Re: [A-DX] G3KEV auf 502.5

["Thomas M. Rösner" <dl8aam@xxxxxx>]

-------- Original-Nachricht --------
> Datum: Wed, 07 Nov 2007 23:05:50 +0100
> Von: "Georg, DL5NO" <dl5no@xxxxxxxxx>
> An: liste@xxxxxxx
> Betreff: Re: [A-DX] G3KEV auf 502.5

> > Gestern nacht habe ich auf 502.5 kHz eine Aussendung von G3KEV aus
> > Scarborough in UK aufgenommen. G3KEV rief da cq. Ist der Bereich
> > eigentlich in UK für AFU generell freigegeben, d.h. für Betrieb
> zwischen
> > Stationen oder hat das dort auch Experimentalstatus. Der Spruch sah
> > nicht wie eine Bakenaussendung aus.
> > 
> > 73 de Matthias
> 
> Die Ofcom (britische Netzagentur) vergibt an britische Funkamateure seit
> Mai 2007 eine limitierte Zahl von Sonderlizenzen für den Bereich 501 kHz
> bis 504 kHz. Zwischen den entsprechend lizenzierten Stationen ist
> gewöhnlicher QSO-Betrieb zulässig. Dieser Versuchsbetrieb ist zeitlich
> auf 1 Jahr limitiert. Das ist also keine neue Zuweisung für den
> Amateurfunkdienst, sondern ein lokal und zeitlich begrenzter
> Experimentalbetrieb. Auch einige andere Länder haben limitierte
> Experimentallizenzen für den Bereich knapp oberhalb von 500 kHz
> ausgegeben.

Hallo,

ggf. zur weiteren Info.

Neben den brit. Stationen, die innerhalb dieses "Experiments"
auch eine Genehmigung für Crossband QSOs haben (Ich konnte
schon 2 QSOs - mit G3KEV und GI4DPE fahren. Die 600m-Stationen
geben im CQ-Text jeweils eine Hörfrequenz in den AFU-Bändern, 
meist 3533 bzw. 7033 kHz, an.
In Europa sind noch weitere 600m Stationen aus der Tschechien (OK0EMW),
Schweden (SM6BHZ) und Deutschland (DI2xx) aktiv, i.d.R. sind das
CW-Baken in QRSS3 (=Slow CW, dabei hat bei Punkt bei QRSS3 eine Länge von
3 Sekunden, QRSS10 10 Sekunden) und kurze "Normal-CW" IDs. Mitzuschreiben
per PC mit "ARGO" etc. Dieses QRSS soll, da diese 600m Stationen nur
sehr geringe Leistungen fahren, auch DX-Empfang (versuchen zu) 
ermöglichen. Bei QRSS3/10 fallen kurze "Störungen" nicht so ins Gewicht, bzw. der PC kann "Rauschwertveränderungen" (...hi) einfacher erkennen
und auf dem Schirm als Punkt/Strich-Linien darstellen, die der OP dann
auswerten kann. Zusätzlich gibt es noch 19 (?) 600m Stationen in den USA.

Es gibt Bestrebungen neben dem "neuen 136 kHz"-Amateurfunkband
weitere Neuzuweisungen auf 600m und 60m für den Amateurfunkdienst
auf der/den (zukünftigen) WRCs zu erreichen, wobei in beiden
Fällen die Briten die Vorreiter sind und den Vernehmen nach
"sehr" zuversichtlich sind. 

BTW, seit einigen Tagen gibt es nun auch in Irland die Möglichkeit
für Funkamateure "Sondergenehmigungen" für 60 m / 5 MHz zu
beantragen. QRV-Meldungen liegen aber noch nicht vor. In Europa
gibt es bisher feste reguläre 60m "AFU-Zuweisungen" in UK, Finnland, 
Norwegen und Island, wobei "ab und an" auch Stationen 
aus anderen europ. Ländern, u.a. Italien, QRV sind - 
Hierbei kann ich aber nichts zu den lizenzrechtlichen Dingen sagen:
"legal oder nicht". Zumindest in DL gibt es derzeit keine DI2 Stationen
auf 60m, nur eine "Semi-Amateurfunk" Multi-Mode (CW, RTTY, PSK) Bake 
des DARC arbeitet auf 5195 kHz unter dem Rufzeichen DRA5.

73, Tom - DL8AAM



> Was ein neues Frequenzband für den Amateurfunk angeht, gibt es nach
> Information von Teilnehmern der aktuell in Genf stattfindenden "Welt
> Radio Konferenz" gute Chancen, dass ein kleiner Frequenzbereich zwischen
> 135,7 und 137,8 kHz dem Amateurfunk auf sekundärer Basis zugewiesen
> wird. Da gibt es auch schon Experimentalbetrieb. Die Zuweisung könnte
> dann weltweit gültig sein. Entscheidung in den nächsten Tagen.
> 
> 73,
>  Georg, DL5NO
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