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AW: [A-DX] ZLXA



Moin, moin - und danke für den Hinweis auf die Relativität von Fehlern! Ich
hatte allerdings vorher die ganze Sache mit DCF77 ausgemessen und zudem das
Shack als Teil eines OCXO mit stabiler Temperatur hergerichtet. (Sobald ich
ausatme, steigt die Frequenz ein wenig / es ist doch hoffentlich nur die
Temperatur?!)
Dennoch würde ich nicht einmal "the shadow of my ass" (Gen. Taylor zu
Garlick in "Good Morning Vietnam") auf die letzten drei Stellen verwetten
...
Erfreulicherweise wird es im ersten Halbjahr 2008 den ersten
Transceiver/Receiver in der Amateurpreisklasse geben, dessen Oszillator mit
dem 1pps von GPS synchronisiert werden kann. Dann sind uns wenigstens 1 Hz
sicher.
Dopplereffekt macht sich auf diesen niedrigen Frequenzen - zumal bei
Signalen aus der Nähe der Antipoden - bei Kurzzeitmessungen nicht bemerkbar.
Und wenn man den gemittelten Spitzenwert aus dem doch verscatterten Signal
nimmt, kommt man schon zu reproduzierbaren Lösungen.
Bei der Wahl, das Wochenende mit dem Perseus Polka zu polken oder mich einer
Bordeaux-Probe hinzugeben, konnte ich mich knapp für Letzteres entscheiden.
73 Nils

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: owner-liste@xxxxxxx [mailto:owner-liste@xxxxxxx] Im Auftrag von Jürgen
Martens
Gesendet: Donnerstag, 8. November 2007 17:33
An: liste@xxxxxxx
Betreff: Re: [A-DX] ZLXA

Ein paar Anmerkungen:

>
> Am 08.11.2007 um 14:25 schrieb Nils Schiffhauer:
>
>> ZLXA war heute ab ca. 13 Uhr UTC auf exakt
>> 3.935,06543 kHz auszumachen
>

und Name gelöscht verwies auf:

> http://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerrechnung
>

Das ist natürlich korrekt, leider auch sehr theoretisch.
Bei einer Frequenzmessung ist zu beachten:

Auf welche Frequenz beziehe ich meine Messung?
Wie genau ist diese?
Bei solchen "genauen" Werten wie oben angegeben sollte die
Normalfrequenz z.B. ein GPS-Normal und nicht einfach nur ein
TCXO in einem Empfänger oder gar der Taktoszillator für die
Samplingfrequenz der Soundcard in einem Notbook sein.
Da sollte man zumindest die letzten drei Stellen streichen.
Bestenfalls kann man diese für eine relative Messung benutzen,
aber nicht für eine absolute.

Hinzu kommen dann noch so Dinge wie Fehler in der Art der
Messung (wie kommt der Wert zustande?) und bei drahtloser
Übertragung die Fehler durch Reflexionen, Dopplereffekt und
anderen Dingen.

Kurz: Mit der Genauigkeit muss man es nicht übertreiben.

Weiterhin viel Spaß mit dem Perseus!

Jürgen

Ach ja: Machst Du am Wochenende den Piraten-Bandscan
mit anschließender Entzwutzelung der Polka-Dudler ? ;-)



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Diese Mail wurde ueber die A-DX Mailing-Liste gesendet.
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