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[A-DX] A-USA: Radio-tv Star Lawrence Harvey Zeiger


  • Subject: [A-DX] A-USA: Radio-tv Star Lawrence Harvey Zeiger
  • From: "paul gager" <aon.912332257@xxxxxx>
  • Date: Sat, 16 Jun 2007 16:02:19 +0200

Spiegel Gespräch(Nr.14/2007)
"Absurder Wettbewerb"
CNN-Talk-Legende Larry King 73, über sein 50-Jahr-Jubiläum im Mediengeschäft

Auszug:
Spiegel:Woher kommt Ihre Faszination an den Medien?

King: Ich wusste immer das ich zum Radio wollte.Schon mit 5 Jahren. Ich habe
1938,1939 vor dem Gerät gesessen und so getan, als wäre ich der Moderator.
Später hatte ich dann verschiedene Lieblings-Radio-Shows, die ich im
Badezimmer nachgespielt habe. Manche dieser Shows in New York fanden vor
Publikum statt, also habe ich mich da reingesetzt und zugeguckt.

Spiegel: Ein Weg, den einfachen Verhältnissen zu entfliehen, aus denen Sie
stammen?

King: Mein Vater ist früh gestorben, wir lebten zeitweise von der
Sozialhilfe. Ich habe mich zuerst als Verkäufer in Kaufhäusern
durchgeschlagen, dann als zweiter Mann auf einem Paketdienstlaster.

Spiegel: Wie haben Sie es von dort vor das Mikrofon geschafft?

King: Ich habe in New York einen CBS-Menschen kennengelernt. Er sagte:
Versuch es in Miami! Viele Radiostationen, keine Gewerkschaften, Anfänger
und Alte kurz vor der Rente kommen da am besten unter. Also bin ich dort zu
einem dieser kleinen Sender und habe einfach gefragt. Sie hatten keinen Job,
aber ich bekam immerhin einen Mikrofontest. Der Manager sagte: Ich mag deine
Stimme. Wenn etwas frei wird, bekommst du eine Chance. Also trieb ich mich
da rum, hatte nichts zutun und putzte deshalb die Fenster. Ich glaube, ich
habe alle genervt. Aber zwei Wochen später hörte ein Kollege auf. Ich bekam
meine Chance und nutzte sie.

Spiegel: Sie heißen eigentlich Lawrence Harvey Zeiger.

King: Mein Vater war Österreicher, und dem Manager war der Name irgenwie zu
schwierig. Er hatte eine Zeitung auf dem Tisch liegen, und da war eine
Anzeige für "King's Wholesale Liquor", also Schnaps. Okay, sagte er , du
bist jetzt Larry King.

[...]

Spiegel: Welche Frage haben Sie in all den Jahren und all den
Interviews(geschätzte 40.000, Anm.) am meisten bereut?

King: O je, das war schon sehr früh, noch im Radio, als ich gerade zwei
Wochen auf Sendung war. Da habe ich einen katholischen Priester gefragt, wie
viele Kinder er hat.

73,
Paul



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