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Re: [A-DX] Europagedanke und Rundfunk
- Subject: Re: [A-DX] Europagedanke und Rundfunk
- From: "Dietrich Hommel" <Dietrich.Hommel@xxxxxx>
- Date: Sat, 22 Jul 2006 18:11:30 +0200
----- Original Message ----- From: "Herbert Meixner" <hmeixner@xxxxxxxxx> > Im Beitrag von Radio Schweden ist Frau Gundula Adolfsson ein meiner Meinung > nach gelungener Versuch einer Kurzdarstellung Hallo Herbert! Danke, daß Du das Stichwort gibst. Mein Diskussionsbeitrag ist weniger eine Antwort auf Deinen Beitrag als vielmehr eine allgemeine Reaktion auf das Buch. Ich habe inzwischen bis auf den Prag- und Moskau-Artikel alle Beiträge gelesen. Neben vielem, was ich nur unterschreiben kann, gibt es einen Gedanken, der in vielen Beiträgen anklingt, den ich nicht teile. Da ist das Stichwort "Internationales Radio in Konkurrenz zu den Inlandsdiensten der Zielländer" oder die Position von Frau Adolfsson, daß man statt der bisherigen Nachrichten, Presseschau, vertiefende Beiträge usw. ein Musikprogramm mit Worteinlagen, entsprechend der UKW-Wellen, aus den Auslandsdiensten machen sollte, besonders wenn "DRM läuft". Dann hoffe ich nur, daß DRM nie läuft. Ich habe seit Jahren Zugang zur internationalen Musikwelle RFI Musique aus Frankreich. Trotzdem habe ich diese erst ein einziges Mal gehört. Stattdessen höre ich regelmäßig die deutschsprachigen Informationsprogramme von RFI mit RFI-Journal inklusive Nachrichten sowie die vertiefenden Beiträge. Französische Popmusik interessiert mich nicht so sehr, daß ich 80 Prozent der Sendestunde damit gefüllt haben möchte. Mich interessieren Nachrichten und Beiträge über französische Politik, Kultur etc. Genauso geht es mir bei anderen Auslandsdiensten. Ich möchte etwas über das Land erfahren. Musik sollte immer eine Marginalie bei Auslandsdiensten bleiben. Musik bleibt sowieso immer Geschmackssache. Ich denke mal, ein "Radio Farda" oder "Radio Sawa" aus Schweden, Frankreich usw., natürlich unter anderen politischen, sprachlichen, musikalischen und geografischen Vorzeichen, wäre wirklich das Ende der Auslandsdienste oder meinetwegen des "internationalen Radios". Der jugendliche Zuhörer im deutschsprachigen Europa, der sich wirklich für französische oder schwedische Popmusik interessiert, hat mittlerweile über Satellit und Internet genügend Möglichkeiten, seinem Steckenpferd nachzugehen. Der wird sich deswegen kein DRM-Radio kaufen. Wenn es allerdings private Initiativen auf Kurzwelle gibt, wie über Riga 9290 bis vor ein paar Wochen, wie MV Baltic Radio, wie einige andere, dann ist das etwas anderes. Das unterstütze ich natürlich und das wird sicher auch seine Hörer finden. Aber die staatlichen oder öffentlichen Auslandsdienste sollten die Information über ihr Land im Mittelpunkt ihrer Programme behalten. Ansonsten verlieren sie wirklich ihre Existenzberechtigung. Dietrich -- ----------------------------------------------------------------------- Diese Mail wurde ueber die A-DX Mailing-Liste gesendet. Admin: Christoph Ratzer, OE2CRM http://www.ratzer.at ----------------------------------------------------------------------- Private Verwendung der A-DX Meldungen fuer Hobbyzwecke ist gestattet, jede kommerzielle Verwendung bedarf der Zustimmung des A-DX Listenbetreibers.
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[A-DX] Europagedanke und Rundfunk
- From: Herbert Meixner
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