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[A-DX] (SatelliFax)RBB+MDR fordern Unterstützung


  • Subject: [A-DX] (SatelliFax)RBB+MDR fordern Unterstützung
  • From: Herbert Meixner <hmeixner@xxxxxxxxx>
  • Date: Thu, 20 Jul 2006 09:15:43 +0200

Date: Wed, 19 Jul 2006 19:32:41 +0200
From: SatelliFax <mailserver@xxxxxxxxxxxxxxx>
Subject: SatelliFax Ausgabe Mittwoch, 19. Juli 2006

RBB und MDR fordern finanzielle Unterstützung

"Es hagelt in einer Weise ins Dach, mit der wir nicht mehr alleine fertig werden." So klingt der Hilferuf, den RBB-Intendantin Dagmar Reim am Montag via Presse an die übrigen ARD-Anstalten schickte. Der Grund: Die ostdeutschen Sender RBB und MDR müssen mit hohen Gebührenausfällen zurechtkommen, weil der Anteil an gebührenbefreiten Hartz IV-Empfängern in ihrem Sendegebiet besonders hoch sei. Dazu komme noch eine hohe Abwanderungsquote in andere Bundesländer. Das berichtet der Branchendienst DWDL.

Während bei anderen ARD-Anstalten im Schnitt neun Prozent der Fernsehzuschauer von der Rundfunkgebühr befreit seien, sind es im RBB-Gebiet über 13 Prozent. Hinzu komme in Berlin eine besonders schlechte Zahlungsmoral, der man nun mit mehr Kontrolleuren begegnen will. Der RBB hat laut Reim zwar bereits enorme Sparanstrengungen unternommen - so würden derzeit 300 Stellen abgebaut und darüberhinaus 35 Millionen Euro eingespart - doch allein komme man mit dieser Situation nicht mehr zurecht.

Nötig sei daher ein Ausgleich von anderen ARD-Anstalten. Die könnten das auch problemlos leisten, denn schließlich zahlen die, die aus den ostdeutschen Ländern abwandern, fortan bei westdeutschen Sendern ihre Gebühren. Während der RBB allein 2005 Mindereinnahmen von 7 Millionen Euro zu verzeichnen hatte, erzielten große Sender wie NDR, BR oder SWR laut Reim Mehreinnahmen von zusammen über 16 Millionen Euro. Auch in diesem Jahr rechnet der RBB mit 5,5 Millionen Euro Gebührenausfällen. "Die Schere zwischen den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten wird größer", so Reim.

Künftig solle es daher "mehr Verteilungsgerechtigkeit" bei der Rundfunkgebühr geben. Sie forderte eine "Koalition zwischen Starken und Schwachen". Das Thema soll im September beim Treffen der Intendanten auf die Tagesordnung setzen, auch wenn sie damit bei ihren Kollegen keinen Jubel auslösen werde. Und ein bißchen Moralkeule schwingt Reim dann auch noch: "Wir würden auch gerne helfen, wenn es dem BR schlecht ginge." www.rbb-online.de / www.mdr.de


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