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[A-DX] SpiegelOnline:Futuristische Funktechnik


  • Subject: [A-DX] SpiegelOnline:Futuristische Funktechnik
  • From: "paul gager" <aon.912332257@xxxxxx>
  • Date: Sun, 8 Jul 2007 18:13:56 +0200

SpiegelOnline:

Jeder für sich war gestern:
In Zukunft sollen alle Autofahrer auf Deutschlands Straßen per Funk miteinander verbunden sein. Bei Unfall, Glatteis oder Stau leitet jeder Warnhinweise an andere Verkehrsteilnehmer
weiter - ohne Zentralrechner und Satelliten.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,492896,00.html

Die europäischen Autobauer Fiat, Volkswagen, DaimlerChrysler, Renault und
Audi haben sich deshalb zu einem Konsortium zusammengeschlossen, um eine
einheitliche Technik für den Austausch der Informationen zwischen
verschiedenen Fahrzeugen zu entwickeln. Ingenieure tüfteln bereits an 500
Prototypen, die ab 2008 im Raum Frankfurt am Main fahren sollen. In einem
vierjährigen Feldtest soll dann überprüft werden, ob die Technik die Zahl
der Unfälle tatsächlich senken kann.

Die Fahrzeuge senden über ihre Antenne einen Funkspruch, der unter anderem
ihre Position beinhaltet. Im Abstand weniger Sekundenbruchteile wird diese
Information ähnlich dem Feuer eines Leuchtturms erneut übermittelt. Im
Umkreis von einigen 100 Metern können alle ausgerüsteten Fahrzeuge die
Nachricht über ihre Antenne empfangen. So erfährt jeder von seinem Nachbarn,
wo dieser sich befindet. Um weiter entfernte Wagen zu informieren, wird der
Funkspruch ähnlich wie bei der stillen Post von Auto zu Auto weitergereicht.

Das Revolutionäre an dem System: Es gibt, anders als beim Verkehrsfunk oder
bei satellitengestützen Navigationssystemen, keine Zentralinstanz, von der
aus die Informationen versendet werden. Damit ähnelt das neue Autonetz ein
wenig Internet-Tauschbörsen wie Kazaa, wo die Nutzer untereinander direkt
und ohne Umwege Informationen austauschen können.

!!Gegenwärtig diskutieren die Experten allerdings rund 15 verschiedene
Verfahren, wie die Zustellung der Funkpost erfolgen soll. Wolfgang
Effelsberg, Informatiker an der Universität Mannheim, hat mit seinem
Mitarbeiter Holger Füßler ein System entwickelt, bei dem immer nur jenes
Auto eine Nachricht weiterleitet, das sich am nächsten zum Empfänger
befindet. "Dieser Austausch funktioniert gerade bei Geschwindigkeiten von
mehr als 100 Kilometern pro Stunde sehr effizient und erreicht höhere
Zustellungsraten als alle anderen Übertragungstechniken", erläutert
Effelsberg.

[...]

Noch sind nicht alle technischen Hürden ausgeräumt. Die metallenen
Karosserien reflektieren die Funkwellen, so dass diese sich überlagern und
schlimmstenfalls als unverständlicher Datensalat ankommen könnten. Störungen
würden auch bei Schneefall oder Regen auftreten.


73,Paul




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