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[A-DX] WG: 6075 kHz - deutliche Verschlechterung der Empfangsqualität


  • Subject: [A-DX] WG: 6075 kHz - deutliche Verschlechterung der Empfangsqualität
  • From: <MIRIMAN@xxxxxxxxxxx>
  • Date: 12 Jan 2007 19:03 GMT

Hallo Liste,

diese Recht ausf2liche Antwort kam heute auf meine mail von Anfang des Monats.
Es hat zumindest den Anschein, als h4e man sich konstruktiv mit meinen Ansichten
auseinandergesetzt...



  ---Urspr§liche Nachricht---

Absender:	<Annelie.Johannemann@xxxxxxxxxxx>
Empf§er:	<MIRIMAN@xxxxxxxxxxx>
Betreff:	WG: 6075 kHz - deutliche Verschlechterung der Empfangsqualit 
 
Sehr geehrter Herr M,er, 

danke f Ihre ausf2lichen Anmerkungen zu den Themen DRM und Wechsel auf VTC-Sendestationen. 

In den ersten Tagen der Umstellung von Wertachtal auf die VTC-Sendestationen 
in England gab es st¥nde Echo- bzw. Halleffekte. 

Betroffen waren folgende Sendungen: 

Deutsches Programm: 

6075 kHz        von 05.00 - 07.55 UTC 
                von 17.00 - 20.00 UTC 
                von 20.00 - 05.00 UTC 
9545 kHz         von 08.00 - 10.00 UTC 
13780 kHz        von 08.00 - 10.00 UTC 

Arabisches Programm 

7280 kHz        von 1800-2000 

Bei all diesen Sendungen werden zwei oder sogar drei Sendestationen gleichzeitig auf derselben Frequenz eingesetzt, um die Kurzwellenversorgung zu verbessern. 

Dies ist mìich, solange die jeweils beteiligten Stationen ihr Signal zur gleichen Zeit aussenden, also miteinander synchronisiert sind. Da wir am 01.01.07 einige dieser Sendungen auf andere Stationen transferiert haben, die vorher nicht im synchronisierten Betrieb eingesetzt wurden, mussten wir in den ersten Tagen des Jahres diese Synchronisation erst einmal herstellen. Solange die Signale noch nicht synchron ausgesendet wurden, war dies 
durch einen Hall- oder sogar durch einen Echoeffekt h¢ar. Seit dem 04.01.2007, 19:00 UTC ist jedoch der letzte Sender synchronisiert worden, so dass kein Hall- oder Echoeffekt mehr h¢ar sein sollte. 

Beim Thema DRM sind wir - naturgemó - anderer Ansicht als Sie und empfehlen hier, einfach noch ein wenig abzuwarten, wie sich die Dinge weiterentwickeln. 

>Nur muss ihre Einf2ung auch sinnvoll und nicht nur von interessierten Kreisen >irgendwelcher Ger%hersteller mit dem Zauberwort "DIGITAL" angeheizt worden sein! 

Ihre Vermutung, die DRM-Einf2ung sei von der Ger%herstellerindustrie "angeheizt" 
worden, finden wir sehr interessant. 


Freundliche Gróe aus dem Funkhaus in Bonn 

Annelie Johannemann
Kundenservice
DEUTSCHE WELLE
53110 Bonn
T: +49.228.429-3245
F: +49.228.429-154000
annelie.johannemann@xxxxxxxxxxx 

> <MIRIMAN@xxxxxxxxxxx> 
> 01.01.2007 22:08 
> An 
> <info@xxxxxxxxxxx> 
> 6075 kHz - deutliche Verschlechterung der Empfangsqualit
 
> Sehr geehrte Damen und Herren,

> mit dem Ende der Sendungen aus Wertachtal hat die Deutsche Welle ihr
> dominantes, klares, auch mit kleinen Reiseradios auf irgendwelchen Hotelzimmern 
> irgendwo in Europa leicht empfangbares Signal auf 6075 kHz eingebót, klingt 
> "verprasselt" und ist mit Fading behaftet, so auf meinen Empf§ern:

