso. M.W.
verwendet Dalet ein unmögliches proprietäres Format, in dem zwar MP2
steckt, das aber nicht so ohne weiteres mit Fremdsoftware zu öffnen ist.
Beim sog. Musifile-Standard, wie er unter Digas läuft, sind eigentlich
nur die Kopfdaten spezifisch; umbenennen von .mus in .mp2 reicht
normalerweise zum Anhören mit Kraut-und-Rüben-Programmen ...

Was MP3 angeht: Kann man zumindest beim RBB Babelsberg auch direkt in
D'Accord importieren. Was im System passiert weiß ich nicht, aber es
geht jedenfalls ...


> DVB arbeitet auch mit MP2, sowohl audio als auch Video

Video ist aber MPEG 2, nicht MPEG 1, von dessen Audiospielarten Layer II
("MP2") und Layer III ("MP3") hier die Rede ist.


> ich kann hier
> einen beitrag vom DLF mittels digitaler SAT-Karte direkt als MP2 auf
> die Platte schreiben. Für MP3-Player muß ich dann wieder umrechnen.

Gibt durchaus welche, die MP2 abspielen können. Man frage mich aber
nicht nach Modellen, da ich keinerlei Bedarf für so ein Tentakel
verspüre.


> > Ich dachte für Radiostationen gäbe ein eigenes Format  namens
> > Studder oder so ähnlich. Mir kommt vor gehört zu haben, dass
> > Radiostationen ihre Files mit 256 Kbits komprimieren, weil sich eine
> > höhere Qualität ohnehin nicht übertrqagen läßt.
> 
> Studder kenne ich nicht.

Studer ist eine Marke für Studiotechnik. Bandmaschinen, Mischpulte,
Sendesysteme ...

256 kbit/s werden in der Tat weithin für Audiodateien im Rundfunkbereich
verwendet, z.T. auch 384 kbit/s. Hohe Qualität kann man schon
übertragen; bei den RBB-Programmen über DVB-S (320 kbit/s) erklären
sogar Inhaber kritischer Ohren, sie könnten keinen Unterschied zur
originalen CD ausmachen.


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