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[A-DX] Nochmals Offsets / präzise Messung


  • Subject: [A-DX] Nochmals Offsets / präzise Messung
  • From: Nils Schiffhauer <dk8ok@xxxxxxx>
  • Date: Mon, 17 Nov 2008 19:47:21 +0100

Moin, moin - der Liste (eigentlich: ihrem Vater Christoph!) seidank, dass
ich das die DX-Welt erschütternde Thema "Offsets" ein wenig weitertreiben
konnte ...

Zur genaueren auch absoluten Messung von Frequenzen habe ich heute morgen
nochmals 680 kHz zwischen ca. 06:00 UTC und 08:00 UTC empfangen und konnte
hier mindestens 18 individuell unterscheidbare Träger feststellen. (Bei den
erdmagnetisch etwas aktiveren Bedingungen am Wochenende schrumpfte die Zahl
ziemlich!).

In den letzten Minuten schaltete ich den Perseus auf den Zeitzeichensender
MSF Anthorn, von dem also oben im Wasserfalldiagramm ein Linienspektrum des
Träger plus seiner Sekundenimpulse (also: in 1 Hz Abstand) zu sehen ist. Das
erlaubt nun die einigermaßen genaue Messung von Frequenzen, wobei unter
größter Auflösunglupe des Perseus noch die 0,1-Hz-Stelle reproduzierbar sein
dürfte.

Die (ausgestrahlte) Genauigkeit von MSF liegt auf 60 kHz bei 2 x 10-12, was
sich bei 600 kHz auf 2 x 10-11 reduziert. Weitere Fehlerkalkulationen
überlasse ich jenen, die gerade die Gauß'sche Anekdotensammlung unter dem
sprechenden Titel "Ligget se" (nämlich die Addition aller Zahlen von 1 bis
100) unterm Kopfkissen hatten.

Meine Vorstellung geht dahin, beim DXen etwas mehr auf die wirklich exakten
Frequenzen von Sendern zu achten. Die vorgestellte "Meßmethode" ist ein
Vorschlag; Einwände und bessere Vorschläge sind hochwillkommen!

Als ich heute Tibet/5.240 kHz in gleicher Weise vermessen wollte, ergaben
sich gleich zwei Probleme:
* die Frequenz liegt bei 5.240,024 kHz und befand sich somit am Rande des
Fensters
* kurzwellentypisch zeichnete sich der Träger fast 5 Hz breit ab (was auch
schwankt)

Eine richtig reproduzierbare Methode für die auf Mittelwelle reproduzierbar
zu erzielende Genauigkeit habe ich noch nicht / hätte sie aber gerne.

Übrigens, als Disclaimer gewissermaßen: Das alles ist auch mit einem anderen
Receiver möglich, der alle Frequenzen phasenstarr von einem einzigen
Oszillator im Dekadenabstand bezieht. Warum im Dekadenabstand? Weil es beim
AR-7030 wirklich etwas komplizierter wird, beim Umschalten auf 60 kHz die
richtige Frequenz (betrachtet unter der 1-Hz-Lupe!) zu finden ...

Der Screenshot "6802.jpg" findet sich auf:
http://public.me.com/nils.schiffhauer
Ordner PERSEUS (Unterordner: Screenshots)

73 Nils 



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