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Re: AW: [A-DX] "PASSPORT-2008"




Am 15.11.2007 um 11:49 schrieb Nils Schiffhauer:

... es stimmt schon einigermaßen nostalgisch zu sehen, wie das
funktechnische Programm des VTH verlottert und alles linkerhand betrieben zu
werden scheint (die starke Rechte wird ja zum Zählen der Einnahmen
gebraucht!).

Na, ob das so viel ist? Erscheint mir doch sehr zweifelhaft zu sein. Sollte auch mit arthritischen Händen noch gut zu bewältigen sein.

Es wird Zeit, ein Buchlabel zu gründen, das sich durchgängig (!) inhaltlich seriös und verständlich den drängend-dringendsten Themen des DXens widmet.

Bruhaha! Und was sollen die drängend-dringendensten Themen sein? "Ausbreitung - Theorie und Praxis" und "Nils Schiffhauers schönste Sammlung an Ausbreitungsvorhersageprogrammen"? Dazu dann noch die unverwüstlichen Klassiker "Indonesienempfang im Tropenband" (auch wenn es von dort fast nichts mehr gibt), "Einführung ins MW-DX" und "Antennenbau leichtgemacht"? Und zur Abrundung noch etwas zum Thema Zeitzeichensender? Und "Der Synchrondetektor, Dein Freund und Helfer"? Damit lockst Du doch nun wirklich niemanden hinter dem Ofen vor, zumal es dazu genügend Webseiten gibt. Und getretener Quark wird breit, nicht stark.

Ist da heute noch mit verkauften Auflagen über 1.500 zu rechnen? Dann würde sich sogar ein klassisches Buch lohnen. Sonst eben ein "Book on Demand". Umso mehr wird es Zeit, als es "draußen im Lande" (also: am Kiosk) kein Magazin mehr zu geben scheint, das, auf der Höhe der Zeit, einigermaßen verständlich, ausführlich und - ganz schlimm: - Nutzer-orientiert halbwegs kontinuierlich über den Kurzwellenempfang berichtet. Ja, den "Funkamateur"
kenne ich. Aber auch er positioniert sich ja mittlerweile regelmäßiger
außer- als innerhalb dieser fünf Eckpunkte.

Alle an Kiosken frei verkäuflichen Kurzwellenzeitschriften sind mangels Auflage eingestellt worden. Ich gehe nicht so weit, jetzt "Wowereit" zu sagen, aber sonderlich schade war es denn auch nicht drum.

Gegenüber einem Kurzwellenmagazin würde ich den Kühltruhenverkauf an Inuit als das erfolgversprechendere Geschäftsmodell ansehen.

Vielleicht jedoch reflektiert diese betrübliche Diagnose aber nur die
Wichtigkeit, Durchschlagskraft und Attraktivität des Kurzwellenempfanges
1:1.

Auch. Aber auch das betrübliche Niveau dieser eingestellten Bladel.

Das wird eher zutreffen, als in den weiterhin zahlreichen und
freiwilligen Aktivitäten (zu denen, nota bene, ja auch diese Liste gehört)
Ausläufer von Web 2.0 zu erblicken.

Och nee, nicht dieses bescheuerte Buzzword, bitte.

--
Tschüß,
Martin     http://webadresse.geloescht/


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