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[A-DX] Digitalitis

  • Subject: [A-DX] Digitalitis
  • From: Erik <erkubs@xxxxxxxx>
  • Date: Sun, 30 Sep 2007 11:27:21 +0200
Gestern hielt Herr Pagel von der Niedersächsischen Landesmedienanstalt
auf der Braunschweiger Funkausstellung einen Vortrag zum Thema: "Digitaler
Hörfunk und Digital Video Broadcast / Digitales Fernsehen". Im
Prinzip war für mich nicht viel neues zu erfahren.

Bemerkenswert fand ich folgende Aussagen:

- Auf die Frage, wie man denn die vielen neuen Kanäle, die man durch die
Digitaliserung gewinnt, mit Inhalt füllen wolle, antwortete er
sinngemäß, "dass man das auch noch nicht so genau wisse. Man sei im
Gespräch mit den Programmanbietern..."

-UKW werde mit Sicherheit in den nächsten 15 Jahren nicht
abgeschaltet. Die Privatsender würden da nicht mitmachen, UKW sei die
"cash cow" mit der man das Geld verdiene.

- Die Produktion von HDTV-Sendungen sind relativ aufwendig und teuer.
Das ist insbesondere bei Spielfilmproduktionen und Sportprogrammen der
Fall. Vergleichsweise günstig lassen sich Gameshows, Quizsendungen und
ähnliche, in einem Studio produzierte Programme, im HDTV-Format
erstellen. Man wird wohl eher "9live" als Spielfilme in HDTV sehen.

- Man müsse sich angesichts der vielen und schnell wechselnden
Digitalen "Standards" daran gewöhnen, dass man alle 4 bis 5 Jahre
seine Empfangsgeräte austauschen muss. Dass sei in der PC-Welt ja
auch so (wobei ich mich frage, ob nicht irgendwann das Ende der
Fahnenstange erreicht ist: Ich habe nur zwei Ohren, die Frequenzen bis
16 kHz hören, und bei Bildschirmdiagonalen ab 4 Meter wirds langsam eng
in der Hütte...)

Ein kurzes DRM-Klangbeispiel wurde übrigens auch vorgestellt. BBC auf
1296 kHz in Erlangen aufgenommen. Das AM-Signal schön verschrappelt mit
Seitenbandstörungen, das DRM-Signal im "Quasi-UKW-Modus". Der robuste
Modus und die möglichen Aussetzer wurde gar nicht erst erwähnt...

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Erik




	
		
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