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[A-DX] 1, 2, 3,


  • Subject: [A-DX] 1, 2, 3,
  • From: "JL" <JLohuis@xxxxxxxxxxx>
  • Date: Thu, 22 Mar 2007 17:58:04 +0100

Hallo allerseits,
1. Danke für die Einladung, Harald. Obwohl ich keine Angst vor Pro- oder
Anti-DRM-Haudegen habe, komme ich nicht zum Camp. Vielleicht ein anderes
Mal.
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: HName gelöscht! [mailto:HName gelöscht!@xxxxxx]
Gesendet: Dienstag, 20. März 2007 21:08
An: JL
Betreff: Re: [A-DX] Sensation auf dem RMRC- Oster DX Camp
Hallo Jürgen,
DEGEN sind erlaubt beim RMRC DX Camp...
Vielleicht kommst du ja auch, oder?
73 Harald Name gelöscht!

2. Hier ein Artikel aus der taz-nrw vom 22.3.07:
Kaderschmiede auf Hindi
Für journalistisch interessierte Menschen mit Migrationshintergrund bietet
die Deutsche Welle die ideale Ausbildung an: Fremdsprachenredakteur für
Radio, TV und Internet
BONN dpa  "Selamat malam, saudara" ("Guten Abend, meine Damen und Herren"):
Ziphora Robina (30) begrüßt von Bonn aus ihre Hörer im fernen Indonesien.
Dann gibt sie dem Kollegen hinter der Glasscheibe einen Wink, und der zieht
am Mischpult die Musikspur hoch. Der Anfang ist gemacht. Einen Song später
ist Robina wieder live "on air" und moderiert die Abendsendung der Deutschen
Welle (DW) auf Indonesisch. Wie viele ihrer Kollegen kam auch Robina nach
Deutschland, um hier zu studieren. Nun lernt sie als Fremdsprachenvolontärin
bei der Deutschen Welle das journalistische Handwerk.
"Wir bilden junge Menschen aus unseren Zielregionen aus, die danach in
unseren Fremdsprachenredaktionen arbeiten", sagt Gerda Meuer, Leiterin der
DW-Akademie, der Ausbildungsstätte des deutschen Auslandssenders. In den
Bereichen Radio, Fernsehen und Internet stehen unter anderem Nachrichten,
Interviews und Reportagen auf dem Lehrplan - teils in der Zentrale im
ehemaligen Bonner Regierungsviertel, teils beim DW-Fernsehen in Berlin.

"Wir haben den Auftrag im Ausland über Deutschland und Europa zu
informieren", sagt Gerda Meuer über die Aufgabe, mit der die DW vom Bund
betraut wurde. "Ein Bezug zu Deutschland muss drin sein." Das gilt für alle
Ressorts von Politik bis zur Kultur. Dafür moderiert, textet und berichtet
der 1.500 Mitarbeiter starke Sender in 30 Sprachen von Deutsch über Hindi
bis Kisuaheli.

Gesendet werden die Produktionen aus Deutschland über Kurzwelle, Satellit
und Partnerstationen in den Zielgebieten. Pro Woche erreicht die Deutsche
Welle nach eigenen Angaben etwa 90 Millionen Zuhörer und Zuschauer.
Weltweit. Finanziert wird der öffentlich-rechtliche Sender über
Steuergelder.

Seit knapp drei Jahren bildet die Deutsche Welle im Schatten des Post Tower
Fremdsprachenkorrespondenten aus, jedes Jahr zehn. Dazu kommen bewährte
Programme wie Fortbildungskurse für Journalisten aus Entwicklungsländern und
das Volontariat für deutsche Nachwuchsredakteure. Für die nächsten Jahre ist
ein eigener Studiengang für Medienschaffende aus Entwicklungs- und
Schwellenländern geplant.

taz NRW vom 22.3.2007, S. III, 75 Z. (TAZ-Bericht)

3. Hier ein Bericht aus der taz vom 22.3.07:
neues aus neuseeland: trällernder vogel im radio von ANKE RICHTER
Kinder brauchen ihre Einschlafrituale, Erwachsene feste Gewohnheiten am
Morgen. Auch wenn täglich das Murmeltier grüßt: Jeder steht gern in
geordneten Verhältnissen auf. Kaffee, Zahnpasta, Knautschzonen im Spiegel,
Brötchenkrümel auf der Zeitung - all das folgt einer stillen Choreografie,
die um diese unchristliche Zeit überhaupt keine Abweichungen verträgt.

