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[A-DX] Jubiläum beim SWR (SatelliFax)
- Subject: [A-DX] Jubiläum beim SWR (SatelliFax)
- From: Herbert Meixner <hmeixner@xxxxxxxxx>
- Date: Fri, 31 Mar 2006 19:11:53 +0200
Date: Fri, 31 Mar 2006 16:42:54 +0200 From: SatelliFax <mailserver@xxxxxxxxxxxxxxx> Subject: SatelliFax Ausgabe Freitag, 31. März 2006 Rundes Jubiläum beim SWR"Bald prangt den Morgen zu verkünden..." - mit diesem Motiv aus Mozarts Zauberflöte begann der Südwestfunk am 31. März 1946 um 06.45 Uhr sein Programm aus einem provisorischen Studio im Hotel Kaiserin Elisabeth in Baden-Baden. Vorausgegangen waren hektische Wochen, in denen eine Handvoll Enthusiasten mit Erlaubnis und Hilfe der Franzosen einen Rundfunksender aus dem Boden stampften. Ein originelles Sammelsurium von "zwei, drei Leutchen aus der Literatur, Musik, ein paar Schallplattenbrüdern und bisschen Redakteure", so der damalige Hörspielleiter Christian Böhme, doch keine richtigen Rundfunkleute. Für sie handelte der Fachmann und Südwestfunk-Generalintendant Friedrich Bischoff, ehemals Intendant der "Schlesischen Funkstunde" in Breslau: Er organisierte die ersten Arbeiten und stellt auch das Programm zusammen.
Einfach hatten es Bischoff und seine Mitstreiter nicht. Denn - im Gegensatz zur amerikanischen, britischen und sowjetischen Zone, wo es den Alliierten noch 1945 gelungen war, das Informationsmedium Radio wieder in Gang zu bringen - gab es in der französischen Zone keinen ehemaligen deutschen Reichssender, der hätte reaktiviert werden können. Und so entschied die französische Militärregierung, dass ihre Rundfunkanstalt dort liegen sollte, wo sie ihr Hauptquartier aufgeschlagen hatte - in Baden-Baden. Was folgte kann ohne Übertreibung als große Erfolgsgeschichte bezeichnet werden: Längst ist aus dem provisorischen Studio im Hotelzimmer ein hochmodernes Rundfunkunternehmen geworden - wozu auch 1998 die Fusion mit dem damaligen SDR beigetragen hat.
"Ein Blick auf die Entstehungsgeschichte des SWF nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs lehrt uns vor allem eines", sagt SWR-Intendant Professor Peter Voß, "ein freier, gesellschaftlich verantworteter Rundfunk ist notwendig und wird gebraucht, solange die Gesellschaft frei und demokratisch sein will. Und genau deshalb brauchen wir auch in der Gegenwart öffentlich-rechtliche Rundfunkanbieter wie den SWR: Nur sie garantieren den Menschen in ihrem Verbreitungsgebiet einen freien Zugang zu Information, Bildung, Kultur und Unterhaltung." www.swr.de
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