AW: [A-DX] DRM - Internet-Radio (kurze Anmerkung)

["Stephan Schaa" <schaa@xxxxxxxxxxx>]

> 
> Ja, heute. Kommt aber alles noch. 

Wenn jemand hier ist, der genau weiß, was immer alles kommt in der Zukunft: Glückwunsch! Er wäre der erste und könnte damit viel Geld verdienen. Die meisten Trendforscher liegen immer noch deutlich daneben.


>Das iPhone war das erste Handy, bei dem das Internet mit drin war, 

Einspruch! Ich benutze seit etwa 4 Jahren ein Windows Mobile Gerät (XDA Mini) und mache seitdem auch Internet damit. Und auch damit lag ich nicht vorne. Allerdings gabs zu der Zeit damals auch noch Neben_kriegsschauplätze wie I-Mode etc. und was hatten sich die Macher von Wap nicht alles vorgestellt zu den Hochzeiten des Internet-Booms.


>und in zehn Jahren werden wir eben per UMTS (oder was es dann geben wird) Radio 
> Pomerode auch unterwegs in DSL-Qualität haben. In einem 
> Empfänger, der gleichzeitig Handy, mp3-Player, Browser, 
> E-Mail-Client, Organiser und was weiß ich sonst noch sein 
> wird, und natürlich auch zu einem bezahlbaren Preis.


Es ist immer eine Frage der Kosten. Radio /Fernsehsender mit sehr vielen Zuhörern/Sehern werden immer Broadcasterverfahren nutzen (das kann aber natürlich auch irgendwas auf IP6 Basis werden, wenn das Point-to-Multipoint endlich was wird) und für sehr Zielgruppenfocussierte wird sich sicher das Streamen eher lohnen. 


Mal sehn, was in Zukunft noch so kommt. Es gab immer schon Überraschungen und es wird sie sicherlich auch weiterhin geben in der Entwicklung.



Und nochmal zu DRM: Es wird immer darüber gemeckert, dass dort so viel Geld ausgegeben wurde. 
Hat schon mal jemand darüber nachgedacht, dass es politisch gewollt (und vielleicht auch nötig) ist, einen Verbreitungsweg zu haben, der über Grenzen hinweg und zur Not auch mal gegen den Willen einer Regierung in ein Land senden bzw. Menschen dort mit echten Informationen versorgen kann? 

DRM Technik und Receiversituation (die sicher besser wäre, wenn man die eine oder andere Million sinnvoll in Chipentwicklung inverstieren würde) hin und her: Aus dieser Sicht MUSS man als Land (mit demokratischem "Missionsanspruch") versuchen, sich weitere Verbreitungsmöglichkeiten aufzubauen (und zur Not auch selber zu bauen). Kein anderer (und erst recht kein privatwirtschaftlich geführtes Unternehmen) hat bisher ein etwas "weiter als zu nächsten Hausecke denkendes" System entwickelt. 

Also: vor dem Meckern mal nachdenken und wenn man ne bessere Idee hat, wie man als Sender mit staatlichen Aufgaben in ordentlicher Qualität Länder in Afrika, Asien und (vielleicht schon bald) Südamerika jenseits der Kurzwelle "zwangsversorgen" kann, soll er sich melden. Da lässt sich dann locker die eine oder andere Million verdienen. *g* 

Satellitenschüsseln jedenfalls kann man gut verbieten (sie sind ja leider auf Sichtverbindung angewiesen und somit ortbar) und das Internet lässt sich problemlos filtern (kann ich sogar zu Hause machen mit der Fritzbox). Vernünftige Receiver zu günstigen Preisen vorausgesetzt wäre da DRM sehr gut im Rennen. Preislich auf der Sendeseite gesehen sowieso: HCJB's DRM-Sendungen dürften, wenn man international bei Kurzwellensendnungen angsetzte Kosten umrechnet, ca 2,50 € die Stunde bei 4 kW Sendeleistung kosten. :-)

Mahlzeit.


Stephan



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