Wenn man zu den Millionen Kiwis zählt, bei denen zur morgendlichen Zeremonie
das Radio dazugehört, dann ist ein Moment in der Frühe besonders heilig: die
halbe Minute vor den Morgennachrichten. Dann nämlich zwitschert, trällert
und tiriliert es aus dem Äther. Egal, ob amerikanische Außenminister in die
Luft gesprengt werden, ob der Irak noch steht, ob Britney Spears
Schamhaarglatze trägt oder sich das Eis von den Polkappen löst - erst einmal
ist der Tui-Vogel dran. Wahlweise die Kereku-Taube, der Kakapo, der Fantail,
ein Pinguin oder der scheue Kiwi. Vor alle Schreckensnachrichten hat Radio
New Zealand den bird call gesetzt und rückt damit das Weltgeschehen dorthin,
wo es hingehört: in respektvollem Abstand hinter die Natur.

Das morgendliche Vogelgezwitscher im Radio gibt es seit 1974 und ist
Nationalheiligtum. Nicht nur für Ornithologen. Wenn das Klagelied des
Moreporks ertönt, Neuseelands einziger einheimischen Eule - die andere,
nichteinheimische stammt doch glatt aus Deutschland -, dann kriegt ein
echter Kiwi schnell feuchte Augen.

Als Radio New Zealand vor zwei Jahren ankündigte, es wolle als
Modernisierungsmaßnahme den bird call abschaffen, da kam es fast zum
Bürgerkrieg: Alles darf man uns nehmen, aber nicht die liebliche Stimme des
Kea, auch wenn dieser streng genommen die reinste Pest ist: Er stürzt sich
an den einschlägigen Ausflugspunkten in den Bergen auf Rucksäcke, klaut
Schuhe und Stullen, treibt Skifahrer in den Selbstmord und zerhackt
Autotürengummis. Egal, der Sender wurde so lange mit Anrufen und E-Mails
empörter Hörer bombardiert, bis er versprach, dass es vor den Nachrichten
weiter zwitschert und gurrt.

Da Vogelstimmen im Lande anscheinend so beliebt sind, heckten Werbefritzen
vor ein paar Wochen eine neue Kampagne für den Nationalsender aus. "Sounds
like us" (Das klingt wie wir), verkündete eine flotte Stimme, nachdem zuvor
ein einheimisches Federtier seine Stimmbänder testete. Mit dieser
klangvollen Botschaft unterbrach der Sender mehrmals pro Stunde sein
Programm - was wiederum etliche Hörer erboste, die sich über das nervige
Geträllere beschwerten.

Kim Hill, bissige Moderatorin mit Reibeisenstimme und Haaren auf den Zähnen,
nahm in ihrer Radioshow am Samstagmorgen denn auch prompt die Eigenwerbung
ihres Hauses auf die Schippe. "Sounds like us", verkündete sie trocken und
spielte als Jingle das Knattern eines Rasenmähers ein, der nicht anspringen
will. Mal blökte ein Schaf zum Erbarmen, mal kreischte eine Motorsäge. Radio
New Zealand war not amused und verpasste der frechen Kim einen Anpfiff. Doch
die Hörer stärkten ihr den Rücken - die dämliche Werbekampagne wurde
abgesetzt. Wenn es jetzt im Radio zwitschert, dann weiß man sicher: Es ist
morgens.

taz vom 22.3.2007, S. 16, 105 Z. (Kommentar), ANKE RICHTER
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vy 73 de Jürgen Lohuis

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