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[A-DX] (OT) Bauern-DSL - Kompromiss für Breitband auf dem Land


  • Subject: [A-DX] (OT) Bauern-DSL - Kompromiss für Breitband auf dem Land
  • From: Tom DF5JL <df5jl@xxxxxx>
  • Date: Sat, 06 Dec 2008 08:31:10 +0100

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Tom DF5JL

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Bauern-DSL
Kompromiss für Breitband auf dem Land

Von Thomas Heuzeroth 5. Dezember 2008, 17:48 Uhr

Für die flächendeckende Versorgung mit Breitband-Zugängen auch in ländlichen Gebieten hat der Branchenverband Bitkom einen Einigungsvorschlag vorgelegt. Danach soll künftig ein derzeit nur wenig genutzter Teil des Fernseh-Signals für die schnelle Übertragung von Daten verwendet werden.

Mit Ausgleichszahlungen für die Fernsehsender soll der Streit um die künftige Nutzung von TV-Frequenzen für Internetverbindungen beendet werden. Einen entsprechenden Kompromiss hat der Branchenverband Bitkom nun vorgelegt. Demnach sollen die Rundfunksender einen Teil ihrer Frequenzen zur Verfügung stellen, um sie für drahtloses Internet in ländlichen Regionen zu verwenden. Der Verband Privater Rundfunk und Telemedien will zustimmen, wenn die Kosten für einen notwendigen Kanalwechsel ausgeglichen würden.

In Deutschland sind etwa 800 Gemeinden aus technischen Gründen vom schnellen Internet abgeschnitten, andere Regionen verfügen nur über eine langsame Anbindung. Telekommunikationsunternehmen schrecken wegen der hohen Kosten davor zurück, diese Gemeinden an das Breitbandkabel anzubinden. Funkfrequenzen, die durch die Umstellung der Rundfunksender auf die digitale Übertragung frei werden, könnten diese Lücke schließen. In der Branche werden sie als „digitale Dividende“ umschrieben.

Allerdings sind Teile dieser Frequenzen noch von einigen Rundfunksendern belegt, sie müssten ihre Kanäle wechseln. Besonders die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten wehren sich jedoch gegen eine Herausgabe der Frequenzen, weil sie diese als Manövriermasse für die Zukunft ansehen und sie als Reserve halten wollen. Außerdem befürchten sie Störungen bei Empfangsgeräten, wenn Rundfunk- und Internetanwendungen nebeneinander betrieben werden. Ein Großteil des angestrebten Frequenzbereichs wird außerdem von der Bundeswehr gehalten.

Zumindest der Widerstand der Privatsender scheint nun gebrochen. Bitkom hat angeregt, einen Digitalisierungsfonds einzurichten, in den die Erlöse aus der Frequenzvergabe für die Breitbandkommunikation fließen könnten. Nach Informationen von WELT ONLINE gibt es jedoch keine Absprache mit dem Bundesfinanzministerium über die Verwendung des Geldes. Bislang handelt es sich bei dem Spektrum um Rundfunkfrequenzen. Die Zuständigkeit dafür liegt bei den Ländern. Werden sie für die Telekommunikation umgewandelt, wechselt die Zuständigkeit zum Bund.

Quelle: Welt Online - http://www.welt.de/webwelt/article2834971/Kompromiss-fuer-Breitband-auf-dem-Land.html


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