> ICOM IC R 8500 an Aktiv-Loop       SINPO   44334   (nur mit Audio Peak Filter)
> SONY ICF SW 77 & Teleskopantenne   SINPO   34333   (nur durch SYNC)
> SIEMENS RK 777 & Teleskopantenne   SINPO   33222

> Wenn dies weiter so anh4, werden vor allem H¥r mit "einfacher gestrickten"
> Empf§ern (schon der SONY hat ja Probleme!) in Europa des DW-Empfangs auf KW 
> ¥rdróig werden... - Ist das so gewollt? Seit heute abend kommt noch ein st¥ndes 
  Echo hinzu.
> Tags¥r und auch jetzt wieder kurz vor 21 Uhr Ortszeit gab es 
> erhebliche Einbrèe bei der Verst¤lichkeit selbst auf meinem Spitzen-Empf§er!

> Ist der Weggang von Wertachtal unter diesem Aspekt nicht schon jetzt
> als eine Fehlentscheidung zu betrachten?  
> 
> Ich kann mir unter diesen Umst¤en erst recht nicht vorstellen, 
> dass der in meinen Augen "Wahn DRM" ins Laufen kommt. In einigen Jahren wird er wohl 
> genauso ein Millionengrab geworden sein wie DAB und zuvor veraltetete digitale 
> Satellitenradio-Standards...-

> Schade, schade um die Steuergelder! 

> An meinem Alter k®en Sie sehen, dass ich durchaus zu einer 
> Generation geh¥, welche fortschrittlichen Technologien aufgeschlossen gegen¥rsteht. 

  Nur muss ihre Einf2ung auch sinnvoll und nicht nur von interessierten Kreisen       irgendwelcher Ger%hersteller mit dem Zauberwort "DIGITAL" angeheizt worden sein!

> Wissen Sie eigentlich, was passiert, wenn ein DRM-Signal nicht stark genug ist?

> Es klingt nicht nur wie in AM ein wenig verrauscht, nein, es bleibt ganz weg! 
> Noch dazu st´ es durch seine Bandbreite herkmliche benachbarte 
> AM-Signale, da die B¤er nicht entsprechend aufgeteilt worden sind.
> 
> Ihre Verantwortlichen "ganz oben" sollten vielleicht einmal noch ein
> wenig nachdenken, bevor sie f DRM weiter "Steuergelder verbrennen" und lieber erst 
> einmal wieder f ein vern¦tiges Signal in AM sorgen. Ehe mir es einf,t, ein     "softwaredefiniertes Kofferadio" wie den in Insiderkreisen als "Morphium Richards"         verspotteten Morphy Richards zu kaufen, werden noch Jahre ins Land gehen. 
  Ich sehe es einfach nicht ein, dem Diktat der Industrie zu folgen. 
  
  Wie wird es da erst recht sonstigen noch kaufkraftschwèeren B§ern in Europa 
  ergehen, die gern Ihre Programme h¥n, und pl:lich haben diese statt eines 
> guten AM-Signals im Radio nur noch Rauschen, nur weil einfach wieder einmal
> eine Frequenz auf DRM umgestellt wurde?

> Internetstreams k®en das auch nicht ersetzen. Unn)g aufwendig und auch
> nicht ¥rall verfâar...
  
> Genauso ist digitale Technologie als Ersatz f die herkmliche UKW
> ¥rflóig, die FM-Qualit ist voll ausreichend, das Sendernetz hervorragend 
> ausgebaut, alles mehr, z.B. digitale mit ¥rtragene Daten wie Nachrichten etc. 
  in Schriftform erh%n im Extremfall wie beispielsweise in Autoradios nur die 
  Unfallgefahr, weil man abgelenkt wird. Ich w¤e mich sehr ¥r eine konstruktive     Stellungnahme Ihrerseits freuen.

> Viele Gróe
> Andr ,er

> (33 Jahre jung und DW-H¥r seit ca. 1987)
> Thermalbad Wiesenbad OT Neundorf 
> im Erzgebirge ca. 500m  NN       




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